Die 24. Sitzung vom 28.6.22 beginnt mit Schwarzer Magie. Unter dem "TOP 2‑Aktuelle Lagenentwicklung" wird – von wem auf welcher Grundlage? – referiert:
»In NRW zeigt sich eine große Differenz zwischen den Werten des Abwassermonitorings in Köln und der örtlichen Inzidenz. Daraus lässt sich schließen, dass die 7‑Tage-Inzidenz das aktuelle Infektionsgeschehen deutlich untererfasst. Die Bürgertestungen in NRW sind auch deutlich zurückgegangen.«
Wie derartige alternative Fakten zustandekommen, wird weiter unten erläutert. Zutreffend hingegen ist die Beobachtung einer selbst verursachten Entwicklung: "Besorgniserregend ist, dass die Behandlungskapazitäten sinken. Das liege aktuell nicht daran, dass es mehr Patientinnen gebe, sondern am fehlenden Personal."
Daß der anwesende Bundesgesundheitsminister an diesem Zustand nichts zu ändern gedachte, gehört inzwischen zum Allgemeinwissen.
Die Dokumente sind hier einsehbar. Gelbe Hervorhebungen stellen im Folgenden die Passagen dar, bei denen die Schwärzung aufgehoben wurde, rote stammen von mir.
Klinische Studien abhängig vom Interesse der Pharmafirmen
Die folgende Passage drückt das ganze Elend des Gesundheitswesens im Kapitalismus aus. Stellen wir die generelle Frage von "Impfungen" bei immunsupprimierten Personen beiseite und nehmen zur Kenntnis: Eine mukosale Impfung böte ihnen einen wichtigen Schutz. Ob jemals klinische Studien dazu durchgeführt werden, hängt vom Interesse der Pharmafirmen ab:
Deren Interessen haben die "ExpertInnen" fest im Blick. Bei Omikron versagen die millionenfach verspritzten Stoffe, aber Lothar Wieler hatte ja bereits im November 2021 ein "Impf-Abo" angekündigt:
»Personen, die eine Grundimmunisierung (Erst- und Zweitimpfung) erhalten haben, neutralisieren schlecht gegen Omikron… Eine erneute Kommunikation, gerichtet an die Risikogruppen zur 3. und 4. Impfung, sei sehr wichtig, die Impflücken seien nach wie vor zu groß. Angesprochen wurde diesbezüglich ebenfalls, dass mittelständische Unternehmen mit angesprochen werden sollten, um auf die Impfung aufmerksam zu machen.«
Wieler zum "Impf-Abo" (BPK am 19.11.2021, youtube.com):
Schon ein Jahr vor der Sitzung des Rates war auf focus.de zu lesen:
Langfristige Schäden bei Myokarditis
Zur Treue den Pharmakonzernen gegenüber gehört das beharrliche Leugnen von Schädigungen durch die "Impfung":
Nichts Valides weiß man nicht, angeblich. Bei den Langzeitfolgen ersetzt man das Wort "Impfung" einfach durch "Erkrankungen". Schließlich hatten Heerscharen von sogenannten Faktencheckern diese bei den Spritzen ausgeschlossen. Ein Überblick über Dutzende dieser Aussagen findet sich unter https://www.corodok.de/?s=langzeitfolgen.
Auch in anderer Hinsicht erweist man sich den Konzernen nützlich: "Die Gabe von Paxlovid und Evusheld findet sehr schleppend bis gar nicht statt, obwohl Todesfälle damit verhindert werden könnten. Hier sollte dringend mit Interessenvertretern gesprochen werden."
Der Schmu mit dem Abwassermonitoring
Beispielhaft soll das Vorgehen aus NRW dargestellt werden (lzg.nrw.de, Stand 5.5.24). Die dort zitierte Vorbemerkung gilt ähnlich für die bundesweite "Abwassersurveillance zu SARS-CoV‑2" (rki.de, Stand 8.5.24):
»Der vorliegende Bericht fasst die Ergebnisse aus zwanzig Kläranlagen in NRW zusammen, wobei im Zeitverlauf nicht immer alle Kläranlagen und alle Messwerte aufgrund fehlender oder unvollständiger Datenlieferungen in der Analyse Berücksichtigung finden können.«
Es werden diese Grafiken zur "Entwicklung der SARS-CoV‑2 Viruslast in den Kläranlagen mit auswertbaren Probennahmen vom 01.06.2022 bis 01.05.2024" gezeigt:
Unschwer erkennbar ist, daß Abwasseranalyse und Inzidenz so gar nichts verbindet. Macht man sich die Auffassung des ExpertInnenrats zu eigen und bewertet die erste Dastellung höher, dann kommt man zu dem Schluß, daß die Inzidenz in der ersten Hälfte des Zeitraums grotesk überschätzt wurde.
