Ebbelwoi auf der "Hessen"? So ein Kaack!

"Der erste schar­fe Waffeneinsatz der Deutschen Marine" im Roten Meer kann, wenn man tages​schau​.de vom 28.2.24 fol­gen will, irgend­wo zwi­schen "geht so" und "ganz schön pein­lich" ein­ge­ord­net wer­den. Die "Hessen" zer­stör­te danach zwei Drohnen, von denen nicht bekannt ist, ob sie "im Begriff waren, die Fregatte oder ein Handelsschiff anzu­grei­fen". Nicht aus­zu­schlie­ßen ist es, daß sie von den Huthis gestar­tet wor­den waren.

Gerade noch ein­mal gut gegan­gen ist der Versuch, irr­tüm­lich "die Drohne eines ver­bün­de­ten Landes" abzu­schie­ßen. Das aber nur, weil die Jungs und Mädels der "Hessen" nicht getrof­fen haben.

Diese Ballerei ist des­halb für die Marine bedenk­lich, weil schon jetzt die Munition knapp ist. „Ebbelwoi auf der "Hessen"? So ein Kaack!“ weiterlesen

Ganz ohne Schafspelz

Prof. Michael Wolffsohn ver­steht es schon lan­ge, sich mit Provokationen in die Medien zu brin­gen. Der lan­ge Jahre an der Münchener Bundeswehrhochschule Lehrende tritt dabei als ganz rechts-kon­ser­va­ti­ver "deutsch-jüdi­scher Patriot" auf. Bevor hier auf sei­nen Kommentar in der "Berliner Zeitung" vom 28.2.24 unter dem Titel "Die Berlinale als Nahost-Posse: Von dum­men Jubeldeutschen und nütz­li­chen Idioten der Hamas" ein­ge­gan­gen wird, sei auf sei­ne Positionierung aus dem Jahr 2004 ver­wie­sen, aus deren Aufbau mehr noch als der Aussage ein Muster erkenn­bar wird.

"Als eines der Mittel im Kampf gegen den Terrorismus hal­te ich Folter oder die Androhung von Folter für legi­tim." „Ganz ohne Schafspelz“ weiterlesen

Wieder kein Platz an der Sonne für Deutschland

Das größ­te und modern­ste Solaranlagenwerk Europas im säch­si­schen Freiberg wird geschlos­sen. 500 Beschäftigte kön­nen sehen, wo sie blei­ben, der Konzern Meyer Burger sieht in den USA bes­se­re Anlagemöglichkeiten. Die Politik greint, die "taz" for­dert neben "Kanonen statt Butter" Steuergeschenke für die Sonnenindustrie.

1897 präg­te der kai­ser­li­che Staatssekretär von Bülow und spä­te­re Reichskanzler den Begriff, der seit­dem für deut­schen Kolonialismus und Militarismus steht: "Wir wol­len nie­mand in den Schatten stel­len, aber wir ver­lan­gen auch unse­ren Platz an der Sonne." Deutschland war bei der Aufteilung der Welt ins Hintertreffen gera­ten und streb­te an, den weni­gen bis­lang geraub­ten Gebieten wei­te­re hin­zu­zu­fü­gen. Der Ausgang ist bekannt.

Wenn das Säbelrasseln auch lau­ter und bedroh­li­cher wird, so wird der Kampf um die Plätze an der Sonne zwi­schen den impe­ria­li­sti­schen Blöcken heu­te vor­nehm­lich wirt­schaft­lich aus­ge­tra­gen. „Wieder kein Platz an der Sonne für Deutschland“ weiterlesen

Rache für Corona – wie weit gehen radikale Impfgegner?

Es sind sol­che Werke der Dämonisierung und Tatsachenverdrehung wie die unter obi­gem Titel am 30.1.24 gezeig­te "Recherche" des SWR, die mit ver­ant­wort­lich sind für Polarisierung und Radikalisierung.

