"Corona-Kriminelle dürfen sich nicht sicher fühlen" (K. Lauterbach)

Natürlich geht es nicht um har­sche Selbstkritik des Gesundheits­ministers. Unter dem Titel "Gesundheitsminister ver­län­gert Verjährung für Abrechnungsbetrug bei Coronatests" ist am 3.5.24 auf spie​gel​.de über die Verschleppung der Aufklärung zu erfahren:

"… Um die Fälle wei­ter auf­klä­ren zu kön­nen, will das Bundesgesundheitsministerium nun den Überprüfungszeitraum ver­län­gern. Bis zum 31. Dezember 2028 sol­len erbrach­te Leistungen im Rahmen der Coronavirus-Testverordnung über­prüft wer­den dürfen…

»Abrechnungsbetrug darf nicht zu schnell ver­jäh­ren«, sag­te Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach dem SPIEGEL. Deshalb wer­de der Zeitraum, in dem Belege von Coronatests über­prüft wer­den kön­nen, über 2024 hin­aus deut­lich ver­län­gert. »Die Aufsichtsbehörden der Länder soll­ten das als Motivation begrei­fen, Abrechnungsbetrüger inten­siv zu ver­fol­gen. Corona-Kriminelle dür­fen sich nicht sicher füh­len.«…" „"Corona-Kriminelle dür­fen sich nicht sicher füh­len" (K. Lauterbach)“ weiterlesen

"Das RKI machte sich zum Handlanger politischer Fehlentscheidungen"

Klaus Stöhr bleibt sei­ner Rolle treu. In einem Interview auf welt​.de kri­ti­siert er das eine oder ande­re an der Coronapolitik, ver­harrt aber im gän­gi­gen Narrativ. Da war eine schlim­me Pandemie in der Welt, bei deren Bekämpfung Fehler gemacht wur­den. Hinter der Bezahlschranke ist am 23.4.24 zu lesen:

»… WELT: Nach der Veröffentlichung der Protokolle des Krisenstabs erhitz­ten sich die Gemüter an der Frage, wer die Hochstufung der Corona-Lage im März 2020 von einem mitt­le­ren auf ein hohes Risiko ver­an­lasst hat.

Stöhr: Die Diskussion um die Hochstufung ist viel­leicht sogar irrele­vant, denn die hät­te auf jeden Fall gesche­hen müs­sen, viel­leicht sogar eher… „"Das RKI mach­te sich zum Handlanger poli­ti­scher Fehlentscheidungen"“ weiterlesen

STIKO-Protokolle: Was dokumentiert wurde und was nicht

In einem vor­he­ri­gen Beitrag wur­de berich­tet, daß sich in den ver­öf­fent­lich­ten Protokollen der Ständigen Impfkommission beim RKI kein ein­zi­ger Beschluß fin­det, der eine "Impfempfehlung" aus­spricht. Unwahrscheinlich, aber immer­hin denk­bar schien mir, daß Abstimmungen zu sol­chen Themen nicht in die Protokolle auf­ge­nom­men wer­den. Allerdings gibt es zu ande­ren Impfungen vor und nach Corona durch­aus fest­ge­hal­te­ne Abstimmungen.

2013 wur­de in der 75. Sitzung aus­führ­lich über ver­schie­de­ne Voten zur Hepatitis-Impfung berich­tet: „STIKO-Protokolle: Was doku­men­tiert wur­de und was nicht“ weiterlesen

STIKO-Protokolle: Wie der Herr Wichmann von der WHO die Fäden zieht und sich von Pfizer & Co. beraten läßt

Im vori­gen Beitrag war zu sehen, wie in der als unab­hän­gig aus­ge­ge­be­nen Ständigen Impfkommission das Fachgebiet 33 des RKI die Entscheidungen bestimmt. Das gelingt, weil das "FG 33: Impfprävention, STIKO" unter ande­rem die Geschäftsstelle der STIKO unter sich hat.

