HG Jens. Aus dem freigeklagten Schriftwechsel zwischen BGM und RKI (4)

Die Verblüffung von Jens ist ver­ständ­lich. Sie ist zu erklä­ren mit der Hemdsärmeligkeit, die RKI und DIVI an den Tag leg­ten. Überraschend war von einem Tag auf den ande­ren die Gesamtzahl der Intensivbetten von 33.029 auf 28.089 gesun­ken. Einen Tag spä­ter waren dann 30.388 Betten vor­han­den. Diese Willkürlichkeit setz­te sich stän­dig fort (frag​den​staat​.de). Eine Antwort von Lothar ist in den frei­ge­ge­be­nen Dokumenten nicht enthalten.

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Mobilitätsforschung: Es fehlt ein wissenschaftlicher Nachweis. Aus dem freigeklagten Schriftwechsel zwischen BGM und RKI (3)

"Das klingt sehr span­nend, was für uns?", fragt im August 2020 Jens Spahn in Bezug auf einen Focus-Bericht Lothar Wieler. Dessen Antwort verblüfft.

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Seitenweise Schwärze zu Kritik an Drosten. Aus dem freigeklagten Schriftwechsel zwischen BGM und RKI (2)

Eine beson­ders alber­ne Schwärzung betrifft die Seiten 43–50, die so aussehen:

Sie beinhal­ten einen Aufsatz vom 21.5.20 mit dem Titel "A Critical Assessment of Some Recent Work on COVID-19", der unschwer im Internet zu fin­den ist. Der Text stammt von dem Statistiker Jörg Stoye, der an der pri­va­ten Cornell University in den USA lehrt. Er beschäf­tigt sich kri­tisch mit Arbeiten von Christian Drosten (Jones et al.) und Hendrik Streeck.

Das Spannende ist, daß Jens Spahn den (hier geschwärz­ten) Text und eine Mail Stoyes (?) an Lothar Wieler weiterleitet:

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RKI verhindert Antikörpertests. Aus dem freigeklagten Schriftwechsel zwischen BGM und RKI

Das Journalistenkollektiv Investigativstation, das die­se Dokumente ver­öf­fent­licht, legt Wert auf die Feststellung, daß eini­ge Schwärzungen "von uns aus recht­li­chen Gründen ergänzt" wur­den. Ob es sich hier um einen sol­chen Fall han­delt, ist nicht erkenn­bar; er stellt auch eine Ausnahme dar:

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Die Lage vor fünf Jahren (3). "Den hier für die Trends verwendeten aggregierten Daten sind gewisse Ungenauigkeiten inhärent."

Das Protokoll des "Gemeinsamen Krisenstabs BMI-BMG COVID-19" vom 3.9.20 zeigt erneut ein völ­lig ent­spann­tes Bild.

Um irgend­wie den Anschein einer Bedrohung auf­recht­zu­er­hal­ten, greift man zu abstru­sen Zahlenspielen. Aus der Millionenstadt Berlin, in der sich ein hal­bes Jahr Pandemie in 226 an und mit Corona Verstorbenen aus­drückt, wird berich­tet (Hervorhebung im Original):

Mühsam wer­den aus 11 Landkreisen und Städten Quarantäne-Maßnahmen, vier Erkrankungen und der Todesfall einer 86-Jährigen zusam­men­ge­tra­gen. Unter anderem:

Die Zahl der frei­en Intensivbetten ist auf 8.946 gestie­gen. In der Kalenderwoche 35 wur­den 1.101.299 PCR-Tests durch­ge­führt mit dem Erfolg von 0,7 % posi­ti­ven Ergebnissen. "Bis jetzt wur­den ins­ge­samt 12.383.035 Tests mit 282.600 posi­ti­ven Ergebnissen durch­ge­führt". Das ent­spricht einem Prozentsatz von 2,3 % und ver­deut­licht den mas­si­ven Rückgang der letz­ten Wochen.

Neben dem nicht vor­han­de­nen Mangel an Intensivbetten zeigt auch die­se Karte einen fast aus­nahms­los grü­nen Bereich:

Optisch ent­zerrt, aber immer noch poli­tisch dreist, wird die "Kriminalitätslage" dargestellt:

Schon wie­der lustig sind die­se Informationen:

Gemeint sind nicht mali­ziö­se Podcasts und auch kei­ne Maskendeals und gedul­de­te Betrügereien bei Tests. Sondern: "Täter geben sich als Amtsperson aus, um Trickdiebstähle vor­zu­be­rei­ten. Der Modus des Enkeltricks wird ver­mehrt in Form des angeb­lich infi­zier­ten Angehörigen ange­wandt".