Zur plum­pen Technik gehört die Darstellung tat­säch­lich unter­ir­di­scher Positionen aus der Corona-Kritik, mit der die Kritik ins­ge­samt dele­gi­ti­miert wer­den soll: „Rache für Corona – wie weit gehen radi­ka­le Impfgegner?“ weiterlesen

Dass es so weitergeht, ist die Katastrophe

Wieder ein­mal ist es "ana­ly­se & kri­tik – Zeitung für lin­ke Debatte & Praxis" gelun­gen, eine brauch­ba­re Überschrift mit einem Text zu rui­nie­ren, der von Mitleid erre­gen­dem Hirnfraß gezeich­net ist. Geschrieben hat ihn jemand, der so vor­ge­stellt wird: "Kim Posster war an meh­re­ren Versuchen der orga­ni­sier­ten Reflexion von Männlichkeit betei­ligt, die er mitt­ler­wei­le als geschei­tert betrach­tet." Er hebt sei­ne Klage so an:

»Während Corona wei­ter mas­sen­haft ver­sehrt und tötet, meint der Großteil der Linken, mit dem Virus leben zu können

Corona hat mich ver­zwei­felt und iso­liert gemacht, Seit mei­ner ersten Infektion im Mai 2022 habe ich Post Covid. 

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Aktuelles aus den Tollhäusern (22./23.2.24)

Wieder ein­mal ist schwer aus­zu­hal­ten, was auf tages​schau​.de gemel­det wird – und was nicht. Leicht ver­liert man auch den Überblick, so den­ke ich manch­mal so ver­rück­te Dinge wie, daß Julian Assange den Sacharow-Preis des EU-Parlaments bekom­men hät­te und sei­ne Frau Stella von einem Gipfeltreffen zur näch­sten Talkshow gereicht wür­de. Oder ich fra­ge mich, war­um für den Stimmenkauf in der NATO ein Foto ver­wen­det wird, das Marc Fielmann und Horst Schlämmer bei der Eröffnung der IKEA-Filiale in Winsen an der Luhe zeigt:

tages​schau​.de (23.2.24)

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Hipster bekommen noch mehr Geld von Gates

Etwas kon­fus wirkt die­se Nachricht auf sr​.de am 21.2.24:

»Gates-Stiftung för­dert HIPS-Forschung

Das Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) erhält 3,1 Mio.Euro von der Gates-Stiftung für sei­ne Forschung. Es geht um neue Medikamente gegen Tuberkulose und Malaria. Das HIPS hat nach eige­nen Angaben wirk­sa­me Substanzen gefun­den. Diese wür­den nun wei­ter­ent­wickelt. Die mei­sten gro­ßen Pharmaunternehmen ent­wickel­ten aus Kostengründen kei­ne neu­en Antibiotika. Immer mehr Krankheitserreger sei­en aber gegen Antibiotika resi­stent. In Europa sei­en es bereits 20% der Tuberkuloseerreger. An der Krankheit ster­ben jedes Jahr welt­weit rund 1,3 Mio.Menschen. SAARTEXT vom 21.02.2024«

Helfen mag ein Blick auf die lang­jäh­ri­ge Förderung des HIPS und vor allem der Firma Evotec durch die Gutmenschen der Gates-Stiftung. „Hipster bekom­men noch mehr Geld von Gates“ weiterlesen

"Schiffe versenken" kann starten


Im Kaiser-Wilhelm-Kanal unter der Levensauer Hochbrücke, cir­ca 1925–1934 (de​.wiki​pe​dia​.org)

Die Fregatte "Hessen", die die Huthis das Fürchten leh­ren soll, hat­te eine Vorläuferin in der deut­schen Kaiserlichen Marine. Auf ihr lag kein guter Stern.

»Während der Herbstmanöver 1911 ramm­te und ver­senk­te sie den däni­schen Frachter Askesund nahe Bülk, und bei der Sommerreise 1912 ramm­te sie das Torpedoboot G 110 in der Ostsee, wobei drei Mann der Bootsbesatzung ums Leben kamen.« „"Schiffe ver­sen­ken" kann star­ten“ weiterlesen