RKI-Protokolle, nächste Runde (97): Astra Zeneca: "Wirksamkeit mit 70% signifikant niedriger, mit Impfstoff wird v.a. Gesundheits- und Pflegepersonal geimpft"

Wahre Hiobsbotschaften wer­den im Protokoll vom 29.1.21 verkündet.

Auch die Varianten hal­ten nicht, was sie ver­spra­chen, etwa die "VOC 202012/​01 (Linie B.1.1.7)". Sie gibt es in 70 Ländern. "Trotzdem rück­läu­fi­ge 7‑Tages-Inzidenz, z.B. in Irland ‑40%". Die Hoffnungen ruhen auf der bra­si­lia­ni­schen "P1. Variante (Linie B1.128.1)". Auch in D sieht es schlecht aus:

Wenn die Karten hel­ler sind als die, die sie model­lie­ren, ist Vorsicht angebracht.

Das Dokument gibt es hier. Gelbe Hervorhebungen stam­men von mir. Hier geht es nur um die bis­lang geschwärz­ten und gera­de frei­ge­ge­be­nen Stellen der Protokolle des Krisenstabs. Die Auswertungen der "1. Staffel" gibt es nach­zu­le­sen über die Kategorie _​Zu den RKI-Papers (Krisenstab-Protokolle) _​.

In der Passage zum "Ausbruch Humboldt Krankenhaus (HUK)" (s. hier), die völ­lig geschwärzt war, erfah­ren wir, daß es vier Fälle der bri­ti­schen Mutante gibt, man aber zuwe­ni­ge Proben hat, doch "Labor Berlin schaut noch, ob doch Proben vor­han­den sind". Leiter des Fachbereichs Virologie bei der Labor Berlin GmbH ist ein gewis­ser Christian Drosten. Aufgabe der Firma, die der Charité und der Vivantes GmbH gehört, ist es, "nach­hal­ti­ges Wachstum zu erzie­len", vor­nehm­lich über die "Gewinnung von Einsendern, die an einer qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­gen Diagnostik inter­es­siert sind". Neben ande­ren Beiträgen zu dem Unternehmen und der Rolle Drostens auf coro­dok gibt es einen aus dem Juni 2020, der wei­ter unten auf­ge­grif­fen wird.

Ebenfalls im ent­schwärz­ten Teil des Protokolls fin­det sich die Information: "Schwägerin einer Pflegerin ist als Reinigungsfrau im Altenheim tätig und hat sym­pto­ma­tisch gear­bei­tet". Geschwärzt war auch, immer noch in TOP 1, über "Epidemiologische und viro­lo­gi­sche Daten zu Varianten":

Lothar Wieler und das IHRRC

In TOP 2 "Internationales" wird berich­tet über "3 Gremien, die COVID-Response auf WHO-Ebene beob­ach­ten". Eines davon ist das "IHR Review Committee", das die Internationalen Gesundheitsvorschriften der WHO über­ar­bei­ten soll. Der Text war schon zuvor frei les­bar, ent­schwärzt wur­de der Name des Vorsitzenden, Lothar Wieler:

Was meint Wieler, der dazu selbst vor­trägt damit? Über die "National IHR Focal Points (NFPs)" sagt die WHO:

»Die natio­na­len Anlaufstellen für die IHR sind für die Umsetzung der IHR von ent­schei­den­der Bedeutung, da sie die Kommunikationsaspekte der IHR sowohl inner­halb der Länder als auch inter­na­tio­nal durch­füh­ren. Ein funk­tio­nie­ren­des NFP-Netz ist daher der Schlüssel für die erfolg­rei­che Umsetzung der IHR durch die WHO und die 196 Vertragsstaaten, die sich an sie gebun­den haben. Als aus­ge­wie­se­ne Kontaktstelle zwi­schen der WHO und den Vertragsstaaten ist es von ent­schei­den­der Bedeutung, dass die natio­na­len Anlaufstellen mit den erfor­der­li­chen Befugnissen, Kapazitäten, Schulungen und Ressourcen aus­ge­stat­tet wer­den, um die ihnen durch die IHR über­tra­ge­nen Aufgaben wirk­sam wahr­neh­men zu können…

