Gähn

Der Schauspieler Johannes "Jopi" Heesters spiel­te im Alter von 105 Jahren sei­ne letz­te Rolle als Gott im Theaterstück "Jedermann" von Hugo von Hofmannsthal. Das Drama, wel­ches uns Drosten & Ciesek prä­sen­tie­ren, hat weit­aus weni­ger Unterhaltungswert. Die neue Staffel ist stink­lang­wei­lig und malt uns aus, vor wel­chen neu­en Pandemien das Duo zu war­nen hat.

Blaues Wunder für Merz? Groteskes Theater der bürgerlichen Demokratie

Ganz ist der Plan des Großen Fritz also nicht auf­ge­gan­gen. Nach dem gelun­ge­nen Tabubruch hat der Versuch, die AfD als gleich­be­rech­tig­tes Mitglied in die bür­ger­li­che Parteienfamilie auf­zu­neh­men und mit ihr ein Gesetz zu beschlie­ßen, nicht im ersten Anlauf geklappt.

Grotesk und wahr­lich thea­ter­reif war die Darstellung der Parteien. Mit Ausnahme der Linken beteu­er­ten sie alle­samt, daß sie sich doch völ­lig einig sei­en im Ziel, den nun­mehr aktu­el­len Schädling von Volkswirtschaft, Recht und Ordnung zu bekämp­fen. Ein wenig haben sich die Gewichte ver­scho­ben, doch die Show erin­ner­te an die Debatten zu Corona-Maßnahmen und zum Krieg. Jenseits der völ­li­gen Einigkeit gab es Debatten ledig­lich zur Frage, ob 2G als Maßnahme aus­rei­chend sei oder 3G-plus von­nö­ten, um reni­ten­te MitbürgerInnen an die Kandare zu neh­men. Oder wann wel­che schwe­ren Waffen an die Ukraine gelie­fert wer­den bzw. zwei Prozent oder fünf oder drei­ein­halb des Bruttosozialprodukts an Rheinmetall & Co. aus­ge­reicht wer­den sollen.

Makaber wie bezeich­nend ist es, wie die Teile von AfD und BSW, die sich bei Corona kri­tisch gaben, nun mit Scharfmachern wie Jens Spahn in einem Boot rudern. Wächst da zusam­men, was zusam­men gehört? „Blaues Wunder für Merz? Groteskes Theater der bür­ger­li­chen Demokratie“ weiterlesen

„Die Geschichte wird von den Profiteuren geschrieben“

Dieser Satz von Alexander Kekulé fällt in einem sehens­wer­ten Video, das unter dem Titel "Breite Kritik an Pandemie-Politik. Vertrauen ver­lo­ren, Geld ver­brannt: Kekulé, Stöhr und Schmidt-Chanasit rech­nen mit Corona-Politik ab" am 26.1.25 auf noz​.de zu sehen ist. Dem Begleittext ist zu ent­neh­men, daß auch der Mathematiker Professor Matthias Reitzner an dem "Expertentalk" betei­ligt war. Er kommt so zu Wort:

»… Starben durch Vakzine mehr Menschen? In einer Analyse des Osnabrücker Mathematik-Professors Matthias Reitzner, in der er die Übersterblichkeitsrate Deutschlands unter­such­te, fällt auf, dass die­se erst 2022 deut­lich anstieg. 2020 hin­ge­gen sei sie gering geblie­ben und 2021 leicht erhöht gewe­sen. Reitzner ver­mu­tet einen Zusammenhang zwi­schen den ver­mehr­ten Impfungen und der erhöh­ten Todesrate. „„Die Geschichte wird von den Profiteuren geschrie­ben““ weiterlesen

Trump will Massenlager auf Guantanamo

Reitschuster ("Abschiebe-Triumph von Trump") und Homburg sind begei­stert von der Regierung Trump und schier aus dem Häuschen, was ihr erträum­tes Pendant von Merz und Höcke betrifft.

»US-Präsident Donald Trump will auf dem US-Marine-Stützpunkt Guantánamo Bay auf Kuba ein gro­ßes Lager für Abschiebehäftlinge bau­en. Er wei­se das Pentagon und das Heimatschutzministerium per Dekret an, eine Einrichtung für 30.000 Migranten auf­zu­bau­en, so der Präsident im Weißen Haus.

„Trump will Massenlager auf Guantanamo“ weiterlesen

Eine Long-Covid-Studie, Qualitätsjournalismus und das Kleingedruckte

Die Deutsche Apotheker Zeitung nennt sich "unab­hän­gig, kri­tisch und mei­nungs­stark" und fühlt sich "dem Qualitätsjournalismus ver­pflich­tet". Der Artikel, um den es dort geht, ist zwar bereits ein Jahr alt, doch Thema und Umgang damit sind immer noch aktuell:

deut​sche​-apo​the​ker​-zei​tung​.de (9.1.24)

„Eine Long-Covid-Studie, Qualitätsjournalismus und das Kleingedruckte“ weiterlesen

Long-Covid-Studie. Was daraus nicht benannt wird

Am 24.1.25 mel­de­te dpa:

welt​.de (24.1.25)

"Auch zwei Jahre nach einer Corona-Infektion lei­den noch rund zwei Drittel der Betroffenen unter erheb­li­chen Langzeitfolgen – und sind dadurch bei Gesundheit und Arbeitsfähigkeit beein­träch­tigt. Dies ergab eine Studie von Wissenschaftlern der Universitätskliniken Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm. Sie unter­such­ten mehr als 1.500 ehe­mals Infizierte aus Baden-Württemberg im Alter von 18 bis 65 Jahren… „Long-Covid-Studie. Was dar­aus nicht benannt wird“ weiterlesen

"Es gibt tatsächlich einige Widersprüche und Missverständnisse in den Aussagen der Goethe-Universität Frankfurt hinsichtlich der Dissertation von Christian Drosten"

Das Wissen dar­über, daß KI oft­mals hal­lu­zi­niert, ist inzwi­schen Allgemeingut. Weniger bekannt ist die poli­ti­sche Prägung, die zur Faktenresistenz neigt. Mitunter gelingt es, mit gedul­di­ger Argumentation die schlimm­sten Fakes zu kor­ri­gie­ren – eine Zeit lang. Hier ein Gespräch mit der KI von Microsoft "copi­lot":

Sie sag­ten

erzeu­ge einen arti­kel zum the­ma "pro­ble­me der dok­tor­ar­beit von chri­sti­an dro­sten". ver­wen­de links u.a. zur Seite https://​coro​dok​.de

Copilot sag­te

Es scheint, dass es eini­ge Missverständnisse und Falschbehauptungen über die Doktorarbeit von Christian Drosten gibt1. Hier ist ein kur­zer Artikel, der eini­ge der wich­tig­sten Punkte zusam­men­fasst: „"Es gibt tat­säch­lich eini­ge Widersprüche und Missverständnisse in den Aussagen der Goethe-Universität Frankfurt hin­sicht­lich der Dissertation von Christian Drosten"“ weiterlesen