RKI-Protokolle, nächste Runde (94): Astra Zeneca: "STIKO sieht Wirksamkeit im höheren Alter als Problem"

So kann man sich irren. Ich habe es immer für aus­ge­schlos­sen gehal­ten, daß es irgend­ei­nen Menschen gibt, der die Protokolle des Krisenstabs damals gele­sen hat­te. Mit dem vom 22.1.21 muß ich ein­ge­ste­hen, daß ich falsch lag. In TOP 1 lesen wir:

Die rosa­far­be­ne Markierung führt zu die­sem Kommentar:

So weit ich es über­blicke, han­delt es sich hier um den ein­zi­gen Fall, in dem offen­kun­di­ge Widersprüche bemerkt und doku­men­tiert wurden.

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RKI-Protokolle, nächste Runde (93): "Schwierig Strategie an Zahlen fest zu machen, da z. B. Meldezahlen abhängig von Teststrategie"

Bei allen Parametern gibt es am 18.1.21 einen "leich­ten Rückgang". Wie frag­wür­dig alle Daten sind, geht aus einem ent­schwärz­ten Bereich in TOP 1 hervor:

Das Dokument gibt es hier. Gelbe Hervorhebungen stam­men von mir. Hier geht es nur um die bis­lang geschwärz­ten und gera­de frei­ge­ge­be­nen Stellen der Protokolle des Krisenstabs. Die Auswertungen der "1. Staffel" gibt es nach­zu­le­sen über die Kategorie _​Zu den RKI-Papers (Krisenstab-Protokolle) _​.

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RKI-Protokolle, nächste Runde (92): "Nachträgliche Eingabe von Fällen bietet eine Möglichkeit die 7‑Tage-Inzidenz zu manipulieren"

Was mache ich falsch beim Zählen der TOP Ten am 15.1.21?

Neben der bri­ti­schen (VOC 202012/​01) und der süd­afri­ka­ni­schen (501Y.V2) gibt es nun die bra­si­lia­ni­sche Variante P1 (des­cen­dent of B.1.1.28), die "meh­re­re Mutationen wie E484K, K417T und N501Y" auf­weist. "Heute wird ent­schie­den, ob Brasilien als Virusvariantengebiet auf­ge­nom­men wird".

"National" Rückgänge, "Reff=0,84; 7‑Tage Reff=1,02", es wird fabu­liert: "mit Verzug von 4 Wochen ist eine deut­li­che Übersterblichkeit von 20% sicht­bar". "20–25% der gemel­de­ten Todesfälle sind bereits vor 14 Tagen ver­stor­ben".

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RKI-Protokolle, nächste Runde (91): Und wieder: "Eine generelle FFP‑2 Maskenpflicht wird als nicht sinnvoll erachtet"

Vermutlich der Wirrheit wegen waren am 13.1.21 meh­re­re Punkte zur Lage "National" geschwärzt. Man fin­det dort etwa "Übermittlungsprobleme in diver­sen LK" und "Stärkste Zunahme im LK Stadtverband Saarbrücken, ver­mut­lich Datenartefakt". Frei les­bar war: "Zum Teil wer­den jedoch auch 2–3 Wochen zurück­lie­gen­de Todesfälle gemel­det". Schwarz war zu Antigentests: "Es gibt nicht wirk­lich belast­ba­re Daten aus Meldewesen". Die Positivquote kann gar nicht sein (frei lesbar):

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RKI-Protokolle, nächste Runde (90): "Ursache für die steigenden Zahlen der saisonale Effekt (Winter)"

Die Modellierer und Testzentren haben gan­ze Arbeit gelei­stet. Am 11.1.21 wird von "4‑Tage-R-Wert=1,32; 7‑Tage-R-Wert=1,14" berich­tet. Das ist "kei­ne durch­schla­gen­de Lockdown-Wirkung". Daß auch Tests und "Impfungen" wenig durch­schla­gen, ist dem ent­schwärz­ten Text (rot gerahmt) aus TOP 1 zu entnehmen:

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RKI-Protokolle, nächste Runde (89): "Evidenzlage: Impfstoffwirkung ist noch nicht bekannt. Dauer des Schutzes ist ebenfalls unbekannt"

Da am 8.1.21 über­wie­gend von welt­weit zurück­ge­hen­den Zahlen berich­tet wer­den muß ("ggf. von Meldeverzug betrof­fen"), behilft man sich in TOP 1 mit sol­chem Murks (frei lesbar):

Endlich wur­de auch bei uns die "Südafrika 501Y.V2 Variante" ent­deckt. Die schö­nen Namen wie "Arcturus", "Krake" und "B.1.1.529.5.3.1.1.1.1.1.1." waren noch nicht erfun­den (mehr zur Mutantengeschichte hier).

