Long-Covid-Studie. Was daraus nicht benannt wird

Am 24.1.25 mel­de­te dpa:

welt​.de (24.1.25)

"Auch zwei Jahre nach einer Corona-Infektion lei­den noch rund zwei Drittel der Betroffenen unter erheb­li­chen Langzeitfolgen – und sind dadurch bei Gesundheit und Arbeitsfähigkeit beein­träch­tigt. Dies ergab eine Studie von Wissenschaftlern der Universitätskliniken Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm. Sie unter­such­ten mehr als 1.500 ehe­mals Infizierte aus Baden-Württemberg im Alter von 18 bis 65 Jahren…

Trotz die­ser objek­ti­ven Anzeichen von ver­min­der­ter kör­per­li­cher Leistungsfähigkeit und kogni­ti­ven Defiziten zeig­ten bei­na­he alle rou­ti­ne­mä­ßi­gen Laboruntersuchungen kei­ne krank­haf­ten Befunde.

Dazu sag­te Erstautor Raphael Peter vom Institut für Epidemiologie und Medizinische Biometrie der Universität Ulm, die Diskrepanz zwi­schen den funk­tio­nel­len Testergebnissen, dem sub­jek­ti­ven Leiden der Patienten und den vie­len unauf­fäl­li­gen Routine-Laborparametern leg­ten nahe, dass man in einer ande­ren Richtung nach den patho­phy­sio­lo­gi­schen Ursachen suchen müsse.

Studienleiter Professor Winfried Kern von der Universitätsklinik Freiburg sag­te, es sei erschreckend, wie vie­le ehe­mals Infizierte nach zwei Jahren noch Beschwerden und Einschränkungen hät­ten. Die Studie wur­de im Fachmagazin «Journal PLOS Medicine» veröffentlicht.

Die rund 1.500 Teilnehmenden stam­men den Angaben zufol­ge aus einer Gruppe von mehr als 11.000 Erwachsenen aus Baden-Württemberg, die bereits in einer ersten Studie in Zusammenarbeit mit den Gesundheitsämtern sechs bis zwölf Monate nach der Infektion zu ihren Symptomen befragt wor­den waren."

Ich gehe an die­ser Stelle nicht dar­auf ein, wie hier Korrelation und Kausalität von Infektion und Erkrankung ver­wischt wer­den, und auch nicht auf den Anklang der These, die Erkrankten lit­ten unter psy­chi­schen Störungen. Vielmehr möch­te ich auf Aspekte hin­wei­sen, die in der Studie "Persistent sym­ptoms and cli­ni­cal fin­dings in adults with post-acu­te seque­lae of COVID-19/­post-COVID-19 syn­dro­me in the second year after acu­te infec­tion: A popu­la­ti­on-based, nested case-con­trol stu­dy" benannt wer­den, bei dpa aber nicht vorkommen.

»Die Studie umfass­te 982 Teilnehmer, die PCS-Patienten der Phase 1 (Fälle) waren, und 576 alters- und geschlechts­an­ge­pass­te gene­se­ne Probanden (Kontrollen der Phase 1)… Fast alle waren vor Phase 2 ein- oder mehr­mals gegen SARS-CoV‑2 geimpft wor­den

(PCS=Post Corona Symptom). Aus einer bei­gefüg­ten Tabelle geht her­vor, daß nahe­zu 90 % der unter­such­ten Personen zwei oder drei "Impfungen" hin­ter sich hat­ten. Weiter lesen wir:

» Die SARS-CoV-2-Impfung hat­te kei­nen mess­ba­ren Zusammenhang mit einer Verbesserung oder Verschlechterung

Eine wich­ti­ge Erkenntnis war, dass eine Impfung nach einer aku­ten Erkrankung gegen SARS-CoV‑2 offen­bar nicht mit einer Verbesserung der PCS in Zusammenhang stand. Mehrere Studien haben eine ver­rin­ger­te PCS-Prävalenz nach einer Impfung gezeigt, aber es war oft unklar, ob eine oder meh­re­re der Impfstoffdosen tat­säch­lich nach Ausbruch der Krankheit ver­ab­reicht wur­den. Außerdem waren vie­le Studien retro­spek­tiv und berück­sich­tig­ten kei­ne Störfaktoren… In unse­rer Studie war der Anteil der geimpf­ten Personen nach der Infektion groß. Fast alle Teilnehmer hat­ten bereits vor Phase 1 ihre erste Impfung erhal­ten (ohne mess­ba­re Auswirkungen auf die Prävalenz und den Schweregrad der Symptome), und vie­le hat­ten zwi­schen Phase 1 und 2 ihre zwei­te oder Auffrischungsimpfung erhal­ten. Da fast alle geimpft wor­den waren, ist es schwie­rig, einen Zusammenhang zwi­schen Impfung und Genesung von PCS festzustellen…

