Der Ruf nach dem Führer wird lauter

bild​.de (22.6.25)

Mit Logik hat die Bild-Chefin es nicht:

»Etwas ist nicht falsch, nur weil Donald Trump es tut. Was ich damit sagen will: Es gab gute Gründe für den mas­si­ven Schlag der US-Streitkräfte gegen das gefähr­li­che Atomprogramm des Iran. Den letz­ten lie­fer­te der ira­ni­sche Präsident Peseschkian weni­ge Stunden vor dem mili­tä­ri­schen Eingreifen der USA: In einem Telefonat mit dem fran­zö­si­schen Präsidenten Macron mach­te er klar, dass der Iran „unter kei­nen Umständen“ sein Atomprogramm auf­ge­ben wer­de. Man kön­ne dar­über reden, das Vertrauen in die fried­li­chen nuklea­ren Aktivitäten sei­nes Landes zu stärken.

Bedeutet: Freiwillig wer­den die Mullahs auf die Bombe nie und nim­mer verzichten.«

Viele Länder betrei­ben wei­ter "fried­li­che nuklea­re Aktivitäten". Bauen sie alle an einer Bombe? Welche Rolle spielt die unfried­li­che Atombombe in den Händen durch­ge­knall­ter israe­li­scher Minister? Und wer­den die Rufe nicht lau­ter, wie es so schön heißt, daß auch die BRD an der "nuklea­ren Teilhabe" betei­ligt wer­den soll­te? „Der Ruf nach dem Führer wird lau­ter“ weiterlesen

Attribution zu nachrichtendienstlichen bzw. staatlich gesteuerten Akteuren kann noch nicht eindeutig erfolgen. Neue Protokolle von BMI/​BMG (Teil 3)

Ist es ange­mes­sen, in Tagen mas­si­ver Kriegsvorbereitungen und ande­ren Gruselstücken sich mit den lächer­li­chen und abstru­sen Protokollen der Ministerien zu beschäf­ti­gen? Ich den­ke, ja. Einmal, weil sie Einblicke in die Arbeitsweise staat­li­cher Propaganda und Verbreitung von Fake News ermög­li­chen. Und zwei­tens, weil die Technik naht­los auf ande­re Themen über­tra­gen wur­de und mit der Strategie von Vereinzelung, Angst, Verunsicherung und Entsolidarisierung die Grundlage geschaf­fen hat für die Totenstille im Land zu ganz wesent­li­chen Politikfeldern. -

Wie schon zuvor zeigt sich auch im "Lagebild Gemeinsamer Krisenstab BMI-BMG COVID-19" vom 10.2.21, daß es kei­ner­lei Zusammenhang zwi­schen "Inzidenzen" und Todesfällen mit posi­ti­vem Test gab. Den höch­sten Anteil von Toten an "Fällen" gab es in Bulgarien (4,2%), Griechenland (3,6%) und Ungarn (3,5%), also Ländern mit einem mise­ra­blen Gesundheitswesen. Die "7‑Tage-Inzidenz" dort lag unter 100. Im Gegenzug sehen wir in Tschechien eine Todesrate von 1,7% bei einer Inzidenz von 468,5. In Schweden lag der offi­zi­ell ange­ge­be­ne Anteil der Toten mit 2,1% über dem in Deutschland mit 2,7%, trotz dop­pelt so hoher "Inzidenz":

„Attribution zu nach­rich­ten­dienst­li­chen bzw. staat­lich gesteu­er­ten Akteuren kann noch nicht ein­deu­tig erfol­gen. Neue Protokolle von BMI/​BMG (Teil 3)“ weiterlesen