[Es ist] ist ein gewis­ses Maß an glo­ba­ler Standardisierung erfor­der­lich, damit das glo­ba­le Netzwerk der natio­na­len Anlaufstellen effek­tiv arbei­ten kann. Zu die­sem Zweck hat das IHR-Sekretariat den NFP-Leitfaden erstellt, der den Mitgliedstaaten dabei hel­fen soll, zu ver­ste­hen und zu klä­ren, wie sie ihren ein­schlä­gi­gen Verpflichtungen im Rahmen der IHR (2005) nach­kom­men kön­nen…«
who​.int

Unverhohlen for­dert Wieler bereits im Januar 2021 mehr Macht für sich bzw. das von ihm abso­lu­ti­stisch regier­te RKI und des­sen Partnerbehörden. Seine Funktion bei der WHO nutzt er, um eine "glo­ba­le Standardisierung" nach sei­nen Vorstellungen durch­zu­set­zen. Das Bild von fin­ste­ren "glo­ba­li­sti­schen" Kräften, die über die WHO und nament­lich die Internationalen Gesundheitsvorschriften die natio­na­le Souveränität bedro­hen, bekommt damit zumin­dest für die BRD kräf­ti­ge Risse. Nicht zuletzt die Länder des glo­ba­len Südens haben hin­ge­gen aus­rei­chend Gründe, den Intentionen Wielers zu miß­trau­en. Für sie war wäh­rend der letz­ten Jahre deut­lich erkenn­bar, daß Wieler und die Bundesregierung bei allen Fragen der Coronapolitik, bei Lockdowns wie den "Impfungen", die Interessen der Pharmaindustrie ver­tre­ten. Selbst die nach außen geprie­se­ne Verteilung der "Vakzine" an arme Länder wur­de von ihnen boy­kot­tiert, wie erst recht die Freigabe von Patenten. Das Gerede von welt­wei­ter Solidarität fand sei­ne Grenzen auch an den Verträgen der EU-Kommission mit Pfizer, Biontech und ande­ren Herstellern, die selbst ein Verschenken der Stoffe unterbanden.

Das Protokoll ver­linkt des Dokument "Strengthening pre­pared­ness for health emer­gen­ci­es: imple­men­ta­ti­on of the International Health Regulations (2005)", das maß­geb­lich von Wieler ver­faßt und am 12.1.21 ver­öf­fent­licht wur­de. Über das IHR Review Committee erfah­ren wir dort:

»"Den Vorsitz führt Professor Lothar H. Wieler (Deutschland), unter­stützt von einer stell­ver­tre­ten­den Vorsitzenden, Professor Lucille Blumberg (Südafrika) und Berichterstatter, Dr. Preben Aavitsland (Norwegen).

Der Ausschuss hat den Auftrag, die Funktionsweise der IHR wäh­rend der COVID-19-Reaktion zu über­prü­fen, den Stand der Umsetzung der ein­schlä­gi­gen Empfehlungen frü­he­rer IHR-Überprüfungsausschüsse zu prü­fen und schließ­lich dem Generaldirektor tech­ni­sche Empfehlungen zur Funktionsweise der Verordnungen und zum mög­li­chen Änderungsbedarf zu geben…

Die poli­ti­sche Unterstützung auf hoher Ebene und die Ressourcen für die Umsetzung der Verordnungen sind sowohl auf natio­na­ler als auch auf inter­na­tio­na­ler Ebene unzu­rei­chend und unre­gel­mä­ßig. Der Ausschuss hat Unterlagen über die Finanzierung aller Aktivitäten und das an der Umsetzung betei­lig­te Personal der WHO (Hauptsitz, Regional- und Länderbüros) ange­for­dert. Darüber hin­aus wer­den von den natio­na­len IHR-Kontaktstellen Informationen über ihre Struktur, ihre Arbeitsweise und ihre Interaktion auf natio­na­ler und regio­na­ler Ebene sowie über die natio­na­le poli­ti­sche Unterstützung und Finanzierung der Umsetzung der Verordnungen ein­ge­holt…«

Ausgerechnet Lothar Wieler, der per­ma­nent selbst­herr­lich die Erkenntnisse aus sei­nem eige­nen Haus unter­drückt, schwingt sich auf zu einem Kontrolleur der natio­na­len IHR-Kontaktstellen, also der genann­ten "Focal Points". Weiter heißt es:

»Das Fehlen eines soli­den Mechanismus zur Bewertung der Einhaltung der Vorschriften und zur Rechenschaftspflicht wur­de in den Gesprächen als Grund dafür genannt, dass die Anreize für eine ange­mes­se­ne Bereitschaft und Zusammenarbeit im Rahmen der Verordnungen ver­rin­gert wer­den und dass eine recht­zei­ti­ge Meldung von Ereignissen und Informationen über die öffent­li­che Gesundheit ver­hin­dert wird. Diese Kritik wur­de ins­be­son­de­re im Hinblick auf die Verabschiedung zusätz­li­cher Gesundheitsmaßnahmen in Anbetracht ihrer grenz­über­schrei­ten­den sozia­len und wirt­schaft­li­chen Folgen geäu­ßert. Ein robu­stes System zur Bewertung der Einhaltung der Verordnungen wur­de in den Gesprächen als mög­li­cher Ansatz zur Stärkung des Gesamtrahmens der Verordnungen und ihrer Glaubwürdigkeit als Rechtsinstrument genannt; ein sol­cher Ansatz könn­te die Prüfung eines uni­ver­sel­len Peer-Review-Mechanismus beinhalten…«

Wieler will ein "robu­stes System", um die "Einhaltung der Verordnungen" zu erzwin­gen. Insbesondere bei "grenz­über­schrei­ten­den" Maßnahmen, also Reisebeschränkungen bis hin zu Lockdowns, will er den Rest der Welt ein­nor­den (das Wort ein­we­sten ist, glau­be ich, noch nicht erfunden).

»Ein wei­te­rer vom Ausschuss iden­ti­fi­zier­ter ver­bes­se­rungs­wür­di­ger Bereich ist die Verstärkung der glo­ba­len Bemühungen um die Warnung vor und die Reaktion auf Ausbrüche, unter ande­rem durch die Erwägung einer ver­stärk­ten Koordinierung und Zusammenarbeit mit GOARN. Auf Ersuchen des Ausschusses führt GOARN eine Umfrage durch, um die Herausforderungen und die erfor­der­li­che Unterstützung für ein effek­ti­ve­res Engagement bei Warn- und Risikobewertungsaktivitäten und bei Reaktionsmaßnahmen zu ermit­teln…«

GOARN: Zu dem von Sponsoren finan­zier­ten "Global Outbreak Alert and Response Network" bei der WHO mehr hier.

Das hier in den Protokollen doku­men­tier­te Internieren von Menschen gan­zer Wohnblöcke, die Verhängung tau­send­fa­cher lang anhal­ten­der und oft wie­der­hol­ter Quarantänen bei posi­ti­ven Tests ein­zel­ner Personen, in aller Regel ohne jede Krankheitszeichen, das Schließen von Kitas und Schulen, Reiseverbote und spä­ter, wie wir wis­sen, der Ausschluß erheb­li­cher Teile der Bevölkerung aus dem gesell­schaft­li­chen Leben, sol­len zur inter­na­tio­na­len Richtschnur wer­den. Was noch an tota­li­tä­ren Vorschlägen aus dem Hause RKI bereits Anfang 2021 in dem Dokument zu fin­den ist, möge man selbst nachlesen.


In TOP 5 "Kommunikation" wird wie üblich ach­sel­zuckend und vor­mals geschwärzt ver­merkt: "Rate der Suizidalität steigt sehr stark". Gehässig wäre es zu unter­stel­len, posi­tiv gete­ste­te Selbstmordopfer sei­en willkommen.

Stiko vs. EMA

TOP 8 "Update Impfen" bringt zuta­ge (Entschwärzung rot gerahmt):

Astra Zeneca: "Wirksamkeit mit 70% signifikant niedriger, mit Impfstoff wird v.a. Gesundheits- und Pflegepersonal geimpft"

Man ist sich der Problematik sehr wohl bewußt:

"Bei Varianten kann mab gegeben werden, aber Effizienz ist nicht klar"

Wie umfas­send die Verantwortungslosigkeit nicht nur im RKI war, wird auch an die­sen Ausführungen in TOP 10 "Klinisches Management /​Entlassungsmanagement" deut­lich. Auch hier sind ent­schwärz­te Stellen rot gerahmt:

Für einen kur­zen Überblick dazu sie­he de​.wiki​pe​dia​.org.