Serologische Untersuchungen erga­ben, dass die SARS-CoV-2-Spike-S1-Antikörperwerte in unse­rer Kohorte im Wesentlichen auf die Impfung zurück­zu­füh­ren waren und nicht mit PCS in Zusammenhang standen…«

Noch heu­te ist auf de Seiten der Bundeszentrale für gesund­heit­li­che Aufklärung, des RKI und des Gesundheitsministeriums dage­gen zu lesen:

infek​ti​ons​schutz​.de

Mehr dazu hier:

Was hilft eigent­lich gegen Long Covid, Herr Lauterbach?

sowie über https://​kodo​roc​.de/​?​s​=​l​o​n​g​+​c​o​vid.

Bei den (mit deepl​.com über­setz­ten Zitaten) habe ich auf Fußnoten und Verweise der Studie verzichtet.

6 Antworten auf „Long-Covid-Studie. Was daraus nicht benannt wird“

    1. Außerdem muss man fest­stel­len, her­aus­fin­den, wie­viel Long-Influenza-Patienten es gab und gibt. Wenn es also bekannt ist, nach JEDER Vireninfektion gab es schon seit je her ver­ein­zelt Langzeitfolgen, wie oft gab es das in den letz­ten 20 Jahren oder 10 Jahren? Und wie oft gibt es das Phänomen in den letz­ten Jahren seit 2021? 

      Und war­um gibt es erst seit den MRNA-Impfkampagnen 2021 Millionen Fälle mit Langzeitfolgen, absicht­lich "Longcovid" genannt, in Wahrheit aber Postvac = Nach Impfung?

      Wie oft kommt für unge­impf­te eine Grippeinfektion (Flu) vor, bei der er oder sie danach lan­ge schwach und krank ist?

      Es gibt auch Long-Flu, nach Influenza:

      https://​www​.deut​sche​-apo​the​ker​-zei​tung​.de/​n​e​w​s​/​a​r​t​i​k​e​l​/​2​0​2​4​/​0​1​/​0​9​/​p​a​r​a​l​l​e​l​e​n​-​z​w​i​s​c​h​e​n​-​l​o​n​g​-​c​o​v​i​d​-​u​n​d​-​l​o​n​g​-​flu

      Zitat:
      Voraussetzung war eine Hospitalisierung auf­grund einer SARS-CoV-2- oder Influenza-Erkrankung. Die Kohorte bestand aus 81.280 Probanden, die zwi­schen 2020 und 2022 auf­grund einer SARS-CoV-2-Infektion hos­pi­ta­li­siert wur­den und aus 10.985 Influenza-Patienten, die zwi­schen 2015 und 2019 eben­falls im Krankenhaus behan­delt wer­den muss­ten. Die Probanden waren über­wie­gend männ­lich, meist über­ge­wich­tig, gesund­heit­lich vor­ge­schä­digt, um die 70 Jahre alt und in rund 61% aller Fälle gegen SARS-CoV‑2 bzw. Influenza geimpft.
      Ende Zitat

      Die zitier­ten 61 Prozent "geimpf­ten" Patienten in bei­den Gruppen sind aber anders, es sind unter­schied­li­che Gruppen. Denn bis 2019 (Influenzaimpfung) gab es noch nicht die MRNA-Spritzen.

      Fest steht auch hier: Wenn 61 Prozent der 81.280 Longcovid-Patienten "geimpft" = gespik­ed sind, hat die­sen 61 Prozent die "Impfung" ganz offen­sicht­lich NICHT gegen die Ansteckung und auch NICHT gegen das "Longcovid" gehol­fen. 61 Prozent umsonst, ver­geb­lich "geimpft". 61 Prozent von 81.280 Longcovid-Patienten = 49.581 Personen. 49.581 Mal Produktversagen. Die MRNA-"Impfungen", die 49.581 Mal weder gegen die Infektion noch gegen die Langzeitfolgen geschützt haben.