"Kinderimpfstoff" ohne Vorlage von Daten freigegeben. Neu veröffentlichte Protokolle des Paul-Ehrlich-Instituts (7 und Schluß)

Das letz­te der frei­ge­ge­be­nen Protokolle des "Erweiterten Externen Krisenstabs" des PEI ist zugleich das erschüt­ternd­ste. Nach einer Serie von Myokarditis-Fällen bei jun­gen Männern beschließt die Behörde, die für die Sicherheit von Arzneimitteln zustän­dig ist, am 18.2.22 die Freigabe von Boostern für Kinder ab 12 Jahren ohne die Vorlage von Daten des Herstellers. Eine Modellierung ("Interpolation") reicht aus, um alle Bedenken in den Wind zu schlagen:

Um den Hintergrund zu ver­ste­hen, sind eini­ge Abkürzungen zu entschlüsseln.

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Sie wußten alles. 400 Verdachtsmeldungen pro Tag. Neu veröffentlichte Protokolle des Paul-Ehrlich-Instituts (6)

Der "Erweiterte Externe Krisenstab" des PEI beschäf­tig­te sich am 15.11.21 nicht nur mit "Kinder-Impfungen" (s. hier), son­dern auch mit der "Datenlage zur Sicherheit und Effektivität Boosterimpfungen /​Impfdurchbrüche":

Abnehmende Immunantwort, vor allem bei älte­ren Personen mit wach­sen­der Zahl von Impfdurchbrüchen, eine Risikoreduktion von 2,5 % bei Jüngeren nach Boosterung – den­noch wur­de wenig spä­ter die ein­rich­tungs­be­zo­ge­ne Impfpflicht beschlos­sen und ein all­ge­mei­ner Impfzwang popularisiert.

Wie wirkt sich dies auf die Diskussion im PEI-Stab aus?

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"40°C Fieber ist bei kleinen Kindern zunächst nicht akzeptabel". "Eine Unbekannte wird das Risiko der Myokarditiden bleiben". Neu veröffentlichte Protokolle des Paul-Ehrlich-Instituts (5)

Auch wer sich nach der Lektüre der Protokolle von RKI und diver­sen Krisenstäben mit allen Wassern gewa­schen glaubt, wird ent­setzt sein vom Vorgehen des Paul-Ehrlich-Instituts in der Frage der "Kinder-Impfungen". Am 15.11.21 berät des­sen exter­ner Krisenstab, wer immer dazu gehört haben mag, in fol­gen­der Weise:

„"40°C Fieber ist bei klei­nen Kindern zunächst nicht akzep­ta­bel". "Eine Unbekannte wird das Risiko der Myokarditiden blei­ben". Neu ver­öf­fent­lich­te Protokolle des Paul-Ehrlich-Instituts (5)“ weiterlesen

"Zu erwartende Impfreaktionen, die deutlich stärker ausfallen als z.B. bei Grippeimpfungen". Neu veröffentlichte Protokolle des Paul-Ehrlich-Instituts (4)

Aus dem vier­ten jetzt frei­ge­ge­be­nen Dokument des PEI vom 21.12.20 ergibt sich, mit welch leich­ter Schulter Cichutek und sein Institut an die Freigabe der Chargen gingen:

Mit Wohlwollen läßt sich eine zwei­stel­li­ge Zahl hin­ter der Schwärzung ver­mu­ten. Wer die Prüfung laut der schlam­pi­gen Formulierung vor­ge­nom­men hat, wird ver­schwie­gen. Der Hersteller darf sich näm­lich ein belie­bi­ges EU-Land dafür aus­su­chen. Das bestä­tigt das PEI in einem Artikel, den fünf sei­ner MitarbeiterInnen im Oktober 2022 verfaßten:

„"Zu erwar­ten­de Impfreaktionen, die deut­lich stär­ker aus­fal­len als z.B. bei Grippeimpfungen". Neu ver­öf­fent­lich­te Protokolle des Paul-Ehrlich-Instituts (4)“ weiterlesen

Stiko bittet um "Amtshilfe für die Bereitstellung von klinischen Studiendaten der Impfstoffhersteller". Neu veröffentlichte Protokolle des Paul-Ehrlich-Instituts (3)

Das drit­te jetzt frei­ge­ge­be­ne Dokument des PEI beginnt vielsagend:

Das gesetz­lich mit der Prüfung von Risiken beauf­trag­te Institut for­mu­liert die­se vor­ab ledig­lich als "theo­re­tisch" und hat kei­ne gro­ße Eile, sich damit zu beschäf­ti­gen. Haupttagesordnungspunkt ist folglich:

„Stiko bit­tet um "Amtshilfe für die Bereitstellung von kli­ni­schen Studiendaten der Impfstoffhersteller". Neu ver­öf­fent­lich­te Protokolle des Paul-Ehrlich-Instituts (3)“ weiterlesen