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RKI-Protokolle, nächste Runde (88): "Funktionäre der kassenärztlichen Vereinigung scheinen die Krise nicht ernst genug zu nehmen". Neue Falldefinition schafft Willkür

Weihnachten ist gelau­fen mit sei­nen gefähr­li­chen Besuchen und Reisen. Am 4.1.21 wirkt der Krisenstab rat­los. Bei der "Inzidenz" scheint ihm "ins­ge­samt kei­ne reel­le Einschätzung des Rückgangs mög­lich", "auf­fäl­lig ist Brandenburg mit einem klei­nen Anstieg an Sylvester". Insgesamt weiß man: "Die gerin­ge­ren Fallzahlen sind nicht auf den Meldeverzug zurück­zu­füh­ren". "Mehrere 100.000 Deutsche sind in den Feiertagen gereist". Wenigstens die­sen Erfolg kann man berich­ten: "Impfmonitoring (neu): 238.809 geimpf­te Personen".

So wirr wie der Inhalt sind die Schwärzungen. Dieser TOP 6 soll­te geheim bleiben:

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RKI-Protokolle, nächste Runde (87): "… davon ausgehend, dass die Impfung nicht vor Erregerübertragung schützt"

Die dem RKI bekann­te Welt fei­ert das christ­li­che Weihnachtsfest und zählt des­halb kei­ne "Fälle". Am 30.12.20* ist des­halb zu lesen: "WHO Epidemiological update, Stand 29.12.2020 (Vergleich Vorwoche): ins­ge­samt Rückgang neu­er COVID-19-Fälle bzw. Todesfälle um 12 % bzw. 8 %, aber auf­grund der Feiertage laut WHO Meldeverzögerungen". Man muß sich begnü­gen mit Berechnungen, wer den "größ­ten Anteil neu­er COVID-19- Fälle" hat (Region Amerika), oder wer den "größ­ten rela­ti­ven Anstieg neu­er Fälle" mel­det (Region Afrika). Ärgerlich ist natür­lich: "Sehr hohe CFR (Folie 1) von Deutschland ggü. bspw. GB (2,74 ver­sus 1,28 %): ver­mut­lich Rechenfehler, wird über­ar­bei­tet". "Aufgrund der Feiertage" gibt es in D einen nie­der­schmet­tern­den R‑Wert: "4‑Tage‑R=0.54, 7‑Tage‑R=0.68". 5.649 posi­tiv gete­ste­te Menschen lie­gen auf Intensivstationen, ihre Zahl soll­te in den näch­sten Wochen auf die Hälfte sin­ken (inten​siv​re​gi​ster​.de).

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RKI-Protokolle, nächste Runde (86): "Kontraindikationen der Impfung… Hier besteht Kommunikationsbedarf"

"Skepsis ist gebo­ten, evtl. kein reel­ler Fallzahlrückgang", meint man im Krisenstab am 28.12.20 bei die­sem R‑Wert: "Reff=0,71, 7T Reff=0,74". Haben so weni­ge Menschen Oma und Opa besucht über Weihnachten? Oder sich, fast unvor­stell­bar, nicht drei­mal am Tag gete­stet? "In den letz­ten 3 Tagen deut­li­cher Rückgang in allen BL". Das wird stim­men: "In vie­len Ämtern aktu­ell nur/​maximal Notbesetzung", spricht aber irgend­wie gegen eine natio­na­le Notlage. Einen klei­nen Beifang bringt TOP 3 "Update digi­ta­le Projekte" über ein drä­nen­des Ministerium und mit Gebeten zu Weinachten (sic, Entschwärztes rot gerahmt):

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RKI-Protokolle, nächste Runde (85): Kontaktreduzierungen können "zu einem starken 'Rebound'-Effekt mit hohen Inzidenzen" geführt haben

Nachdem drei Tage zuvor Jens Spahn eine " Coronavirus-Impfverordnung" unter­zeich­net hat­te, tag­te am 21.12.20 der Krisenstab. Spahn tritt mit einer fal­schen Behauptung an die Öffentlichkeit:

Biontech selbst hat­te an die­sem Tag zwar auch einen Meilenstein beschwo­ren, aber zutref­fend informiert:

»COMIRNATY® (bekannt als BNT162b2) erhält beding­te Marktzulassung von der Europäischen Kommission; die­ser Meilenstein spie­gelt die gemein­schaft­li­chen, glo­ba­len Bemühungen wider, den ersten zuge­las­se­nen mRNA-Impfstoff zu ent­wickeln…«
inve​stors​.biontech​.de (21.12.20)

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