Das geht aus dem Protokoll des Krisenstabs des RKI vom 26.5.20 hervor. Es gab "dazu aktuell keine dem RKI bekannnten Daten". Die vorliegenden Studien waren "oft nicht peer- reviewed und teilweise methodisch suboptimal". Diese Erkenntnisse stellten jedoch "keine publizierbare Bewertung" dar. "Eine RKI Stellungnahme ist aktuell nicht (dringend) notwendig".
Zwei Monate zuvor hatte das RKI eine "Fachliche Stellungnahme zu Schulschließungen als bevölkerungsbezogene antiepidemische Maßnahme" abgegeben. Sie befürwortete Schulschließungen:
»Die vorliegende Datenlage zeigt, dass die Symptomatik von COVID-19 bei Kindern deutlich geringer ausgeprägt ist als bei Erwachsenen. Eine Studie berichtet allerdings vergleichbare Infektionsraten für SARS-CoV‑2 bei Kindern. Zum tatsächlichen Beitrag von Kindern und Jugendlichen an der Transmission in der Bevölkerung liegen keine Daten vor. Aufgrund der hohen Kontagiosität des Virus und dem engen Kontakt zwischen Kindern und Jugendlichen untereinander erscheint es jedoch plausibel, dass diese zur Transmission in der Bevölkerung beitragen. Insofern könnten Schulschließungen unter den oben genannten Voraussetzungen einen Beitrag zur Verlangsamung der Ausbreitung in der Bevölkerung leisten. Ein Einfluss auf die aktuelle Influenzasituation ist ebenfalls zu erwarten. Entsprechend der vorliegenden Studien hat ein früher Zeitpunkt für proaktive Schulschließungen vor Eintreten einer fortgesetzten Übertragung in der Bevölkerung eine höhere Wirksamkeit…«
Trotz des im Mai bestätigten Nichtwissens wurde am Freitag, dem 13. März 2020, sechs Tage noch vor Erscheinen obiger Stellungnahme, beschlossen, bundesweit die Schulen zu schließen.
»Laut einer OECD-Studie waren die Schulen in Deutschland zwischen Januar 2020 und Mai 2021 insgesamt 74 Tage vollständig und 109 Tage teilweise geschlossen. Macht insgesamt also 183 Tage – das entspricht einem gesamten Schuljahr (ohne Ferien und Feiertage).«
br.de (1.2.23)
Und wieder Drosten
Nach der Erwähnung methodisch suboptimaler Studien finden wir in dem Protokoll diesen Hinweis:
»Die Positivitätsraten bei Kindern ähneln denen von Erwachsenen, auch in den Daten von Christian Drosten zur Virusausscheidung unterscheiden sich bei Kindern nichts grundlegend. [sic]«
Auf markusgrill.eu (ja der, der alle Protokolle gelesen und nichts Aufregendes dort gefunden hat, s. hier) ist einer Chronologie zu der seinerzeit sehr umstrittenen Studie zu lesen:
»29. April 2020 Charité-Wissenschaftler um Christian Drosten veröffentlichen eine Analyse, derzufolge „die Viruslasten bei den ganz Jungen sich nicht wesentlich von denen bei Erwachsenen unterscheiden. Auf Grundlage dieser Resultate müssen wir vor einer uneingeschränkten Wiedereröffnung von Schulen und Kindergärten in der gegenwärtigen Situation warnen. Kinder könnten so ansteckend sein wie Erwachsene“.«
Zur Vorgeschichte weiß er:
»12. März 2020… Bundesbildungsministerin Anja Karliczek lehnt pauschale Schulschließungen ab. Christian Drosten dagegen nimmt im Podcast eine „neue Bewertung des Themas Schulschließung“ vor. Anlass ist eine US-Studie zur Spanischen Grippe, die eine Kollegin ihm am Vorabend geschickt habe. „Extrem effizient“ sei demnach die Kombination von zwei oder mehr Maßnahmen, also etwa der Stopp von Großveranstaltungen und die Schließung von Schulen. „Ich habe da gestern zu kurz gedacht“, sagt Drosten.«
In der oben genannten Stellungnahme des RKI wird die Drosten'sche Begründung ebenfalls herangezogen:
»Die Analyse historischer Daten aus den USA konnte zeigen, dass Städte, die diese Interventionen angewandt hatten eine geringere Exzess-Mortalität zeigten. In einer Modellierungsstudie korrelierte ein früher Zeitpunkt der Schließung mit der Effektivität der Maßnahmen.«
Es geht um "das Verbot von Massenveranstaltungen und Schulschließungen". Die angeführte Studie behauptet das noch nicht einmal. Es heißt dort:
»Da wir von einer zufälligen Durchmischung der Bevölkerung ausgehen und Schulen oder Haushalte nicht explizit repräsentieren, können wir problemlos nur den Gesamtrückgang der Übertragung erfassen, der durch das gesamte Spektrum der eingesetzten Kontrollmaßnahmen verursacht wird.«
Ohnehin wurde nur "eine Untergruppe von 23 Städten, für die wir nur teilweise Daten über den Zeitpunkt der Interventionen hatten", betrachtet. Mit 16 davon wurde dann modelliert.
