RKI-Protokolle, Nachträge (3): "EMA und Pfizer überlegen, ob sie ggf. die Phase III Studien auslassen und direkt in eine breite Anwendung gehen"

In der gele­ak­ten Version des Protokolls vom 15.5.20 wer­den nun die Personen erkenn­bar, die für einen der Öffentlichkeit vor­ent­hal­te­nen "Beraterstab" vor­ge­se­hen waren. In TOP 7 "RKI-Strategie Fragen" lesen wir:

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RKI: Flucht nach vorne in die selbst gegrabene Grube

»Stellungnahme zu von extern ver­öf­fent­lich­ten Datensätzen mit RKI-Krisenstabsprotokollen, 2020–2023 (23.7.2024)

Am 30.05.2024 hat das Robert Koch-Institut (RKI) die Protokolle sei­nes COVID-19-Krisenstabs von Januar 2020 bis April 2021 wei­test­ge­hend unge­schwärzt auf der Internetseite zur Verfügung gestellt: www​.rki​.de/​c​o​v​i​d​-​1​9​-​k​r​i​s​e​n​s​t​a​b​s​p​r​o​t​o​k​o​lle. In die­ser ver­öf­fent­lich­ten Fassung sind nur noch per­so­nen­be­zo­ge­ne Daten nach § 5 Informationsfreiheitsgesetz (IFG) sowie Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse Dritter nach § 6 IFG geschwärzt. Zuvor wur­den die Protokolle noch ein­mal dar­auf­hin über­prüft, wel­che zwin­gen­den Ausschlussgründe nach dem IFG vor­lie­gen, und in die­sem Zusammenhang auch Drittbeteiligungsverfahren durch­ge­führt. „RKI: Flucht nach vor­ne in die selbst gegra­be­ne Grube“ weiterlesen

RKI-Protokolle, Nachträge (2): "Textentwurf Christian Drosten: Empfehlung für den Herbst"

Beim Durchsehen der Schwärzungen in den bis­her hier kom­men­tier­ten Beiträgen bin ich auf Interessantes gesto­ßen. Einige Namen sind jetzt les­bar, die aber meist belang­los schei­nen. Im Protokoll vom 7.8.20 hat sich bestä­tigt, daß es Drosten war, der sei­ne "Idee des Cluster-zen­trier­ten Contact-Tracing" [sic] vor­stell­te (in TOP 7):

Überraschend erscheint der Name schon im Protokoll vom 29.7.20 im TOP 7 "RKI-Strategie Fragen":

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"Zu verbergen gibt es trotzdem nichts"

Sagte nicht der Osterhase, als alle Eier ent­deckt waren. Sondern der auf x.com:

Direkt dar­un­ter betont Wolfgang Kubicki, er sei nicht nach einer Entschwärzung gefragt wor­den. "Ich darf daher mei­nen Zweifel an dem Willen zur zügi­gen und umfas­sen­den Veröffentlichung anmel­den".

RKI-Protokolle, Nachträge (1): Uğur Sahin: "S‑Gen wird auch in der Nase exprimiert, mögliche Folge der Impfung"

In bis­her 97 Beiträgen wur­den hier die teil­ent­schwärz­ten Protokolle bis zum 29.1.21 doku­men­tiert und kom­men­tiert. Was kön­nen wir in die­sen Beiträgen ergän­zen aus den gele­ak­ten Protokollen? Zunächst ein­mal die Protokollantin. Sollten die Leaks echt sein, so han­delt es sich aus­weis­lich der Metadaten um Ute Rexroth. Kurioserweise hat die Leiterin des Fachgebiets 31 des RKI an meh­re­ren Auswertungen des "Pandemiemanagements" mit­ge­wirkt. Eine unter der Überschrift "Pandemic Preparedness im Rahmen der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV): Die Rolle des ÖGD" aus dem November 2023 ver­ant­wor­tet sie gar. Dort heißt es: "Materialien von WHO, ECDC und RKI kön­nen genutzt wer­den, um Lessons-Learned-Prozesse struk­tu­riert durch­zu­füh­ren". Das pas­siert gera­de, nur nicht von offi­zi­el­len Stellen.

An eini­gen Stellen ist die Aufdeckung der bis­her bei­be­hal­te­nen Schwärzungen durch­aus interessant:

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"Der Sound der Querdenker ist unüberhörbar"

Helle Panik lösen die gele­ak­ten RKI-Files man­cher­orts aus. Ohne auf irgend­ei­ne Weise auf den Inhalt ein­zu­ge­hen, urteilt ein Gesundheitswissenschaftler Joseph Kuhn auf sci​ence​b​logs​.de am 23.7.24:

»Die „RKI-Files“: Fortsetzung zu einem Enthüllungsplacebo

Mit viel öffent­li­chem Tamtam, gar­niert mit aller­hand Unterstellungen und Verschwörungstheorien, sind vor einem Vierteljahr die Protokolle des RKI-Krisenstabs frei­ge­ge­ben wor­den. Erst viel geschwärzt, dann weni­ger geschwärzt. Wirklich auf­re­gen­de Erkenntnisse haben sich dar­aus bis­her nicht erge­ben, abge­se­hen davon, dass sich deut­sche Behörden nach wie vor schwer tun, über den Schatten des alt­her­ge­brach­ten „Arkanprinzips“ der Verwaltung zu sprin­gen. „"Der Sound der Querdenker ist unüber­hör­bar"“ weiterlesen

EU-Kommission verpflichtet Pharmakonzern zu Gegendarstellung

Nein, es gesche­hen kei­ne Zeichen und Wunder. Nach wie vor dür­fen Biontech und Pfizer, Moderna und ande­re Hersteller das Blaue vom Himmel lügen über ihre Produkte. Was nicht geht: die Konkurrenz schlecht zu machen. Auf aerz​te​blatt​.de wird am 22.7.24 eine dpa-Meldung unter obi­gem Titel verbreitet:

»Brüssel – Das welt­weit täti­ge Pharmaunternehmen Vifor muss mög­li­cher­wei­se irre­füh­ren­de Aussagen über die Sicherheit eines Konkurrenzprodukts kor­ri­gie­ren und zurück­neh­men. „EU-Kommission ver­pflich­tet Pharmakonzern zu Gegendarstellung“ weiterlesen

RKI-Protokolle, nächste Runde (97): Astra Zeneca: "Wirksamkeit mit 70% signifikant niedriger, mit Impfstoff wird v.a. Gesundheits- und Pflegepersonal geimpft"

Wahre Hiobsbotschaften wer­den im Protokoll vom 29.1.21 verkündet.

Auch die Varianten hal­ten nicht, was sie ver­spra­chen, etwa die "VOC 202012/​01 (Linie B.1.1.7)". Sie gibt es in 70 Ländern. "Trotzdem rück­läu­fi­ge 7‑Tages-Inzidenz, z.B. in Irland ‑40%". Die Hoffnungen ruhen auf der bra­si­lia­ni­schen "P1. Variante (Linie B1.128.1)". Auch in D sieht es schlecht aus:

Wenn die Karten hel­ler sind als die, die sie model­lie­ren, ist Vorsicht angebracht.

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