DiGA-Inzidenz in Baden-Württemberg nur bei 249

Über einen besorg­nis­er­re­gen­den Trend berich­tet dpa am 9.7.24* unter dem Titel "Gesundheits-Apps auf Rezept set­zen sich kaum durch":

»Die App auf Rezept kann seit 2020 in Deutschland ver­ord­net wer­den. Die Kasse zahlt. Die Nachfrage für die Gesundheits-Apps hält sich aber noch in Grenzen – auch in Baden-Württemberg.«

Das hat die Barmer-Krankenkasse ermittelt:

"«Bisher haben sich die Apps auf Rezept in Baden-Württemberg
nicht durch­ge­setzt», heißt es im aktu­el­len Barmer Arztreport. Weder hät­ten sie die Versorgung in medi­zi­nisch struk­tur­schwa­chen Regionen ver­bes­sert noch ande­re Behandlungsmethoden ersetzt. „DiGA-Inzidenz in Baden-Württemberg nur bei 249“ weiterlesen

RKI-Protokolle, nächste Runde (76): "Atemwegserkrankungen deutlich unter Vorjahresniveau mit sinkendem Trend"

Was die inter­na­tio­na­le Lage angeht, ist der Bericht am 18.11.20 wenig ergie­big. Bezüglich der medi­al kol­por­tier­ten expo­nen­ti­el­len Entwicklung in D wird für die "Inzidenz" berich­tet: "Abflachung ist wei­ter sicht­bar", kein Wunder: "4‑Tage‑R=0,88;7‑Tage‑R=0,95". Allerdings steigt die Zahl der an und mit Corona behan­del­ten IntensivpatientInnen.

In bester Tradition der Paradoxie liest man unge­schwärzt in TOP 1:

Der letz­te Punkt ist sicher der bedeutsamere.

Das Dokument gibt es hier. Gelbe Hervorhebungen stam­men von mir. Hier geht es nur um die bis­lang geschwärz­ten und gera­de frei­ge­ge­be­nen Stellen der Protokolle des Krisenstabs. Die Auswertungen der "1. Staffel" gibt es nach­zu­le­sen über die Kategorie _​Zu den RKI-Papers (Krisenstab-Protokolle) _​.

„RKI-Protokolle, näch­ste Runde (76): "Atemwegserkrankungen deut­lich unter Vorjahresniveau mit sin­ken­dem Trend"“ weiterlesen

Meinung | Düsseldorf, die zweite: "Eine gelungene Rückkehr zu Hartz IV"

Nachdem die Leiterin des Wirtschaftsressorts von rp-online uns in der letz­ten Woche drin­gend eine Vogelgrippenimpfung nahe­ge­legt hat­te (s. hier), erreicht ihre Fürsorge nun die Arbeitslosen. Ein Kommentar vom 9.7.24 steht unter der Überschrift:

Hinter der Bezahlschranke ist zu lesen: „Meinung | Düsseldorf, die zwei­te: "Eine gelun­ge­ne Rückkehr zu Hartz IV"“ weiterlesen

Vitero, Webex und verschwundene Protokolle

"Wurden die vir­tu­el­len Krisenstabssitzungen nicht auf­ge­zeich­net? Welche Software wur­de für die Videokonferenzen ver­wen­det?" Diese Fragen wer­den hier in einem Kommentar gestellt. Was fin­den wir dazu in den Protokollen?

"ToDo: Das LZ prüft Möglichkeiten (z. B. Vitero, GoToMetting)", heißt es im Protokoll vom 9.3.20. (Neben Dyskalkulie sehen wir in den Protokollen durch­gän­gig auch Lese- und Rechtschreibschwächen*.) Eine grund­sätz­li­che Schwäche der Anwendung wird am 11.3. benannt: "Freies Reden mit­ein­an­der nicht mehr mög­lich, zwei Moderatoren, benö­tigt mehr Rededisziplin". Am 5.10. wech­sel­te man: "Aufgrund von Problemen mit Vitero bei den letz­ten Krisenstabsitzungen wur­de ent­schie­den auf Webex umzu­stei­gen".

Wer immer das ent­schie­den hat­te, fest steht: Das RKI wech­sel­te von einem deut­schen Anbieter mit Serverstandort Deutschland auf die skan­dal­träch­ti­ge Anwendung des US-Konzerns Cisco. „Vitero, Webex und ver­schwun­de­ne Protokolle“ weiterlesen

Schwärzungen, verschwundene Dokumente und Rätselraten um Christian Drosten

Unter die­ser Überschrift berich­tet welt​.de am 9.7.24 über das Verfahren vor dem Verwaltungsgericht Berlin zum Verlangen von mul­ti­po­lar, wei­te­re Entschwärzungen in den RKI-Protokollen vor­zu­neh­men. Hinter der Bezahlschranke ist zu lesen:

»Schar­fe Töne am Berliner Verwaltungsgericht: Es geht um die letz­ten noch ver­blie­be­nen Schwärzungen in den heik­len Corona-Sitzungsprotokollen des Robert-Koch-Instituts (RKI). Gegenstand des ver­ba­len Scharmützels am Montag ist unter ande­rem die Versicherung des RKI, von drei Krisenstab-Sitzungen gebe es kei­ne schrift­li­chen Aufzeichnungen. „Schwärzungen, ver­schwun­de­ne Dokumente und Rätselraten um Christian Drosten“ weiterlesen