Es hat sich hier das von corodok bekannte Phänomen eingeschlichen, daß in Kommentaren zu den aktuellen Beiträgen Punkte eingebracht werden, die zu dem besprochenen Thema nicht passen. Sie sind oft wertvolle Hinweise, die aber die Diskussion des Beitrags behindern. Deshalb sollen bitte solche Kommentare hier untergebracht werden. Unter den Beiträgen selbst werden künftig nur solche Antworten veröffentlicht, die einen inhaltlichen Bezug dazu haben.
Corona-Quarantäne: Teurer Spaß
Das Bild ist so bekloppt wie der Vorgang skandalös. Erst im März 2024 hatte das Bundesarbeitsgerichts entschieden, daß gesunde Menschen, die in Corona-Quarantäne gezwungen wurden, einen Lohnfortzahlungsanspruch gegenüber dem Arbeitgeber haben. Alleine in Sachsen-Anhalt mußten zuvor mehr als 198.000 Menschen auf Entschädigung durch den Staat klagen, 90 % mit Erfolg. 800 Euro pro Nase mögen für die Betroffenen ein Grund zum Feiern sein, die Gesellschaft kommt der jahrelange Quarantäneunsinn teuer zu stehen, während die "Arbeitgeber" gut davon gekommen sind.

Siehe auch die dpa-Meldung auf zeit.de (21.5.25).
Diphtherki
Diphtherie ist ohne Zweifel sehr unschön. Es sind wohl die Erfahrungen mit der Corona-Politik, die das Mißtrauen in die offiziellen Institutionen stark ansteigen ließen. Die Angstmache ist die gleiche und auch die Akteure (RKI, Stiko und Verbandsfunktionäre) haben sich nicht geändert: Die Impfung ist, wie alles, was sie empfehlen, sehr gut und notwendig. Damit schützen wir uns selbst und die vulnerablen Gruppen. Betroffene sind Geflüchtete und Wohnungslose. Schicksal offenbar, gegen das nur Impfen hilft. Praktischerweise geht es um ein Corynebacterium. (deutschlandfunk.de, 20.5.25 – die TopjournalistInnen wissen allerdings nicht, wie die Krankheit geschrieben wird.)
Badepool zu 5 % voll. Die Merzkonterrevolution
Unlängst rechnete einer der unvermeidlichen Experten im Deutschlandfunk vor, daß das vom Außenminister vorgegebene Ziel, 5 % des BIP in Kriegstechnologie zu stecken sowie Brücken und das Gesundheitswesen kriegstauglich zu machen, dazu führen würde, daß die Hälfte des Bundesetats für die "Verteidigung" ausgegeben würde.

Neben Herrn Waffenpfuhl glänzen noch weitere Großgeister im Kabinett der Merzkonterrevolution. Die brutale Niederschlagung der bürgerlichen Märzrevolution von 1848 hatte zur Flucht zehntausender liberaler und sozialistischer AnhängerInnen der Republik geführt. Viele erhielten in Frankreich, England oder der Schweiz Asyl. Die Lehre daraus zieht ein Herr Doofrind, der nicht Landwirtschaftsminister ist.
Putin sieht jeden Abend die Tagesschau. "Das ist ein strategischer Vorteil für ihn und ein strategischer Nachteil für uns."
Von den zahlreichen gebrochenen Wahlversprechen des Kanzlers der Willigen ist das der Taurus-Lieferung das sympathischste. Es gibt keinen Grund, "in den Rückspiegel zu schauen", für die Wehrpflichtpläne braucht es leider eine Grundgesetzänderung. (Die wäre mit der AfD machbar, aber noch ziert sich Merz.) Selbst den Begriff "kriegstüchtig" spricht er mit erkennbarem Vorbehalt aus. "Attraktivitätsprogramme" für das Kriegshandwerk soll es geben und der chancellor himself wird in der nächsten Woche die Brigade in Litauen "mit aufstellen". Das alles ist zu hören in der Sendung von Frau Illner am 15.5.25:
NATO plant mit täglich 5.000 gefallenen Soldaten

»… Den Berechnungen der Nato zufolge sterben in einem möglichen Krieg an der Ostflanke 5000 Soldaten täglich. "Danach kommen Reservisten, wenn es sie denn gibt", so Sensburg. "Ich hätte als Soldat in der aktiven Truppe ein schlechtes Gefühl, wenn keine Reservisten in der Nähe wären. Denn wenn ich von 5000 Toten ausgehe und danach rückt niemand mehr nach, kann ich ausrechnen, wie lange es dauert, bis die Front einbricht."…« „NATO plant mit täglich 5.000 gefallenen Soldaten“ weiterlesen
Im Westen nichts Neues
Beide Zitate stammen von zeit.de, das erste vom 14.5.25, das zweite vom 22.11.21. In beiden Fällen sind es sozialdemokratische Minister, die der Bevölkerung auch gegen ihren Willen und mit Zwang gefährliche bis tödliche "Maßnahmen" auferlegen. Damals wie heute wird Kritik daran diffamiert. Und immer sind es Großkonzerne, die profitieren.
Nach dem ersten großen Krieg gegen Rußland bzw. die UdSSR schrieb Erich Maria Remarque seinen erschütternden Roman über die Greuel des Militarismus. Später wurden seine Bücher von den Nazis verbrannt, bevor sich deutsche Soldaten wieder gen Rußland, die Ukraine und andere Länder aufmachten. Die Greuel überstiegen die des ersten Krieges um ein Vielfaches. Lernen die Deutschen diesmal? Baldur Pistorius wird als der beliebteste Politiker des Landes gehandelt.
Seit wann ist das strafbar?
MitarbeiterInnen einer Beschaffungsagentur mit unglücklichem Namen sollen interne Informationen an Rüstungskonzerne übermittelt haben:

»Strafverfolger aus mehreren Ländern ermitteln zu möglicher Korruption bei der Vergabe von Rüstungsaufträgen über die NATO. Wie die belgische Staatsanwaltschaft mitteilte, geht es um den Verdacht, dass Mitarbeitende der NATO-Beschaffungsagentur NSPA in Luxemburg vertrauliche Informationen an Rüstungsunternehmen weitergegeben haben. „Seit wann ist das strafbar?“ weiterlesen
Bewusst und ehrlich

Da Pistorius als der beliebteste Kriegstreiber im Land gilt, wird man vermuten müssen, daß die älteren WählerInnen ihre Söhne und Töchter gerne für die Schützengräben zur Verfügung stellen. Die Betroffenen allerdings laufen in Strömen zur Linkspartei. Ein perfides Gerücht ist übrigens, daß sich Pistorius von seinem russischen Vornamen trennen will und sich künftig Baldur nennen wird. „Bewusst und ehrlich“ weiterlesen
So geht Diplomatie! Staatschefs rufen an und schreien

In dem Interview hinter der Bezahlschranke heißt es:
»…Selenskyj: Wir kämpfen um ein Ergebnis. Wir haben die Wiederaufnahme der Hilfe erreicht und eine Vereinbarung über die gemeinsame Förderung von Bodenschätzen getroffen, die nicht gegen unsere Grundsätze verstößt. Es ist wichtig, dass Trump versteht, dass Putin lügt.
Transparenz ist für die Kommission und Präsidentin von der Leyen seit jeher von größter Bedeutung.


tagesschau.de verlinkt im Bericht über die EU-Präsidentin mit kriminellen Neigungen zur Erinnerung diese Artikel (Klick öffnet sie):
„Transparenz ist für die Kommission und Präsidentin von der Leyen seit jeher von größter Bedeutung.“ weiterlesen