Neu freigegebene Protokolle des "ExpertInnenrats" – Teil 2

Zur 14. Sitzung des " Expertinnenrates der Bundesregierung zur COV1D-19 Pandemie" am 15.3.22 kommt die Exekutive in Maximalbesetzung:

»18 Teilnehmerinnen des Expertengremiums (Stellv. Vorsitzende Prof. Brinkmann sowie die Mitglieder Prof. Berner, Prof. Betsch, Prof. Buyx, Prof. Dötsch, Prof. Falk, Prof. Hertwig, Prof. Kaderali, Prof. Karagiann­idis, Prof. Mertens, Prof. Meyer-Hermann, Dr. Niessen, Dr. Priesemann, Prof. Sander, Sternberg, Prof. Streeck und Prof. Wieler)

Gäste: ChefBK Schmidt, BM Lauterbach, AL’in 3 Frau Miehe-Nordmeyer, BK-Amt Referatsleiterin 312 Frau Jaritz, Geschäftsstelle Expertinnenrat, Corona-Krisenstab Generalmajor Breuer, BMG-St’in Draheim, Hr. Velter(BMG).«

Die Zahl der Teilnehmenden stimmt nicht, es sind 17. Von den 19 Mitgliedern feh­len der Vorsitzende Kroemer und Christian Drosten. Wieder berich­tet ◼︎◼︎◼︎◼︎ über die aktu­el­le Lage, "Prof. Wieler trägt aktu­el­le Indikatoren (Stand 15.03.2022: 198.888 Neuinfektionen, 2070 Hospitalisierungen, 283 Todesfälle) vor", ein Lügendetektor wird nicht ein­ge­setzt, aber: "Bei der Hospitalisierungsinzidenz lie­fert das Now-Casting inzwi­schen zuver­läs­si­ge Daten". Mit ande­ren Worten: Die seit dem 2.3.2020 bekannt­ge­ge­be­nen Zahlen waren Schall und Rauch. Immerhin war das Spielzeug der ModelliererInnen eine wesent­li­che Grundlage zur Begründung der "Maßnahmen": „Neu frei­ge­ge­be­ne Protokolle des "ExpertInnenrats" – Teil 2“ weiterlesen

Weitere Protokolle des "Expertengremiums der Bundesregierung" freigegeben

Der Arzt* Christian Haffner hat wei­te­re Protokolle des Beratungsgremiums der Bundesregierung frei­ge­klagt und zur Verfügung gestellt (my​.hid​ri​ve​.com). Hier ein Überblick über die Dokumente, die erneut die bewuß­te Panikmache ohne fak­ti­sche Grundlage darlegen:

»Protokoll der 2. Sitzung des Expertengremiums der Bundesregierung zur COVID-19 Pandemie 

Datum: 17.12.2021
Zeit: 16:00 Uhr bis 18:35 Uhr
Ort: Videokonferenz 

Teilnehmer: 19 Teilnehmerinnen des Expertengremiums (Vorsitzender Prof. Kroemer und stellv. Vorsitzende Prof. Brinkmann sowie die Mitglieder Prof. Berner, Prof. Betsch, Prof. Buyx, Prof. Dötsch, Prof. Drosten, Prof. Falk, Prof. Hertwig, Prof. Kaderali, Prof. Karaglannidis, Prof. Mertens, Prof. Meyer-Hermann, Dr. Niessen, Dr. Priesemann, Prof. Sander, Sternberg, Prof. Streeck und Prof. Wieler) „Weitere Protokolle des "Expertengremiums der Bundesregierung" frei­ge­ge­ben“ weiterlesen

Zero-Covid: "Ein abschreckendes Beispiel, aus dem wir Lehren für die Zukunft ziehen möchten"

Vor eini­gen Tagen wur­de hier über eine Studie berich­tet, in der Prof. Schmidt-Chanasit mit WissenschaftlerInnen aus neun Ländern die Zero-Covid-Kampagne einer Kritik unter­zieht. Freundlicherweise hat ein Leser den Volltext zur Verfügung gestellt, aus dem hier aus­führ­lich zitiert wer­den soll.

»… Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) äußer­te schon früh in der Pandemie ihre Besorgnis über Fehlinformationen (Zarocostas 2020), die zu Verschwörungstheorien (van Mulukom et al. 2022) und einer gerin­ge­ren Impfstoffaufnahme füh­ren kön­nen (Pullan und Dey 2021; Borges do Nascimento et al. 2022; Van der Linden 2022), um nur eini­ge Beispiele zu nen­nen. Fehlinformationen kön­nen nicht nur ein fal­sches Gesundheitsverhalten her­vor­ru­fen, son­dern auch erheb­li­chen emo­tio­na­len Stress, Angst, sogar Panik, Depression und Müdigkeit ver­ur­sa­chen, wenn sie stark an die Angst appel­lie­ren (Rocha et al. 2021; Krygsman et al. 2023). Nationale Regierungen gin­gen welt­weit unter­schied­lich mit Fehlinformationen um, von der Verbesserung des Zugangs zu ver­meint­lich kor­rek­ten Informationen bis hin zur Kriminalisierung öffent­li­cher Kritik an der Reaktion der Regierung (Pomeranz und Schwid 2021). Eine gro­ße kon­zep­tio­nel­le Schwierigkeit besteht dar­in, dass der Begriff „Fehlinformation“ nur unzu­rei­chend defi­niert ist (El Mikati et al. 2023) und dass Risiken und Nutzen der Bekämpfung die­ses Phänomens kom­plex sind (Altay et al. 2023)… „Zero-Covid: "Ein abschrecken­des Beispiel, aus dem wir Lehren für die Zukunft zie­hen möch­ten"“ weiterlesen