"Möglichst wenig Spezialmaßnahmen empfehlen, um Unruhe und Verwirrung zu vermeiden"

Mit dem Wisssen von heu­te, sagt man ja ger­ne, muß man fest­stel­len: Das ist kolos­sal schief­ge­gan­gen. Fast noch schlim­mer ist die Beobachtung, daß Unruhe und Verwirrung ihre Ursache im RKI hat­ten. Sie wur­de durch deren Lautsprecher in der Öffentlichkeit mul­ti­pli­ziert. Die Wahnwelt des Krisenstabs wird gut erkenn­bar in TOP 11 "Maßnahmen zum Infektionsschutz". Schon die Benennung des Punktes "Absonderung nach Einreise aus Virusvariantengebieten" läßt die kogni­ti­ve Parallewelt erah­nen. Nur der klei­ne rot gerahm­te Teil war dabei geheim:

IGV-benann­te Flughäfen: die fünf laut den "Internationalen Gesundheitsvorschriften" vor­zu­hal­ten­den Flughäfen in D (rki​.de)

Mehr zu Airbus

Das "gro­ße Ausbruchsgeschehen" bei AIRBUS war im Protokoll vom 25.1. als eines mit 22 "Fällen" beschrie­ben wor­den. Am 17.2. erscheint es noch ein­mal als Stichwort ohne jeg­li­che Information. Jedenfalls hat­te man 49 Gesundheitsämter kir­re gemacht. Es tut hier nichts direkt zur Sache, ist aber für sich inter­es­sant. Airbus gehört neben ande­ren (Rüstungs-)Konzernen zu den Großspendern des "Atlantic Council", der jähr­lich einen "Distinguished Leadership Awards" ver­gibt. Wer ihn 2022 bekom­men hat und über die Hintergründe ist zu lesen in Auszeichnungen für beson­de­re Führungsqualitäten: v.d. Leyen, Bourla, Türeci, Sahin. Im November 2021 schick­te die Bundeswehr groß­zü­gig einen Airbus A310 der Luftwaffe nach Rumänien, um sechs "Corona-Patientinnen" aus­zu­flie­gen (s. hier). Als die "Corona-infi­zier­te" Annalena Baerbock im Juni 2022 mit ca. 30 Mitreisenden einen Airbus A319 der Flugbereitschaft der Luftwaffe gebucht hat­te, "nutz­te die Grünen-Politikerin eine getrenn­te Kabine ("Private Office") hin­ter dem Cockpit der Regierungsmaschine. Dort stand ihr eine sepa­ra­te Toilette und eine Sprechanlage zur Verfügung" (s. hier). Als im Sommer 2022 ScholzHabeck und aus­er­le­se­ne Medienmenschen in einem Airbus 340 der Flugbereitschaft ohne Masken erwischt wur­den, galt das nicht als Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz, das für Durchschnittsmenschen eine Maskenpflicht vor­sah, "da es sich beim Regierungsflugzeug nicht um ein öffent­li­ches Verkehrsmittel han­delt" (s. Fliegende Schweine). Zu den zwölf gewähl­ten Mitgliedern des Senats der Helmholtz-Gemeinschaft gehört neben LobbyistInnen von Roche, IBM und Deutscher Bahn ein Mitglied der Geschäftsführung der Airbus Operations GmbH. Zu dem Hort bun­des­deut­scher Konzern und damit auch Coronapolitik gibt es hier mehr.


"Medizinprodukte Abgabeverordnung soll schon am Montag verändert werden, aber derzeit noch keine CE-zertifizierten Tests verfügbar"

Welches Ausmaß Unwissen, Chaos und Panik im RKI und anders­wo ange­nom­men haben, wird auch in TOP 12 "Surveillance" ersicht­lich, in dem die­se rot gerahm­ten Textstellen klu­ger­wei­se geschwärzt waren:

Zum geplan­ten "Einreiseverbot us UK, Portugal, Brasilien, Irland und Südafrika" heißt es, frei les­bar, in TOP 13: "Derzeit häu­fig wei­te­re Personen mit Nachweisen der Variante oder Verdacht auf Variante, die nicht aus offi­zi­el­len Gebieten mit Virusvarianten kom­men" und in TOP 14: "1 Jahr Lagezentrum: Dankes E‑Mail an MA gesen­det".


