Die Sitzung vom 27.9.22 mit 15 Mitgliedern beginnt recht langweilig mit Abwasser und Wellenvorhersagen von "sechs Modellierungsgruppen". Dann folgt ein kurzer Passus, der niemanden aufschreckt:
"In der Praxis" erweist sich das Versprechen des Schutzes vor schweren Verläufen durch die "Impfung" als Lüge. Die Reaktion der "ExpertInnen": Mehr davon!
Die Dokumente sind hier einsehbar. Rote Hervorhebungen stammen von mir.
Dazu paßt die vermeintliche Erfolgsgeschichte, die Karl Lauterbach präsentieren läßt:
»Das BMG berichtet, dass sich die Abgabe von Paxlovid insbesondere in Alten- und Pflegeheimen verdreifacht (rd. 10.000 Patientinnen pro Woche) habe. Gerade die Verabreichung durch Hausärztinnen und die Lagerung vor Ort in Alten- und Pflegeheimen habe einen positiven Effekt.«
Das Mittel gegen Impfdurchbrüche, wie die Spritzen vom Hersteller Pfizer, lagert nunmehr in den Heimen. Würde es in der genannten Frequenz auch verabreicht (was glücklicherweise nicht geschah), dann wäre die eine Million Dosen, die Lauterbach bestellt hatte, in zwei Jahren verbraucht. Mehr als ein Jahr später, am 15.1.24, war auf pharmazeutische-zeitung.de zu lesen:
»Bislang haben Großhandel und Apotheken das Covid-19-Medikament Paxlovid™ gemäß einer Ausnahmeregelung aus Beständen bezogen, die der Bund zentral bei Pfizer gekauft hatte, insgesamt eine Million Packungen… Für die Ware vom Bund gilt ein festgelegter Abrechnungspreis von 59,90 Euro...
Ab dem 15. Februar laufen neue Paxlovid-Packungen nur noch über den regulären Vertriebsweg, das heißt, Hersteller Pfizer bringt sie regulär über den Großhandel in Vertrieb. Für einen reibungslosen Übergang hat Pfizer am heutigen Montag bereits damit begonnen, neue Paxlovid-Packungen auszuliefern. Diese Packungen haben die PZN 18380061 und kosten ein Vielfaches der Ware, die der Bund von Pfizer erworben und subventioniert hatte. Regulär kostet eine Paxlovid-Packung nun 1149,19 Euro (Apotheken-Abgabepreis)…
Den neuen Preis hatten Pfizer und der GKV-Spitzenverband auf Basis einer positiven Nutzenbewertung durch das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) und dem darauf beruhenden G‑BA-Beschluss ausgehandelt. Demnach wurde dem Covid-19-Medikament ein "Anhaltspunkt für einen beträchtlichen Zusatznutzen" bescheinigt…«
Zehn Tage zuvor hatte aerzteblatt.de berichtet:
»Mehr als 400.000 Dosen Paxlovid drohen zu verfallen
Berlin – Fast die Hälfte der vom Bund beschafften Dosen des COVID-19-Medikaments Paxlovid (Nirmatrelvir/Ritonavir) droht ungenutzt zu verfallen und vernichtet zu werden. Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) prüft nach eigenen Angaben derzeit, ob es für sie eine weitere Verwendung gibt…
560.000 Therapieeinheiten seien vom pharmazeutischen Großhandel an Apotheken ausgeliefert worden, weitere rund 12.500 seien gespendet worden. Was aus den Restbeständen wird, ist noch nicht klar. Der Ablaufzeitpunkt sei der „derzeitige Stand“, wie es das BMG formuliert. In der Vergangenheit war die Haltbarkeit bereits mehrfach verlängert worden, zuletzt auf 24 Monate.
Angaben zur Summe, die die Bundesregierung für den Erwerb des Arzneimittels ausgegeben hat, macht das BMG nicht. Einem Bericht der Tageszeitung Die Welt zufolge waren es zwischen 500 und 660 Millionen Euro, der Einkaufswert der verfallenden Dosen liege demnach bei mindestens 280 Millionen Euro…
[In der EU] werde die Zahl auf 3,1 Millionen Dosen steigen, was einem Einkaufspreis von 2,2 Milliarden US-Dollar (2,01 Milliarden Euro) entspreche.«
Am 15.1.24 meldete tagesschau.de unter der Überschrift "Corona-Medikament Paxlovid: Bundesweit Ermittlungsverfahren gegen Apotheker", daß das BMG "bundesweit an mehr als 25 Staatsanwaltschaften Strafanzeigen gegen Apotheker" geschickt habe, die "Paxlovid unter Missachtung der Vorgaben des BMG verkauft und dadurch unterschlagen haben" sollten. Weiter heißt es dort:
»Der Preis, den Deutschland pro Packung Paxlovid an Pfizer bezahlt hat, war bisher ein gut gehütetes Geheimnis. Recherchen von WDR, NDR und "Süddeutsche Zeitung" haben nun ergeben, dass der Bund rund 650 Euro pro Packung bezahlt haben soll, also insgesamt rund 650 Millionen Euro. Weder der Pharmariese noch das Gesundheitsministerium wollen den Preis kommentieren und berufen sich auf Geheimhaltungsklauseln.Das Ministerium teilt auf Anfrage lediglich mit, dass 560.000 Therapieeinheiten vom Großhandel an Apotheken ausgeliefert worden seien. Wie viele Packungen tatsächlich bei Patientinnen und Patienten angekommen sind, wisse man aus datentechnischen Gründen nicht.