Siehe auch aus dem Januar 2021:
Gesundheitsbehörden: Kein Unterschied bei SchülerInnen in Schweden und Finnland
(Hervorhebungen nicht in den Originalen.)
DeKoPee
"Wählen Sie eine demokratisch-konstruktive Partei." frei nach Eckhardt von Hirschhausen, Deutschrocklegende. (?)
https://www.youtube.com/watch?v=4L3r6MFvnVI
[dachte ich grade .…]
@nouseforonename: Jau, da spricht der wahre Demokrat! Beschreibung des Videos des Aktienberaters:
"Hirschhausen dreht frei! Wie kommt er zu diesen völlig wirren Gedanken-Experimenten? Es ist mir ein absolutes Rätsel!
Depotempfehlung 3,9 % Tagesgeld-Zinsen und 5,3% für Einlagen in USD".
@aa & the readers: technisch betrachtet bin ich zu doof mir das video aus dem netz zu ziehen, zu bearbeiten und wieder reinzusetzen, irgendwie. Also bin ich da schon auf Andere angewiesen. Tja, immer doof, so eine Situation – auch im Leben!
Es ging mir tatsächlich nur um den Kommentar, und nicht um die Beschreibung. Aktien interessieren mich nicht die Bohne. Ich verstehe auch nicht was die Angaben bedeuten sollen. Somit muss ich vermuten, dass Ihre Kritik damit was zu tun hat. Was die Wortwahl angeht – nun die schreibe ich dem jungen Mann hier nicht vor. Um Wessentwillen – ich rede auch nicht soo viel besser – Arbeitermilieu halt! Was soll man da sagen?! Bei Grafens geht's natürlich anders zu. Wir haben aber Republik! Wenn sich Gut-Bürgerliche und Gutsbürgerliche hier etwas angepisst vorkommen mögen – es tut mir Leid. Vieleicht kriege ich mal kostenguenstige Benimmkurse angeboten. Schliesslich lege ich Wert auf standesgemässe Ernährung. Mit Eintöpfen ist auch nicht mehr so viel Einsparpotenzial wie Früher. Und das zweistellige Biofleisch .……
Aber Eines möchte ich mal lobend hervorheben. Aus dem privaten heraus eine freie, intimsphärengeschützte Unterhaltung geniessen zu dürfen, ist auch eine Form von Luxus. Und Alles mit drin! Schön dass ich als Nichtaktionär dennoch aktiv sein kann, ohne abgehört und überwacht zu werden. Hat auch noch nie Eine/r was anderes gesagt.
Sogar in ganz normal anmutenden Kneipen wird man dieser Tage schon schräg angesehen, wenn man zu gibt nicht eine einzige Aktie zu besitzen. Das sind so geldwerte Papiere die Ihnen Unternehmen verkaufen. In Kneipen bestellte ich höchstens Bier – zum Trinken! Auch Luxus Dieser Tage. Dabei steht die "Intimsphäre" zudem in Frage. Für so Aussichten bezahle ich nicht noch extra. Man frägt sich bloss, was tun die Heutzutage Alles für'ne Konzession. Früher reichten (zwei) getrennte Toiletten. Ich bin ja bloss vorsichtig, nicht nur sparsam .…. und ich kann nur eindringlich warnen … davor zu viel Geld auszugeben, natürlich. Am Ende geht wieder was kaputt (wie immer) und man kann die Reparatur kaum zahlen.