Labor Berlin

Fragen an Prof. Drosten und Charité /​Vivantes

An Herrn Drosten und die Charité soll­ten Fragen gestellt wer­den (wie wäre es damit, Linkspartei als Arbeitgeberin?), etwa: 
    • Verfolgt Herr Drosten mit sei­ner Öffentlichkeitsarbeit den Firmenzweck, über die Gewinnung von Einsendern nach­hal­ti­ges Wachstum zu erzie­len, also mög­lichst vie­le Testnachfragen zu generieren?
    • Erhält Herr Drosten neben sei­nem Professorengehalt, mög­li­chen "Aufwandsentschädigungen" für Kongresse etc. zusätz­li­che Vergütungen für sei­ne Tätigkeit im Labor Berlin? Bisher hat er nur zur Entwicklung der Tests erklärt:

»Wir ver­die­nen kei­nen Cent. Im Gegenteil, wir zah­len sehr viel drauf. Aber zum Glück wer­den wir unter­stützt durch öffent­li­che Forschungsmittel von der Europäischen Union und neu­er­dings auch von der Bill Gates Foundation, Bill & Melinda Gates Foundation. Das sind aber Forschungsmittel, die spe­zi­ell für die­sen Zweck da sind. « Von der BMGS war das immer­hin eine Viertelmillion Euro.

    • Ist Herr Drosten über son­sti­ge Vereinbarungen am wirt­schaft­li­chen Erfolg der Firma Labor Berlin beteiligt?
    • Hat Herr Drosten einen Standpunkt zu der Tatsache, daß sei­ne MitarbeiterInnen bei der Firma Labor Berlin laut Gewerkschaftsangaben meh­re­re hun­dert Euro monat­lich weni­ger ver­die­nen als ihnen dies mit dem kor­rek­ten Tarifvertrag zustünde?
    • Werden Charité und Vivantes die ihnen aus Corona-Notfall-Fonds zuflie­ßen­den Mittel auch für die Rückholung der Beschäftigten von Labor Berlin und ande­rer aus­ge­glie­der­ter Gesellschaften in den kor­rek­ten Tarifvertrag verwenden?

coro​dok​.de (11.6.20)

(Hervorhebungen in blau nicht in den Originalen.)

Am 29.1.21 ver­öf­fent­lich­te das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung sei­ne monat­li­che "Unstatistik". Sie steht unter der Überschrift "Corona-Mutationen und die Probleme von Prognosen". Dort wird vor­der­grün­dig ver­sucht, die Prognose von Angela Merkel ("Wenn wir es nicht schaf­fen, die­ses bri­ti­sche Virus abzu­hal­ten, dann haben wir bis Ostern eine zehn­fa­che Inzidenz") für nach­voll­zieh­bar zu hal­ten. Dann heißt es weiter:


»Wo lie­gen die Probleme die­ser Prognose? Ein zen­tra­les Problem der obi­gen Prognose liegt in der man­gel­haf­ten Qualität der zugrun­de­lie­gen­den Daten. Die Corona-Mutation B.1.1.7 wur­de erst im November 2020 in Großbritannien ent­deckt. Daher lie­gen bis­her auch nur weni­ge Informationen zum Ausbreitungsprozess die­ser Mutation vor. Dies erklärt auch die erheb­li­che Bandbreite der geschätz­ten Ansteckungsgefahr der Mutation, die von 35 Prozent bis 70 Prozent anstecken­der als die bekann­te Version des Virus rei­chen. Da in Deutschland bis­her kei­ne syste­ma­ti­sche Analyse der Ausbreitung der Virusmutation erfolgt, feh­len zudem belast­ba­re Informationen dar­über, wie vie­le Personen sich bereits mit der neu­en Variante ange­steckt haben. Diese Information ist jedoch für die Prognose der wahr­schein­li­chen Inzidenzzahlen zu Ostern zen­tral. Entsprechend groß ist die Unsicherheit die­ser Prognose, die zwi­schen einer 7‑Tages Inzidenz zu Ostern von 500 bis 3500 je 100.000 reicht. «

7 Antworten auf „RKI-Protokolle, nächste Runde (97): Astra Zeneca: "Wirksamkeit mit 70% signifikant niedriger, mit Impfstoff wird v.a. Gesundheits- und Pflegepersonal geimpft"“

  1. "eine recht­zei­ti­ge Meldung von Ereignissen und Informationen über die öffent­li­che Gesundheit verhindert"