Wie vie­le der 1.500 Beschäftigten des RKI, einer wei­sungs­ge­bun­de­nen Behörde, dem Fachgebiet zuge­teilt sind, geht aus dem Organigramm nicht her­vor. Wenn die Hauptamtlichen der ehren­amt­li­chen Kommission zuar­bei­ten, ist dage­gen nichts ein­zu­wen­den, im Gegenteil. Allerdings fin­det sich in den 33 Protokollen kein ein­zi­ger Auftrag der STIKO an das Fachgebiet. Ganz im Gegenteil über­nimmt FG 33 in jeder Hinsicht die inhalt­li­che Führung. Und die wird vor­ge­ge­ben von des­sen Chef, Ole Wichmann. „STIKO-Protokolle: Wie der Herr Wichmann von der WHO die Fäden zieht und sich von Pfizer & Co. bera­ten läßt“ weiterlesen

Aus den (ungeschwärzten) Protokollen der STIKO. Wo sind die "Impfempfehlungen"?

Sie sind mir bis­her ent­gan­gen, die Protokolle der Ständigen Impfkommission. Sie sind ein­zu­se­hen auf rki​.de und bie­ten durch­aus Überraschendes. Zunächst fällt auf, daß die STIKO in den Jahren der größ­ten Herausforderung seit dem Zweiten Weltkrieg (Angela Merkel) ihren seit Jahren übli­chen Turnus von drei Sitzungen im Jahr bei­be­hielt. Im Gegensatz zu den Protokollen des RKI-Krisenstabs ist an den Unterlagen nichts geschwärzt, obwohl es sich um eine Einrichtung bei eben die­sem RKI han­delt, das aller­dings offi­zi­ell nicht wei­sungs­ge­bun­den ist. Mit viel Fleiß lie­ßen sich so vie­le geschwärz­te Namen der RKI-Papers dechiffrieren.

Verblüffender hin­ge­gen ist das Fehlen von Beschlüssen zu "Impfempfehlungen". „Aus den (unge­schwärz­ten) Protokollen der STIKO. Wo sind die "Impfempfehlungen"?“ weiterlesen

RKI-Papers: Was wußte der Krisenstab über infektionsverstärkende Antikörper bei der "Impfung"?

Im Protokoll vom 29.5.20 ist zu lesen: "Antibody depen­dent enhance­ment wird nicht über Phase 3 erkannt, son­dern eher über Postmarketing-Studien, für die EMA oder PEI zustän­dig wären". Das wider­spricht dem, was bis zum 7.12.22 auf der Seite des Paul-Ehrlich-Instituts zu lesen war:

»Was sind infek­ti­ons­ver­stär­ken­de Antikörper (ADE)?
Infektionsverstärkende Antikörper (Antibody-Dependent Enhancement, ADE) bin­den an die Oberfläche von Viren, neu­tra­li­sie­ren sie jedoch nicht. Stattdessen erleich­tern sie die Aufnahme des Virus in die Zelle und ver­stär­ken die Infektion.

Die Möglichkeit der ADE-Bildung wird bei Impfstoff­entwicklungen gene­rell früh­zei­tig sowohl in den nicht kli­ni­schen Studien als auch in den kli­ni­schen Prüfungen adres­siert«
web​.archi​ve​.org

Offensichtlich hat­te man dies­mal auf die­se Prüfungen ver­zich­tet und auf das "Reifen beim Kunden" gesetzt. „RKI-Papers: Was wuß­te der Krisenstab über infek­ti­ons­ver­stär­ken­de Antikörper bei der "Impfung"?“ weiterlesen

RKI-Papers: So ignorierte das RKI fortlaufend die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene und andere Fachverbände

In den 15 Monaten, zu denen (geschwärz­te) Protokolle des Krisenstabs vor­lie­gen, beschäf­tig­te sich das Gremium gan­ze drei Mal mit Stellungnahmen der DGKH (auf coro​dok​.de waren es fünf Beiträge). Dafür gibt es Gründe. Am 25.5.20 heißt es zu einem Positionspapier aller rele­van­ten Fachverbände, in dem die Öffnung von Kitas und Schulen gefor­dert wur­de: "wird gele­sen und bei Bedarf in einer der näch­sten Krisenstabssitzungen dis­ku­tiert". Am Folgetag geschieht dies mit dem Ergebnis "Eine RKI Stellungnahme ist aktu­ell nicht (drin­gend)) not­wen­dig". Mehr dazu in RKI-Papers: Zu Kindern kann eine grund­sätz­li­che Aussage nicht getrof­fen wer­den. Das soll nicht publi­ziert wer­den.

RKI-Papers, Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene ignoriert
kran​ken​haus​hy​gie​ne​.de (21.5.20)

„RKI-Papers: So igno­rier­te das RKI fort­lau­fend die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene und ande­re Fachverbände“ weiterlesen