Um das Bild aufzuhübschen, greift man die zweite Hälfte heraus und ändert das Koordinatensystem. So sehen wir die "Entwicklung der SARS-CoV‑2 Viruslast in den Kläranlagen mit auswertbaren Probennahmen im endemischen Zeitraum* vom 08.04.2023 bis 01.05.2024 *seit dem Wegfall der Coronaschutzmaßnahmen gemäß IfSG":
Es entsteht der Anschein einer gewissen Kompatibilität der Kurven. Doch was zeigt das obere Diagramm? Dazu werden diese Erläuterungen gegeben:
Die Grafik zeigt also nur die Auswertung von 14 der 20 teilnehmenden Kläranlagen. Wichtiger aber: Während die Inzidenz offiziell absolute Zahlen als Grundlage verwendet, werden diese für das Abwasser überhaupt nicht mitgeteilt. Stattdessen wird ein relativer Wert im Verhältnis zu einem willkürlich festgelegten Bezugszeitraum gezeigt. Wäre man gutwillig, könnte man sagen, in Zeiten hoher Inzidenz hat die Abwasseranalyse versagt, bei lächerlichen Inzidenzen im niedrigen zweistelligen Bereich kann sie diesen folgen. Allerdings bliebe es schwarze Magie. Mit völlig inkompatiblen Meßverfahren soll ein Ergebnis geliefert werden, das im voraus bereits feststeht. Dabei ist die Ermittlung von Inzidenzen mittels einer nicht genormten PCR vermutlich ein ähnlicher Unsinn wie die Abwasseruntersuchung.
Bei Amazon ist dieser schöne Hoodie für günstige 36,99€ zu erstehen (Abb. geringfügig bearbeitet):
(Hervorhebungen in blau nicht in den Originalen.)
(wird fortgesetzt)
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/unerwartete-sterbefaelle-in-deutschland-warum-schaut-die-politik-weg-li.2214545
"Alle wissen es"
"Alle wissen, dass Deutschland eine Welle unerwarteter Erkrankungen und Todesfälle erlebt. Politik und Justiz schauen jedoch weg. Wir leben im Übergang."
Es ist selbstverständlich, dass profitmaximierende Unternehmen Studien nur dann durchführen, wenn diese zur Maximierung des Profits geeignet sind. Etwas anderes kann und darf im kapitalistischen System, Ausprägung Finanzkapitalismus, nicht erwartet werden. Profitmaximierung ist der Kern des Systems, dem sich der Rest an Aspekten unterzuordnen hat. Gleichgültig, ob Pharmaindustrie mittels P(l)andemie oder Kriege. Und da "der Staat" sich unterordnet, kann auch "vom Staat" nicht wirklich etwas erwartet werden. Und mit diesem Wissen muss man sämtliche Wirtschaft und Politik in diesem System sehen.
Zu immunsupprimierten Personen: Die Risiken aufgrund der unausgegorenen und seit mehr als 20 Jahren in Entwicklung befindlichen Stoffe und Techniken sind sehr wohl bekannt. Und erschwerend bei Corona kommt hinzu, dass das Spike-Protein der Impfung eben exakt die neurologischen Schäden und Erkrankungen auslösen kann, die es angeblich verhindern soll. Es ist für einen mit Fazialisparese oder Guillain-Barré-Syndrom (um nur einige zu nennen) bedrohten Immunerkrankten nicht wirklich erheiternd, mit diesen Erkrankungsformen bedroht zu werden. (Und schon gar nicht von Pharmavertretern wie Spahn und Lauterbach.)
Zum Hoodie: Irgendwie fehlt da ein Gesicht drauf. Oder hat der ehemalige Chef des RKI keine Lizenz erteilt?
Interessant fand ich, dass die anfängliche Aussage, man würde für die "Impfungen" die mRNA eines vollkommen ungefährlichen Virusteils verspritzen. Nun wissen wir, dass es der gefährlichste Teil ist. Man kann nur davon ausgehen, dass auch dies eine bewusste Lüge war, um Menschen an die Nadel zu bringen.
Artikel in der WELT:
"Jetzt wird klar, warum das Kanzleramt diesen Prozess lieber vermeiden wollte"
https://www.welt.de/politik/deutschland/plus251490430/Corona-Expertenrat-Das-Kanzleramt-der-Richter-und-viele-geschwaerzte-Namen.html
https://archive.is/z6zkH
Artikel in der BLZ:
"Alle wissen es"
"Alle wissen, dass Deutschland eine Welle unerwarteter Erkrankungen und Todesfälle erlebt. Politik und Justiz schauen jedoch weg. Wir leben im Übergang."
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/unerwartete-sterbefaelle-in-deutschland-warum-schaut-die-politik-weg-li.2214545