    Die ruan­di­sche Gesundheitsministerin hat­te da ein Rezept: Spitzel die Teil der Communities sind sol­len ein wach­sa­mes Auge haben und Auffälligkeiten melden.
    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​G​f​n​4​7​n​o​_​08E

    World Health Summit 2019 – A Comprehensive Approach to Global Health and Security
    mit General Holtherm, Masala und einer Mitarbeiterin der Medicins sans fron­tie­res. Das größ­te Problem der Menschen sei­en bewaff­ne­te Konflikte. Doch das inter­es­sier­te ein­fach nicht. Ebenso dabei war Katrin Baumann, die einen Platz im Sicherheitsrat rekla­mier­te um inter­na­tio­na­les Recht zu ändern. 

    Auf dem letzt­jäh­ri­gen Summit wur­de das "Problem" eben­falls erläu­tert (muß ich mir noch anhören): 

    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​-​j​U​i​8​n​Q​T​zUQ

    "15.10.2023
    In recent years, various rapid respon­se teams (RRT) have been deployed to assist Low- and Middle-Income Countries (LMICs) in health emer­gen­ci­es. Despite the con­cerns rai­sed about their sus­taina­bi­li­ty and effec­ti­ve­ness of rapid respon­se teams, the­re have also been cases of suc­cess and long-term sus­taina­bi­li­ty, which have pro­vi­ded valuable insights and les­sons for future health emer­gen­ci­es. Yet, the ele­ments nee­ded to achie­ve the long-term sus­taina­bi­li­ty of RRTs remain rela­tively unex­plo­red. This panel dis­cus­sion aims to explo­re the les­sons lear­ned from the deployment of various rapid respon­se teams during the COVID-19 pan­de­mic and other human or ani­mal dise­a­se outbreaks.

    Moreover, the panelists will deba­te the que­sti­on of whe­ther sen­ding rapid respon­se teams to LMICs is neces­sa­ry or appro­pria­te, given the pos­si­bi­li­ty of inve­st­ing in local capa­ci­ty buil­ding. In essence, this deba­te rai­ses the issue of neo-colo­nia­lism in the inter­na­tio­nal coope­ra­ti­on and glo­bal health land­scape. The panelists will con­sider the que­sti­on of whe­ther in the long run, streng­thening regio­nal and natio­nal respon­se mecha­nisms and capa­ci­ties would be more sus­tainable and useful than sen­ding inter­na­tio­nal rapid respon­se teams."

    Auch in der soge­nann­te Corona-Opposition habe ich kei­ner­lei kri­ti­sche Betrachtung die­ser neo­ko­lo­ni­sti­schen Art von Kriegsführung, a la fin­de "eine emer­ging dise­a­se" und dann schlie­ße das Land zu.

  2. Die RKI Protokolle sind frei. Alle, bis 2023. Es gab ein Leck. 🙂

    Laut Tagesschau steht in den RKI Protokollen nichts inter­es­san­tes. Gar nichts. Widerliche Berufslügner.

  3. Heute Morgen 23/​07 wur­den die kom­plet­ten RKI-Files völ­lig unge­schwärzt auf Twitter ver­öf­fent­licht. Sie sind über meh­re Plattformen zum Download verfügbar.

    Die unab­hän­gi­ge Journalistin Aya Velázquez, hat offen­bar von einem Whistleblower, einem ehe­ma­li­gen Mitarbeiter des Robert-Koch-Instituts, den Datensatz erhalten,
    https://x.com/aya_velazquez/status/1815567564694515876

  4. Na, dann Halali!
    https://x.com/aya_velazquez/status/1815567564694515876
    (@aa: ich hof­fe, du hast heu­te um 10 noch nix vor und kannst vor Ort gucken, wer denn so von der Hauptstadtpresse dabei ist – ich tip­pe, dass min­de­stens eine/​r "regel­kon­form" dar­über berich­ten wird.
    Etwa:
    "Empörung beim RKI über Verrat von Dienstgeheimnissen" und dass das doch jetzt ohne­hin über­flüs­sig, weil sowie­so wei­test­ge­hend ent­schwärzt usw.)

    Apropos: Erinnerung an eine Zeit, als es noch signi­fi­kan­te Unterschiede in der Presse gab
    https://www.spiegel.de/politik/ich-erlebe-ein-system-der-gehirnwaesche-a-fbdb3938-0002–0001-0000–000040859313

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