STIKO-Protokolle: Wer wegen möglicher Befangenheit von Beratungen ausgenommen wurde. Und wer nicht

Die Geschäftsordnung der STIKO sieht vor, daß unter bestimm­ten Umständen ein­zel­ne Mitglieder nicht an Beratung und Beschlußfassung teil­neh­men dür­fen. Das ist u.a. dann der Fall, wenn die Empfehlung eines Impfstoffs bera­ten wird, für des­sen Hersteller sie in bestimm­ter Weise tätig sind oder in einem gewis­sen Zeitraum waren.

In den Protokollen der STIKO fin­det man eine gan­ze Reihe sol­cher Fälle, aller­dings nicht zu den "COVID-Impfstoffen". So wur­de laut Protokoll der 75. Sitzung Prof. Dr. Ulrich Heininger gleich von zwei Tagesordnungspunkten aus­ge­schlos­sen: bei den Impfungen gegen Rotaviren und Influenza. Heininger ist ein Multifunktionär der Pharmaindustrie. In einer vor­ge­schrie­be­nen Selbstauskunft gibt er an: „STIKO-Protokolle: Wer wegen mög­li­cher Befangenheit von Beratungen aus­ge­nom­men wur­de. Und wer nicht“ weiterlesen

STIKO-Protokolle: Was dokumentiert wurde und was nicht

In einem vor­he­ri­gen Beitrag wur­de berich­tet, daß sich in den ver­öf­fent­lich­ten Protokollen der Ständigen Impfkommission beim RKI kein ein­zi­ger Beschluß fin­det, der eine "Impfempfehlung" aus­spricht. Unwahrscheinlich, aber immer­hin denk­bar schien mir, daß Abstimmungen zu sol­chen Themen nicht in die Protokolle auf­ge­nom­men wer­den. Allerdings gibt es zu ande­ren Impfungen vor und nach Corona durch­aus fest­ge­hal­te­ne Abstimmungen.

2013 wur­de in der 75. Sitzung aus­führ­lich über ver­schie­de­ne Voten zur Hepatitis-Impfung berich­tet: „STIKO-Protokolle: Was doku­men­tiert wur­de und was nicht“ weiterlesen

STIKO-Protokolle: Wie der Herr Wichmann von der WHO die Fäden zieht und sich von Pfizer & Co. beraten läßt

Im vori­gen Beitrag war zu sehen, wie in der als unab­hän­gig aus­ge­ge­be­nen Ständigen Impfkommission das Fachgebiet 33 des RKI die Entscheidungen bestimmt. Das gelingt, weil das "FG 33: Impfprävention, STIKO" unter ande­rem die Geschäftsstelle der STIKO unter sich hat.

Wie vie­le der 1.500 Beschäftigten des RKI, einer wei­sungs­ge­bun­de­nen Behörde, dem Fachgebiet zuge­teilt sind, geht aus dem Organigramm nicht her­vor. Wenn die Hauptamtlichen der ehren­amt­li­chen Kommission zuar­bei­ten, ist dage­gen nichts ein­zu­wen­den, im Gegenteil. Allerdings fin­det sich in den 33 Protokollen kein ein­zi­ger Auftrag der STIKO an das Fachgebiet. Ganz im Gegenteil über­nimmt FG 33 in jeder Hinsicht die inhalt­li­che Führung. Und die wird vor­ge­ge­ben von des­sen Chef, Ole Wichmann. „STIKO-Protokolle: Wie der Herr Wichmann von der WHO die Fäden zieht und sich von Pfizer & Co. bera­ten läßt“ weiterlesen

Aus den (ungeschwärzten) Protokollen der STIKO. Wo sind die "Impfempfehlungen"?

Sie sind mir bis­her ent­gan­gen, die Protokolle der Ständigen Impfkommission. Sie sind ein­zu­se­hen auf rki​.de und bie­ten durch­aus Überraschendes. Zunächst fällt auf, daß die STIKO in den Jahren der größ­ten Herausforderung seit dem Zweiten Weltkrieg (Angela Merkel) ihren seit Jahren übli­chen Turnus von drei Sitzungen im Jahr bei­be­hielt. Im Gegensatz zu den Protokollen des RKI-Krisenstabs ist an den Unterlagen nichts geschwärzt, obwohl es sich um eine Einrichtung bei eben die­sem RKI han­delt, das aller­dings offi­zi­ell nicht wei­sungs­ge­bun­den ist. Mit viel Fleiß lie­ßen sich so vie­le geschwärz­te Namen der RKI-Papers dechiffrieren.

Verblüffender hin­ge­gen ist das Fehlen von Beschlüssen zu "Impfempfehlungen". „Aus den (unge­schwärz­ten) Protokollen der STIKO. Wo sind die "Impfempfehlungen"?“ weiterlesen