Der von Lauterbach angerichtete Schaden ist größer als die 243 Millionen Euro, die Ex-Minister Scheuer mit der Maut angerichtet hat. Der Artikel auf rp-online.de benennt nicht seinen gesamten Umfang.
Dort heißt es:
»… [Der Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums] bestätigte: „Die Haltbarkeit bei den noch vorrätigen Therapieeinheiten läuft nach derzeitigem Stand spätestens Ende Februar 2024 ab.“ Eine weitere mögliche Verwendung werde derzeit geprüft. Das Haltbarkeitsdatum war bereits verlängert worden.
Der Bund soll 650 Euro pro Packung bezahlt und damit insgesamt 650 Millionen Euro für Paxlovid ausgegeben haben, wie es in Branchenkreisen heißt…«
Daß 580.000 Packungen an die Apotheken ausgeliefert wurden, bedeutet nicht, daß sie verwendet wurden. Und auch deren Haltbarkeit läuft gerade ab. Das schon bei den "Impfstoffen" beliebte Verfahren, mehrfach die Haltbarkeit zu verlängern (s. hier), führte auch bei Paxlovid nicht zu einer größeren Nachfrage. Am 17.8.22 war auf corodok.de unter Bezug auf deutsche-apotheker-zeitung.de zu lesen:
…Auf eine Anfrage des CSU-Bundestagsabgeordneten Stephan Plisinger
»... antwortete Edgar Franke (SPD), Parlamentarischer Staatssekretär im BMG, dass eine Million Therapieeinheiten Paxlovid zentral beschafft worden seien. „460.000 Therapieeinheiten wurden bislang an den pharmazeutischen Großhandel ausgeliefert; davon erreichen 280.000 bis Februar 2023 ihr Verfalldatum.“ Und: „Eine mögliche Verlängerung der Haltbarkeit des Arzneimittels wird geprüft.“
Derzeit beträgt die Dauer der Haltbarkeit laut Fachinformation ein Jahr. Für eine Verlängerung der Haltbarkeit müsste eigentlich Pfizer, der Hersteller, neue Daten liefern…
CSU-Mann Pilsinger kritisiert das große Horten des Bundesgesundheitsministers jedenfalls: „Wenn Karl Lauterbach Geschäftsführer eines Handelsunternehmens wäre, wäre das Unternehmen schon längst pleite. Aber so lange der Steuerzahler dafür aufkommt, bestellt der Minister munter drauf los. Das war und ist mit den Impfstoffen genauso. Bei aller Fürsorgepflicht als Bundesgesundheitsminister hat Lauterbach genauso die Pflicht, die Kosten im Auge zu behalten und die Bevorratung für die Bevölkerung bedarfsgerecht, also rationell aufzubauen. Dieser Pflicht kommt der Minister nach wie vor nicht nach.“«
Da sieht einer den Spahn im eigenen Auge nicht, selbst wenn er mal Recht hat.