"Corona-Kriminelle dürfen sich nicht sicher fühlen" (K. Lauterbach)

Natürlich geht es nicht um har­sche Selbstkritik des Gesundheits­ministers. Unter dem Titel "Gesundheitsminister ver­län­gert Verjährung für Abrechnungsbetrug bei Coronatests" ist am 3.5.24 auf spie​gel​.de über die Verschleppung der Aufklärung zu erfahren:

"… Um die Fälle wei­ter auf­klä­ren zu kön­nen, will das Bundesgesundheitsministerium nun den Überprüfungszeitraum ver­län­gern. Bis zum 31. Dezember 2028 sol­len erbrach­te Leistungen im Rahmen der Coronavirus-Testverordnung über­prüft wer­den dürfen…

»Abrechnungsbetrug darf nicht zu schnell ver­jäh­ren«, sag­te Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach dem SPIEGEL. Deshalb wer­de der Zeitraum, in dem Belege von Coronatests über­prüft wer­den kön­nen, über 2024 hin­aus deut­lich ver­län­gert. »Die Aufsichtsbehörden der Länder soll­ten das als Motivation begrei­fen, Abrechnungsbetrüger inten­siv zu ver­fol­gen. Corona-Kriminelle dür­fen sich nicht sicher füh­len.«…" „"Corona-Kriminelle dür­fen sich nicht sicher füh­len" (K. Lauterbach)“ weiterlesen

Julius Geiler ("Tagesspiegel") und die Demokratie. Georgien vs. Berlin

Seit Wochen pflegt Geiler ein neu­es Feindbild. Waren es jah­re­lang die "Corona-Leugner", spä­ter die "Putin-Knechte", so sind es nun "pro-palä­sti­nen­si­sche Studierende" und der Antisemitismus, was nicht nur für ihn umstands­los das Gleiche ist. In sei­nem Artikel "Präsidentin als 'Zionistin' beschimpft: Palästina-Protest an der HU Berlin auf­ge­löst – 37 Ermittlungsverfahren" ver­fährt er wie stets:

»Die Polizei hat einen unan­ge­mel­de­ten Palästina-Protest an der Humboldt-Universität zu Berlin am Freitagnachmittag been­det. Etwa 150 pro-palä­sti­nen­si­sche Studierende hat­ten sich auf dem Vorplatz des Hauptgebäudes der Universität in Berlin-Mitte ver­sam­melt und teil­wei­se straf­ba­re Parolen skandiert.

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Referentenentwurf: Buschmann will Weisungsrecht gegenüber Staatsanwälten nicht abschaffen

Unter die­ser Überschrift ist am 2.5.24 auf rsw​.beck​.de zu lesen, was einer­seits ein Skandal ist, ande­rer­seits aber auch am Problem vor­bei geht:

»"Die Be­am­ten der Staats­an­walt­schaft haben den dienst­li­chen An­wei­sun­gen ihres Vor­ge­setz­ten nach­zu­kom­men" – so bis­her der schlich­te Wort­laut des § 146 GVG. Doch wie weit geht das Wei­sungs­recht? Dies soll jetzt ge­setz­lich ge­re­gelt wer­den. Am Don­ners­tag hat das Bun­des­jus­tiz­mi­nis­te­ri­um einen Re­fe­ren­ten­ent­wurf vorgelegt.

Weisungen von Justizministern an die Staatsanwaltschaften sol­len künf­tig nur noch schrift­lich, begrün­det und inner­halb enger Grenzen erlaubt sein. So sieht es ein Entwurf von Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) vor, der am Donnerstag zur Stellungnahme an Länder und Verbände ver­sandt wur­de. Der Entwurf sieht für § 146 GVG zwei neue Absätze vor, die regeln, unter wel­chen Voraussetzungen Weisungen zuläs­sig und wel­che Erfordernisse zur Erhöhung der Transparenz ein­zu­hal­ten sind. „Referentenentwurf: Buschmann will Weisungsrecht gegen­über Staatsanwälten nicht abschaf­fen“ weiterlesen