Lauterbach: Niemand hat gelogen über die RKI-Protokolle

Auf der heu­ti­gen Pressekonferenz des Familien- und des Gesundheitsministeriums wird Lauterbach von einer Journalistin von news​.de damit kon­fron­tiert, daß er bezüg­lich Weisungen an das RKI die Unwahrheit gesagt hat. Die Regie will die Frage abwim­meln, doch Lauterbach redet sich um Kopf und Kragen und bestä­tigt die Einflußnahme. "Aber einen, also, äh, Konflikt zu kon­stru­ie­ren, daß jede fach­li­che Einmischung des Ministers oder des Ministeriums eine Weisung wäre, ist nicht rich­tig. Das wäre nicht red­lich von Ihnen". Es gab übri­gens 2.662 offi­zi­el­le Erlasse, also Anweisungen, aus dem Ministerium an das RKI (s. hier).

Videoquelle: Phoenix, you​tube​.com (5.9.24, ca. Min. 22)

"Ablage P" des RKI (33). "Dunkelzi ffer steigt an, sagt Min, sagt Brockmann" [sic]

Die Art und Weise, wie selbst irre­ste Modellierungen von Lauterbach öffent­lich instru­men­ta­li­sert wer­den, wird deut­lich an einer Mail vom 15.8.22 an den Krisenstab. Sie stammt von Martin Mielke, der damals Leiter der "Abt. 1 Infektionskrankheiten" war (web​.archi​ve​.org). Mit Betreff "Vorschlag für Top 14 (Surveillance) der näch­sten Cor ona-Lage-AG am 17.8.2022 DLF/​Barmer und Dunkelzi ffer steigt an, sagt Min, sagt Brockmann" heißt es dort:

»Liebe Kolleginnen und Kollegen,
für Top 14 (Surveillance) der näch­sten Corona-Lage-AG am 17.8.2022 schla­ge ich vor:

- Bewertung der Untererfassung und des Krankenstandes
https://​www​.deutsch​land​funk​.de/​z​a​h​l​-​d​e​r​-​k​r​a​n​k​s​c​h​r​e​i​b​u​n​g​e​n​-​w​e​g​e​n​-​c​o​v​i​d​-​1​9​-​s​t​e​i​g​t​-​w​e​i​t​e​r​-​1​0​0​.​h​tml

„"Ablage P" des RKI (33). "Dunkelzi ffer steigt an, sagt Min, sagt Brockmann" [sic]“ weiterlesen

Lauterbach: Corona-Maßnahmen mehr als begründet. Kubickis Vorwürfe

Diese Überschrift einer dpa-Meldung (bis zum Punkt) vom 9.8.24 war dem "Tagesspiegel" anschei­nend doch zu platt. Er setz­te sie unter den Titel "Aufarbeitung der Corona-Pandemie: Kubicki for­dert 'per­sön­li­che Konsequenzen' von Lauterbach". Inhaltlich bleibt das Blatt beim Text. Zu den Vorwürfen von Kubicki aus­führ­lich wei­ter unten, hier zunächst aus dem dpa-Text:

»… Das Ministerium zitier­te Lauterbach dar­über hin­aus all­ge­mein „zum Themenkomplex Entscheidungsgrundlagen und Entscheidungsbefugnis“ mit den Worten: „Es gibt in den RKI-Protokollen nichts zu ver­ber­gen. Daher habe ich die Veröffentlichung der Protokolle ange­wie­sen… „Lauterbach: Corona-Maßnahmen mehr als begrün­det. Kubickis Vorwürfe“ weiterlesen

"Mit dieser Niederlage vor Gericht hatten die uns beratenden Großkanzleien nicht gerechnet"

"Herr Minister, Ihr Schreibtisch sieht pico­bel­lo aus, gar­niert mit einem EM-Ball. Wie ordent­lich arbei­tet Ihr Ministerium?", so beginnt ein Interview mit Karl Lauterbach auf faz​.net am 12.7.24 (Bezahlschranke).

Lauterbach erklärt dar­in: "Ich habe Margaretha Sudhof zur Aufklärungsbeauftragten für die Maskenvorgänge beru­fen." Was für ein schö­ner Titel! Und was für ein schö­nes Bild am 7.9.23, das auf bmvg​.de im Artikel "Serenade zum Abschied: Pistorius ehrt Staatssekretärin a. D. Dr. Sudhof" gezeigt wird und das ich wegen der Abmahnanwälte hier nicht zei­ge. „"Mit die­ser Niederlage vor Gericht hat­ten die uns bera­ten­den Großkanzleien nicht gerech­net"“ weiterlesen

Lauterbach: Jugendliche sollen nur zu Hause saufen

"Lauterbach will Verbot von »beglei­te­tem Trinken« für Jugendliche", die­se dpa-Meldung vom 11.7.24 gei­stert durch alle Medien:

"Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat sich für ein Verbot des soge­nann­ten beglei­te­ten Trinkens von 14- bis 16-Jährigen aus­ge­spro­chen. »Aus gesund­heits­po­li­ti­scher Sicht kann es zu die­sem Thema kei­ne zwei Meinungen geben«, sag­te der SPD-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). »Die Anwesenheit von Erwachsenen ändert nichts an der Schädlichkeit von Alkohol für Kinder. Deswegen soll­te das soge­nann­te beglei­te­te Trinken unter­sagt werden.«

Laut Jugendschutzgesetz dür­fen Jugendliche ab 14 Jahren im Beisein einer sor­ge­be­rech­tig­ten Person Bier, Wein oder Schaumwein trinken…"

"Keine zwei Meinungen", das ist der Amtsgrundsatz des Ministers. Sich, womit auch immer, in die Medien zu brin­gen, sein Erfolgsrezept. Sein abend­li­cher Rotwein allein an der Tastatur hat mit dem Thema ohne­hin nichts zu tun. Und ja, Alkohol für Kids ist unge­sund. Was aber hat Lauterbach mit Gesundheit am Hut? Außerdem gebe ich zu: Die Überschrift ist dies­mal überspitzt.

Lauterbach im Reich der Giganten

»Die Entwicklung, Zulassung und Herstellung von Arzneimitteln in Deutschland soll attrak­ti­ver wer­den. Dieses Ziel ver­folgt ein Maßnahmenpaket, das der Bundestag ver­ab­schie­det hat, um die Abwanderung der Branche ins Ausland zu stop­pen. Deutschland wer­de dadurch ein „Gigant in der Medizinforschung“, sag­te Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD).

Das Gesetz sieht unter ande­rem Vereinfachungen und Beschleunigungen bei Genehmigungs- und Zulassungsverfahren vor. 

„Lauterbach im Reich der Giganten“ weiterlesen

Ex-Minister zu krank für seinen Prozeß

Stand: 24.06.2026 14:42 Uhr

Karl Lauterbach ist eine der bekann­te­sten Figuren im Corona-Komplex. 

Nach einem Dreivierteljahr darf der Leverkusener Ex-Minister die Anklagebank ver­las­sen – wegen sei­ner Gesundheit. Die Schuldfrage bleibt offen.

Das Bonner Landgericht stellt das Corona-Strafverfahren gegen den frü­he­ren Chef der Berliner Filiale von Biontech, Karl Lauterbach, ein. Grund dafür sei die ange­schla­ge­ne Gesundheit des 63-Jährigen. Dieses Urteil fäll­te die Vorsitzende Richterin Marion Bigotta-Kauf.

„Ex-Minister zu krank für sei­nen Prozeß“ weiterlesen