Krankenkassen übernehmen Bezahlung
Von Montag dieser Woche an startet der US-Pharmakonzern Pfizer mit dem Direktvertrieb von Paxlovid in Deutschland. Das heißt, dass künftig nicht mehr die Bundesregierung das Medikament bezahlt, sondern die Krankenkassen – die dafür nun aber deutlich mehr ausgeben müssen. Nach Angaben des AOK-Bundesverbands kostet das Medikament künftig im Apothekenverkauf 1.149,19 Euro pro Packung…«
Neuere Informationen zum Verbleib des Medikaments habe ich nicht finden können.
"Niedriges Evidenzniveau zu immunologischen Aspekten der Immunität, die vor Ansteckung schützt"
Zurück zum Protokoll. Man wollte ja auf das "Impfen" zurückkommen. Es sieht wahrlich nicht gut aus. Man weiß recht wenig, außer daß der Immunschutz schwindet. Deshalb soll weiter "geimpft" werden. Die Bevölkerung weiß gar nicht, wie toll die Ärzteschaft spritzt:
Und dann noch das: "Ein Problem ist, dass Beschäftigte der Arbeit fernbleiben, wenn ihr Schnelltest nach 10 Tagen immer noch positiv ausfalle, obwohl von ihnen zu diesem Zeitpunkt kein Ansteckungsrisiko mehr ausgehe."
Man empfiehlt eine Empfehlung: "Es wird ebenfalls empfohlen, die BA.4/5 Boosterimpfung eindringlich für medizinisches Personal zu empfehlen, ebenso die Grippeimpfung."
Damit offenbar ganz und gar nichts zu tun hat diese Information:
»Eine Auswertung vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO) hat ergeben, dass 3,8 % der AOK- Versicherten in Folge einer Long COVID oder Post-COVID-Symptomatik arbeitsunfähig waren… Fokusgruppe dieser Post-COVID Erkrankung sind über 50-jährige Personen, die zum Großteil bereits eine Vorerkrankung haben…«
(Hervorhebungen in blau nicht in den Originalen.)
(wird fortgesetzt)
Eine für mich immer im Raum stehende Vorsätzllichkeit mal außen vor gelassen, so scheint diesem sogenannten "Expertenrat" ganz offenbar fachkundiges Personal gefehlt zu haben, um letztlich überhaupt über banale immunologische Sachverhalte Auskünfte erteilen zu können.
Im Protokoll heißt es nämlich z.B. fälschlicherweise :
"Teilweise hätten Personen durch die Impfung und durchstandene Infektionen einen guten mukosalen Schutz"
Diese Aussage ist inhaltlich vollkommen abstrus und unwissenschaftlich! Stattdesen kann bei Bedarf aus z.B. gängiger immunologischer Fachliteratur herausgelesen werden, dass von den drei existierenden intramuskulär zu verabreichenden "Impfstoffen"(gegen Influenza, Pertussis und Sars-CoV‑2) die gegen einen ursächlichen Atemwegserreger gerichtet sind, KEINER dazu in der Lage ist, eine Bildung von Schleimhautantikörpern anzuregen, sprich eine mukosale Immunität zu initiieren.
Mukosale Antikörper werden ausschließlich durch eine durchgemachte Infektion (mit oder ohne Symptomatik) gebildet, diese sind jedoch nur circa 3 Monate auf den Schleimhäuten persistent.
Weiter heißt es im Protokolltext:
"Neutralisierende Antikörper sind nur ein Teil der Immunität (Verhinderung einer Infektion), die durch nicht neutralisierende Antikörper und T‑Zellen bei der Immunantwort gegen das Spike-Protein ergänzt wird."
Welche positive Rolle nichtneutralisierende Antikörper jetzt bei der Verhinderung von Infektionserkrankungen spielen sollen, bleibt ebenso ein vollständiges Mysterium.