RKI-Protokolle, After-Leak (4): "Große politische Aufregung um 14 positive getestete Bewohner eines Pflegeheims in Belm, die bereits zweimal geimpft wurden"

Bei wei­ter sin­ken­der "Inzidenz" muß sich der Krisenstab am 8.2.21 mit der Frage her­um­schla­gen: "Warum geht Fallzahl zurück und R‑Wert steigt?". Verantwortlich ist nicht etwa das Modellierungsverfahren beim R‑Wert, son­dern "Gründe: Schwankung der Fallzahl im Lauf der Woche, Verzögerung Meldeverhalten". Deutlich ärger­li­cher ist die­ses Thema, das in TOP 1 geschwärzt war:

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RKI-Protokolle, After-Leak (3): "Deutlich geringere Inzidenz… bedarf weiterer Klärung"

Am 5.2.21 steigt Deutschland aus der Liga der "Top 10 Länder nach Anzahl neu­er COVID-19-Fälle" ab. Für die zehn gilt: "Fast alle Länder zei­gen abneh­men­den Trend außer Frankreich und Indonesien". Es gibt aus­führ­li­che Statistiken zu man­nig­fa­chen Varianten, aber "kei­ne ver­läss­li­che Datenlage". Auf die­ser Basis wer­den "Virusvarianten-Risikogebiete" defi­niert mit weit­rei­chen­den Folgen für Reisende.

"Auslagerung die­ser kom­ple­xen Grundsatzdiskussion"

Das war ursprüng­lich geschwärzt in TOP 1:

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Minister im Corona-Hochsommerloch

Viele ehe­ma­li­ge Linke wer­den mit ein­stim­men in das "Hoch-die-inter­na­tio­na­le-Pan-de-mie!".

swr​.de (27.7.24)

»Eine Sommerwelle von Corona-Infektionen ist nach Einschätzung des rhein­land-pfäl­zi­schen Gesundheitsministers Clemens Hoch der­zeit in Rheinland-Pfalz spürbar…

Die aller­mei­sten Menschen kom­men aber gut durch", beton­te Hoch. "Und wir ken­nen nur die Zahlen, von denen, die sich testen." Andere sei­en mög­li­cher­wei­se infi­ziert, aber ohne nen­nens­wer­te Symptome…«

Wie das eben in den letz­ten Jahren auch war. Damals konn­te Hoch sie mit Panikbotschaften (s. u.) noch zu mas­sen­haf­ten Tests bewe­gen. „Minister im Corona-Hochsommerloch“ weiterlesen

Warum ich bei den RKI-Leaks vorsichtig bleibe

Ich habe kei­ne Zweifel dar­an, daß die gele­ak­ten Dokumente aus dem Hause RKI stam­men und dort in die­ser Form gespei­chert vor­lie­gen. Anhaltspunkte für eine cle­ver ein­ge­fä­del­te Irreführung sind für mich nicht erkenn­bar. Doch ich habe gelernt, bei allen Veröffentlichungen quel­len­kri­tisch zu blei­ben, auch dann, wenn der Inhalt in mei­ne Interpretation zu pas­sen scheint.

In dem rie­si­gen Datenmaterial befin­den sich Dokumente in unter­schied­li­chen Bearbeitungsstadien wie Entwürfe und Überarbeitungen. Das stellt ein Problem dar, weil der end­gül­ti­ge Stand der Diskussion nur schwer zu ermit­teln ist. Ein Beispiel von vie­len: Das Protokoll der Sitzung vom 14.1.20 liegt als Word-Datei vor. Je nach Sicht auf die Dateieigenschaften wird ein Erstellungsdatum 12.4.21 ("Allgemein") und 22.11.17 ("Statistik") ange­ge­ben. Nach dem letz­ten Eintrag wur­de die Datei am 12.4.21 zuletzt gespei­chert in einer Version 45. Die vom RKI gelie­fer­te teil­ent­schwärz­te Datei trägt die Versionsnummer 5 und wur­de erstellt am 3.3.23 (my​.hid​ri​ve​.com).

Für mich zeigt das, wie wich­tig es bleibt, das RKI zu zwin­gen, sei­ne offi­zi­el­le Darstellung end­lich freizugeben.

RKI-Protokolle, After-Leak (2): "Breit angelegte, bevölkerungsweite Kampagne… gegen die sinkende Akzeptanz für Maßnahmen in der Bevölkerung"

Der rück­läu­fi­ge Trend setzt sich fort am 3.2.21, was zu solch net­ten Formulierungen führt: "Landkreise mit deut­lich­stem Rückgang (Faktor 0,4–0,5) sind gleich­mä­ßig im Bundesgebiet ver­teilt" und "Aus HH wur­den gestern kei­ne Fälle gemel­det, führt nicht zu Verzerrung, da nur etwa 100 Fälle zu erwar­ten waren". Aus der "ICOSARI-KH-Surveillance" wird gemel­det: "Anzahl SARI-Fälle wei­ter­hin in allen Altersgruppen auf nor­ma­lem Niveau, in den jün­ge­ren Altersgruppen (<15) extrem nied­rig, kei­ne schwe­ren Fälle". Selbstredend wird das ver­bucht unter "Erfolge der Maßnahmen". Geschwärzt war dies in TOP 1:

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