Linke Tasche, rechte Tasche. Bezahlen sollen wir sowieso

Krankenkassen zan­ken sich mit der Bundesregierung dar­über, wer die Milliardenkosten der Massentests beglei­chen soll. Weder wird die Frage danach gestellt, an wen die sechs Milliarden geflos­sen sind, noch die nach dem Sinn der Maßnahme.

rnd​.de (30.9.24)

»… Die Finanzierung von Corona-Tests oder die Bezahlung von Pflege-Boni für die Beschäftigten sei­en gesamt­ge­sell­schaft­li­che Aufgaben, die aus Steuermitteln zu lei­sten sei­en, heißt es in dem Gutachten, das von der Krankenkasse DAK-Gesundheit in Auftrag gege­ben wur­de. Es liegt dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) vor…

„Wenn die erfor­der­li­chen Finanzmittel in Höhe von 6 Milliarden Euro noch in die­sem Jahr bereit­ge­stellt wer­den, kann für die Versicherten die dro­hen­de Beitragserhöhung zum Jahreswechsel ver­mie­den wer­den“, mahn­te [DAK-Chef Andreas Storm]…

Allerdings ist abzu­se­hen, dass Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) nicht zu einer Rückzahlung bereit sein wird, weil der Bund anson­sten die Schuldenbremse nicht mehr ein­hal­ten kann.«


Dazu paßt:

tages​schau​.de (21.6.24)

»… Durchschnittlich 25.000 Euro pro Apotheke

Die Beamten [leg­ten] einen kom­pli­zier­ten Weg fest: Die Abgabe von 15 Masken pro Person wur­de in drei Phasen unter­teilt. Im Dezember konn­te jeder und jede über 60 Jahren drei Masken in der Apotheke gra­tis abho­len. Der Bund ging davon aus, dass 27,3 Millionen Menschen in Deutschland anspruchs­be­rech­tigt sei­en: 491,4 Millionen Euro, die der Bund somit ein­fach an den Apothekerverband über­wies, der das Geld wie­der­um an die Apotheken ver­teil­te. Egal wie vie­le Masken sie abga­ben, sie erhiel­ten einen festen Anteil aus Bundesmitteln: Im Schnitt gab es mehr als 25.000 Euro für jede Apotheke in Deutschland. 

Danach folg­ten die Phasen zwei und drei, in denen Menschen, die Anspruch auf eine Maske hat­ten, zwei­mal sechs Gutscheine von ihrer Krankenkassen erhiel­ten, die sie dann in den Apotheke ein­lö­sen konn­ten. Das Drucken der fäl­schungs­si­che­ren Gutscheine durch die Bundesdruckerei schlug dabei mit zusätz­lich rund 9,3 Millionen Euro zu Buche. Für die ersten sechs Masken erhiel­ten die Apotheker wei­te­re 36 Euro pro Person, für die zwei­ten sechs Masken 23,40 Euro…«

Siehe auch:

5,7 Mrd. Masken kauf­te das Gesundheitsministerium für 5,9 Mrd. €. Der größ­te Teil wird vernichtet

2 Antworten auf „Linke Tasche, rechte Tasche. Bezahlen sollen wir sowieso“

  1. Ein ehe­ma­li­ger Coca Cola Mitarbeiter hat mir neu­lich erzählt wie sie in der Nachtschicht kisten­wei­se Coca Cola in den Abfluss ent­sorgt haben. Frisch abge­füllt und das im Sommer.

  2. 2,00 Euro muss­ten bezahlt wer­den. Ich neh­me an das Geld ging auch an die Apotheken. Bei den Gutscheinen, die nicht von den Krankenkassen, son­dern von der FlughafenTransfer München ver­sen­det wur­den (ein Datenschutzverstoß der Krankenkassen!) müs­sen die Versandkosten noch dazu­ge­rech­net werden.

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