Früher habe ich aber oft "Schnorrern" was gegeben – "Früher" als ich noch "verdient" habe – weil mir vollkommen klar war was die eigentlich von mir wollten, wie die Prognose des eingesetzten Kapitals (es ist garantiert weg) verläuft, und dass ich denen oftmalig ein kleines bischen wenigstens geholfen habe. Das haben Sie so nicht, bei börsenunternehmen. Diejenigen, welche Aktien stattdessen gekauft haben, haben die Obdachlosigkeit auch nicht besser gemacht oder verringert – nur um das mal klar zu stellen. Von Wegen, dadurch stiege der Wohlstand.
Abschliessend muss ich mich aber wehren und obligatorisch klarstellen. NEIN – Aktionäre sind nicht Verschwörer. Sehen sie, die halten scheinbar nicht alle zusammen. Das deutet auf eine "Nicht-Verschwörung" hin, zu der ich rein gar nichts zu theoretisieren habe. Nie im Leben haben die sich verschworen!
Und Corona gibt's auch!
Impfgegner bin ich nicht.
Und wählen gehe ich auch, oder auch nicht.
Und, mit dem ganzen Corona-Gedöhns, lenkt man von den Problemen doch nur ab. Natürlich unbeabsichtig wie unabgesprochen, ist klar ne?! Mehr darf ich nicht sagen, was nicht heissen soll .….
Unklare Korrelationen.
Und wieder jede Menge Wissenschaft mit hätte, sollte, könnte.
"Drastischer Anstieg von Herzproblemen und Schlaganfall-Symptomen in Berlin: Ist die Impfung schuld?
Drastischer Anstieg von Einsätzen wegen Herzproblemen und Schlaganfall-Symptomen in Berlin: Ist die Impfung schuld?
Auch Kinder und Jugendliche klagten seit 2021 vermehrt über Probleme. Die Erhöhung betrifft alle Altersgruppen.
Andreas Kopietz und Christian Schwager
11.04.2024"
https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/ist-die-impfung-schuld-drastischer-anstieg-von-herzproblemen-und-schlaganfall-symptomen-in-berlin-li.2204251
@Benjamin: Die am Ende berichteten Ausführungen des "Berlin Institute of Health der Charité (BIH)" sind nich völlig aus der Luft gegriffen. Zu erinnern ist an die Entstehungsgeschichte des Instituts (die Quandts), seinen Prof Drosten, sein Aufsichtsratsmitglied Oelrich (Bayer-Vorstand mit dem entlarvenden Video zu "Gen- oder Zelltherapie" durch die Spritzen).
Siehe dazu u.a. https://www.corodok.de/drosten-grimme-preis/?highlight=bih und https://www.corodok.de/impfstoffe-gentherapie-bayer/?highlight=oelrich.
@aa: Auch Ihren Hinweis habe ich bereits gelesen. Sehr gut, soweit. Aber sehr gerne wiederhole ich mich wenn ich schon wieder darauf verweisen möchte dass sich ein Nutzen von quasi Null zu jedem Schaden "xy", auch unter 1 oder gar 0,1 annähernd NICHT verhält. Es bliebe also bei möglicher Schadensbetrachtung der volle Wert, also quasi 100% erhalten. Ich will auch nicht zu 99% Klugscheissen, wenn ich darauf verweise, dass sich sehr geringe Werte nicht gegeneinander aufrechnen lassen, was logikgedrungen bis hin zur annähernden Addition hin in Betracht zu ziehen ist. Das hat vermutlich auch etwas mit "Wahrscheinlichkeitsbetrachtungen" zu tun. Wenn aber nur ich das "verstehe", kann es fast nur falsch sein. Das wäre doch mit annähernder Wahrscheinlichkeit so in Betracht zu ziehen – vermute ich also. Das bräuchte doch nur bestätigt zu werden. Das würde mir schon reichen. Huch, dann hätte ich halt einen Fehler gemutmasst, na und – bin eh kein Mediziner, was solls? Nichtmal "Akademiker", im dem Sinn. Mir bräche da nix aus dem Kronkorken, soweit. Quasikonsequent halt.