Über die Wissenschaftsjournalistin des Jahres 2021 wurde hier zuletzt geschrieben in "Und, natürlich, werden damit auch die Masken wieder aktuell". Preisträger 2009 war Werner Bartens, "Leitender Redakteur, Wissen" der "Süddeutschen Zeitung". Von ihm stammt dieser Artikel vom 11.9.24:
"In diesem Moment wurde die Kontroverse im wissenschaftlichen Prozess massiv unterdrückt. Warum?"
Die Zeitschrift "Laborjournal" der LJ-Verlag GmbH & Co. KG erscheint seit 30 Jahren zehnmal im Jahr. Die Auflage von ca. 20.000 Exemplaren wird überwiegend "kostenlos für deutsche Non-Profit-Institute" verteilt (laborjournal.de). So hat sie einigen Einfluß auf die PR für mRNA-Stoffe und PCR-Tests, die Grundlage für die Erzeugung eines entsprechenden Umfelds gehabt (s. unten). Daneben verfügt der Verlag über eine Online-Version als "eigenständiges Medium". Dort waren mitunter auch kritische Stimmen zu vernehmen. Aktuell gibt es dort unter dem Titel "Über das Zerbrechen eines Kernelements des wissenschaftlichen Prozesses in der Corona-Pandemie" einen Beitrag von Tobias Strauch vom Biomedical Center der Universität München. Dort ist zu lesen:
»Der wissenschaftliche Prozess, so wird uns gelehrt, verläuft in klaren Phasen: Beobachtung, Hypothesenformulierung, experimentelles Design, Datenerhebung und schließlich die Interpretation (gerne auch noch das Reproduzieren). Doch diese saubere Theorie blendet oft einen essenziellen Bestandteil aus, den ich rückblickend als das Herzstück meiner wissenschaftlichen Laufbahn bezeichnen würde: die kontroverse Diskussion…
"Und, natürlich, werden damit auch die Masken wieder aktuell"
Christina Berndt vom Ressort Poetry Slam der "Süddeutschen Zeitung" sorgt für Lachstürme in der Republik. Am 9.9.24 informiert sie darüber, "was Fachleute empfehlen" – zu Corona, was sonst. Das sind für sie "der Immunologe Carsten Watzl vom Leibniz-Institut für Arbeitsforschung" (Prust!) und "Ulrike Protzer, die Direktorin der Virologie an der TU München" (OMG!).
Die "Pandemie der Geimpften" nimmt ordentlich Fahrt auf
»Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat Corona. Er habe am Montagabend einen Test gemacht, nachdem jemand in seinem Umfeld einen positiven Test gehabt habe, sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
„Er wird deshalb zunächst physische Termine absagen. Er hat erste Erkältungssymptome“, hieß es in dem Statement…«
Schon nach der ersten "Impfung" ging es ihm schlecht: „Die "Pandemie der Geimpften" nimmt ordentlich Fahrt auf“ weiterlesen
Deutscher Zukunftspreis. Wer wird Milliardär?
Dafür, daß es um einen "Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation" geht, der mit 250.000 Euro dotiert ist und der 2021 an Biontech ging, sind die Informationen dazu spärlich. dpa berichtet am 10.9.24 Dürres:
»München (dpa) – Innovativ und zugleich bereits marktfähig müssen die Produkte sein, die ins Rennen um den begehrten Deutschen Zukunftspreis des Bundespräsidenten gehen. Am Mittwoch (11.00 Uhr) stellen drei Forscherteams im Deutschen Museum in München ihre für den renommierten Wissenschaftspreis nominierten Projekte vor.
In einem mehrstufigen Verfahren hat die Jury die Projekte ausgewählt, die dieses Jahr alle einen Bezug zu Bayern haben. Es geht unter anderem um neue Entwicklungen zu KI und Energie. Bereits die Nominierung gilt als Auszeichnung.
Luftfilter in Schulen. "Klare Empfehlung an den Rat: Verschrotten"
Am 7.8.24 berichtete der WDR über die Geräte "im Wert von rund 2 Mio. Euro" alleine in Münster:
»… Rund 1.200 Luftfilter-Anlagen sind während der Corona-Pandemie für Münsters Schulen angeschafft worden. Rund 400 mit finanzieller Unterstützung des Landes NRW, fast 800 aus dem Haushalt der Stadt. Sie haben ihren Zweck erfüllt, sagen die Schulleitungen – aber jetzt will sie keiner mehr haben. Zu diesem Ergebnis kommt auch die Stadtverwaltung. Kaufen will die Geräte niemand. Aber auch geschenkt ist noch zu teuer. „Luftfilter in Schulen. "Klare Empfehlung an den Rat: Verschrotten"“ weiterlesen
Ausmerzen?
Videoquelle: youtube.com, F. Merz auf Wahlkampf in Brandenburg, 4.9.24
Update: Keines der Zitate stammt von Friedrich Merz. Sie stehen hier als Beispiel dafür, wie einfach es ist, Sündenböcke zu finden. Eine Beschäftigung mit den Ursachen, die bei vielen Menschen berechtigte Wut über ihre soziale Lage auslösen, kann so verhindert werden. Das ist seit je her der Job von "Populisten", deren Themen bei Bedarf gerne aufgegriffen wird von denen, die Macht haben und an den ausgelösten Spaltungen "unten" profitieren.
Wollt Ihr die totale Grenzkontrolle?
Vor wenigen Jahren wurden die Grenzen zunächst kontrolliert, um "Gefährder" aus China und Norditalien in den Griff zu bekommen. Das Ende waren Zertifikate für alle, die reisen wollten. Heute ist es kein Virus, mit dem dies begründet wird, sondern die Unterstellung, Menschen bestimmter Herkunft oder verdächtigen Glaubens bedrohten den Volkskörper. Auch diese verfassungswidrige Maßnahme wird nicht auf eine Gruppe beschränkt bleiben.
Nur Korrelationen…
Drei Überschriften der letzten Tage auf rp-online.de. Kausale Zusammenhänge wären nichts als Verschwörungstheorie:
„Nur Korrelationen…“ weiterlesenAls es in der "SZ" noch Journalismus gab
Man erinnert sich kaum noch, weil Menschen wie Christina Berndt das Bild von "embedded journalism" in dem Blatt geprägt haben. Am 19.3.20 war ind der "Süddeutschen" zu lesen:
„Als es in der "SZ" noch Journalismus gab“ weiterlesen