      Na Bravo, Finger weg von dem Zeug in Spritzenform.

  1. Unabhängig davon, dass ich die Studie schon auf­grund der Zusammensetzung bzw. des Impfstatus der Studienteilnehmer
    (ca. 90% waren zwei oder drei­mal geimpft wor­den) für Schrott hal­te, stellt sich die Frage, wann genau die Studienteilnehmer „geimpft“ wurden.
    Denn sie müss­ten ja zumin­dest zum Zeitpunkt ihrer „Impfung(en)“ (bereits wie­der oder noch) gesund gewe­sen sein (weil kein Arzt einen Kranken impft!).
    Wann also haben haben die Studienteilnehmer ihre angeb­li­chen "PostCovid"-Symptome entwickelt?

    Weiterhin ist auf­grund des absicht­li­chen, künst­li­chen Aufblasens der Symptomatik von „PostCovid“ (PCS) von ursprüng­lich im Wesentlichen ledig­lich CFS/ME-Symptomen (wie von Influenza auch bekannt) auf inzwi­schen die gesam­te Symptomatik von „PostVac“ (PVS) mit dem Ziel, Impfschäden zu ver­tu­schen (Zitat Lauterbach: „…es wird nicht unter­schie­den, das ist klar…“) eine kla­re Unterscheidung von „PCS“ und „PVS“ tat­säch­lich gar nicht mehr nur anhand der Symptomatik möglich.

    Außerdem ist die­se Studie ange­sichts des Impfstatus der mei­sten Teilnehmer der Offenbarungseid gegen­über der lau­ter­bach­schen Behauptung, dass die „Impfung“ (auch) vor „PCS“ schützt. 

    Und wenn schließ­lich (Zitat): „Serologische Untersuchungen erga­ben, dass die SARS-CoV-2-Spike-S1-Antikörperwerte in unse­rer Kohorte IM WESENTLICHEN AUF DIE IMPFUNG ZURÜCKZUFÜHERN WAREN und NICHT mit "PCS" in Zusammenhang stan­den…“, dann geste­hen die Autoren ja direkt ein, dass ihre angeb­li­chen „PCS“-Patienten in Wirklichkeit „PVS“-Patienten sind. 

    Leider besteht aus mei­ner Sicht (auch hier) der Verdacht, dass die Autoren dazu gezwun­gen waren, im Abstract genau das Gegenteil von dem zu behaup­ten, was sie eigent­lich her­aus­ge­fun­den hat­ten, nur um der Ablehnung der Veröffentlichung wegen Gefährdung des "Impf"-Narrativs zu entgehen.

  2. Hier eine pas­sen­de Geschichte dazu. In einem Forum (hat nichts mit Gesundheit zu tun) hat jemand geschrieben:

    Ich hab jetzt seit der 2 Corona Infektion Probleme mit Vorhofflimmern, Herzstolpern , Zusatzschläge usw. Beeinträchtigt einen schon sehr und das im letz­ten Arbeitsjahr. Beim letz­ten Notarzteinsatz hat­te ich eine Langzeit EKG Messung einen Tag vor­her vom Hausarzt ange­bracht …. So hat­ten wir klas­se Aufzeichnungen 👍🏻👍🏻 Untersuchungen jede Menge, auch mit radio­ak­ti­ven Zeugs dann MRT Herz… da ist alles ok alles frei …. Jetzt noch Termin Herzklinik mit allen Befunden …dann mal schau­en . Ist auf jeden Fall Mist.

    Ich frag­te dar­auf ganz scheinheilig:
    Möglicherweise hät­test Du das ärg­ste ver­hin­dern kön­nen, wenn Du Dich zuvor, also vor der zwei­ten Infektion, gegen Covid imp­fen hät­test lassen!?

    Die Antwort dar­auf spricht Bände:
    Na ja….bin 3 mal geimpft ….hat da also auch nix genutzt, danach 2 mal posi­tiv. Kann man alles so oder so sehen …Fakt ist laut den Ärzten….es wer­den immer mehr Patienten mit Herzproblemen…viel mehr als vor der Corona Zeit. Ich hab in mei­nem Umfeld schon 25 Leute die vor­her nix hat­ten ….wir wer­den sehen 👍🏻👍🏻 Alles wird jut….

    Mehr woll­te ich nicht wissen 😎

    Viele Grüße
    Walter aka Der Ösi

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