Aus den Protokollen des CoronaexpertInnenrates (XVI und Schluß): Das Armutszeugnis

Am 24.1.23 ist der Rat ein­mal voll­stän­dig ver­sam­melt, per Videokonferenz. Verstärkt wird er durch acht VertreterInnen der Exekutive. Es deu­tet sich an, the game is over:

»Das Abwassermonitoring der Stadt Köln bil­det die SARS-CoV-2-Infektionswellen sehr gut ab und wird als sehr sinn­voll betrach­tet. Im Januar zeig­te sich eine hohe Inzidenz, die Zahl an hos­pi­ta­li­sier­ten Corona-Infizierten war jedoch sehr gering, was auf eine Zunahme von mil­den bzw. asym­pto­ma­ti­schen Verläufen hindeutet.«

Bei so vie­len Leuten ist kein Platz im Raum für den Elefanten:

»Die Übersterblichkeit im letz­ten Quartal 2022 ist mit gro­ßer Warscheinlichkeit mul­ti­fak­to­ri­ell. Dazu zäh­len die SARS-CoV-2‑, RSV- und Influenza-Infektionswellen, oft beglei­tet mit bak­te­ri­el­len Superinfektionen, aber auch die erhöh­te Sterblichkeit län­ge­re Zeit nach COVID-19 nach den hohen Infektionswellen im Frühjahr 2022 könn­te sich jetzt noch sta­ti­stisch nie­der­schla­gen.«

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Aus den Protokollen des CoronaexpertInnenrates (XV): Bei Long-COVID "auch Folgen der Intensivbehandlung darunter"

Am 22.11.22 feh­len nur zwei der neun­zehn Mitglieder. Dafür sind gleich acht VertreterInnen der Exekutive als Gäste anwe­send sowie ein wei­te­rer Gast, des­sen Name ver­heim­licht wird. Im "TOP 2‑Aktuelle Lage" wird erkenn­bar, daß COVID-19 in den Krankenhäusern kaum eine Rolle spielt. Kinderkliniken sind chro­nisch über­la­stet, weil Influenza und RSV – anschei­nend über­ra­schend im Winter – ver­stärkt auf­tre­ten. Nach fast drei Jahren der "Pandemiebekämpfung" kommt die Idee auf: "Zahlen zu betreib­ba­ren Betten (auch auf Normalstaion [sic]) sind drin­gend notwendig".

Natürlich wird wei­ter model­liert, aller­dings: "Modellierungen sind der­zeit durch eine tech­ni­sche Umstellung bei den RKI-Grafiken erschwert, Daten kön­nen seit kur­zem nicht mehr extra­hiert wer­den". Man ist sich den­noch sicher:

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Aus den Protokollen des CoronaexpertInnenrates (XIV): Infektion bietet deutlich höheren Schutz als "Impfung"

Das Interesse der Mitglieder an der Arbeit des Rates bleibt ver­hal­ten. 15 der 19 Berufenen neh­men an der Sitzung vom 25.10.22 teil. Der inzwi­schen obli­ga­to­ri­sche Blick auf das Abwasser in NRW und Spekulationen über BA- und BBQ-Varianten lei­ten die Tagung ein. Schlecht sieht es aus in den Krankenhäusern, prak­tisch kei­ner der Punkte hat mit Corona zu tun, fast alle mit einer ver­fehl­ten Politik:

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Aus den Protokollen des CoronaexpertInnenrates (XIII): Zweifach Geimpfte mit akutem Lungenversagen (ARDS)

Die Sitzung vom 27.9.22 mit 15 Mitgliedern beginnt recht lang­wei­lig mit Abwasser und Wellenvorhersagen von "sechs Modellierungsgruppen". Dann folgt ein kur­zer Passus, der nie­man­den aufschreckt:

"In der Praxis" erweist sich das Versprechen des Schutzes vor schwe­ren Verläufen durch die "Impfung" als Lüge. Die Reaktion der "ExpertInnen": Mehr davon!

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Aus den Protokollen des CoronaexpertInnenrates (XII): Die arrondierte Kommunikationslinie der BReg und ein "Furchtappell"

Nach fünf Wochen Sommerpause tref­fen sich gan­ze 12 der 19 Mitglieder des Rates am 16.8.22 zu ihrer 26. Sitzung. Man beginnt wie­der mit dem Abwassermonitoring der Stadt Köln. Dessen Werte glei­chen sich der Inzidenz an… Personalausfälle in den Krankenhäusern wer­den ein "zuneh­men­des syste­mi­sches Problem", was wir mal so ste­hen­las­sen. Daß Christian Drosten zu den Teilnehmenden gehört, wird an sol­chen pro­fes­sio­nel­len Erkenntnissen deutlich:

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