RKI-Protokolle, After-Leak (3): "Deutlich geringere Inzidenz… bedarf weiterer Klärung"

Am 5.2.21 steigt Deutschland aus der Liga der "Top 10 Länder nach Anzahl neu­er COVID-19-Fälle" ab. Für die zehn gilt: "Fast alle Länder zei­gen abneh­men­den Trend außer Frankreich und Indonesien". Es gibt aus­führ­li­che Statistiken zu man­nig­fa­chen Varianten, aber "kei­ne ver­läss­li­che Datenlage". Auf die­ser Basis wer­den "Virusvarianten-Risikogebiete" defi­niert mit weit­rei­chen­den Folgen für Reisende.

"Auslagerung die­ser kom­ple­xen Grundsatzdiskussion"

Das war ursprüng­lich geschwärzt in TOP 1:

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RKI-Protokolle, Nachträge (1): Uğur Sahin: "S‑Gen wird auch in der Nase exprimiert, mögliche Folge der Impfung"

In bis­her 97 Beiträgen wur­den hier die teil­ent­schwärz­ten Protokolle bis zum 29.1.21 doku­men­tiert und kom­men­tiert. Was kön­nen wir in die­sen Beiträgen ergän­zen aus den gele­ak­ten Protokollen? Zunächst ein­mal die Protokollantin. Sollten die Leaks echt sein, so han­delt es sich aus­weis­lich der Metadaten um Ute Rexroth*. Kurioserweise hat die Leiterin des Fachgebiets 31 des RKI an meh­re­ren Auswertungen des "Pandemiemanagements" mit­ge­wirkt. Eine unter der Überschrift "Pandemic Preparedness im Rahmen der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV): Die Rolle des ÖGD" aus dem November 2023 ver­ant­wor­tet sie gar. Dort heißt es: "Materialien von WHO, ECDC und RKI kön­nen genutzt wer­den, um Lessons-Learned-Prozesse struk­tu­riert durch­zu­füh­ren". Das pas­siert gera­de, nur nicht von offi­zi­el­len Stellen.

An eini­gen Stellen ist die Aufdeckung der bis­her bei­be­hal­te­nen Schwärzungen durch­aus interessant:

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RKI-Protokolle, nächste Runde (97): Astra Zeneca: "Wirksamkeit mit 70% signifikant niedriger, mit Impfstoff wird v.a. Gesundheits- und Pflegepersonal geimpft"

Wahre Hiobsbotschaften wer­den im Protokoll vom 29.1.21 verkündet.

Auch die Varianten hal­ten nicht, was sie ver­spra­chen, etwa die "VOC 202012/​01 (Linie B.1.1.7)". Sie gibt es in 70 Ländern. "Trotzdem rück­läu­fi­ge 7‑Tages-Inzidenz, z.B. in Irland ‑40%". Die Hoffnungen ruhen auf der bra­si­lia­ni­schen "P1. Variante (Linie B1.128.1)". Auch in D sieht es schlecht aus:

Wenn die Karten hel­ler sind als die, die sie model­lie­ren, ist Vorsicht angebracht.

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Starker Anstieg bei psychischen Erkrankungen im ersten Halbjahr 2024

Das muß man halt in Kauf neh­men bei der Verteidigung "unse­rer Werte" im Kampf gegen Corona und unbot­mä­ßi­ge Machthaber. Wie soll­te die Zahl der Depressiven nicht zuneh­men bei der per­ma­nent medi­al vor­ge­tra­ge­nen oder bei Bedarf unter­schla­ge­nen Umwertung aller Begriffe? Wo Krieg mit noch mehr Krieg beant­wor­tet, aber als Sicherung von Freiheit und Frieden aus­ge­ge­ben wird. Wo Kinderleben zäh­len oder nicht, je nach­dem ob Freund oder Feind sie auf dem Gewissen hat. Wo die eige­nen Konzerne mit Steuergeld über­schüt­tet wer­den, aber Sanktionen gegen ande­re ver­hängt wer­den, die ähn­lich vor­ge­hen. Wo Parteien geschmäht und Publikationen ver­bo­ten wer­den, die "Remigration" for­dern, was Programm von EU und Bundesregierung ist. Wo ein seni­ler Mann bis heu­te als Führer der "frei­en Welt" galt. Etc. pp. Die Krankenkasse dak mel­det am 18.7.24 unter genann­ter Überschrift: „Starker Anstieg bei psy­chi­schen Erkrankungen im ersten Halbjahr 2024“ weiterlesen

RKI-Protokolle, nächste Runde (96): Seroepidemiologische Studien: "Ergebnisse sind fragmentarisch, nicht gut abrufbar"

"Rückläufiger Trend setzt sich fort, Abnahme der Inzidenz von 160 auf 101 im letz­ten Monat", heißt es am 27.1.21. Wieder fin­det sich das "Schwurblerargument": "Um Weihnachten her­um wur­de deut­lich weni­ger gete­stet, stimmt mit gerin­gen Fallzahlen über­ein". Und auch hier blitzt kurz so etwas wie Logik auf: "Nicht nur die Tests gehen leicht zurück, son­dern auch die Positivenrate. Dies lässt ver­mu­ten, dass die Fälle abneh­men". Wir haben also mit "4‑Tage‑R=0,76;7‑Tage‑R=0,87" und abneh­men­den Fallzahlen eine ent­spann­te Lage. Was läßt sich dage­gen unter­neh­men? "BMG Entscheidung ist gefal­len, Heimtests wer­den ein­ge­führt".

Das Ziel ist klar, wie auch aus dem Umfeld des "Ausbruchs in Humboldt-KH" (s. letz­ten Beitrag) her­vor­geht: "Es gibt Familien, in denen die Kontakte noch nicht posi­tiv sind, hier sol­len regel­mä­ßi­ge Abstriche nach Protokoll von [immer noch schwarz, AA] ent­nom­men wer­den".

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RKI-Protokolle, nächste Runde (95): "Auch die Grenze von 50/100.000 wurde nicht auf Basis von RKI Daten bzw. durch das RKI gewählt"

Eigentlich ist bei der Lage in D am 25.1.21 alles wie immer. "7‑Tage-Inzidenz-Gesamtdeutschland mit 111/100.000 deut­lich nied­ri­ger als Ende Dezember… Hinweis zur Erfassung der 217 Verstorbenen: Angegeben wer­den die­je­ni­gen, von denen das RKI in den letz­ten 24h Kenntnis erhal­ten hat, das Sterbedatum kann schon wei­ter zurück­lie­gen". Man erin­nert sich an die vor zehn Tagen, damals noch als Warnung aus­ge­spro­che­ne Feststellung: "Nachträgliche Eingabe von Fällen bie­tet eine Möglichkeit die 7‑Tage-Inzidenz zu mani­pu­lie­ren" (s. hier) und meint (ent­schwärzt) in TOP 1:

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RKI-Protokolle, nächste Runde (94): Astra Zeneca: "STIKO sieht Wirksamkeit im höheren Alter als Problem"

So kann man sich irren. Ich habe es immer für aus­ge­schlos­sen gehal­ten, daß es irgend­ei­nen Menschen gibt, der die Protokolle des Krisenstabs damals gele­sen hat­te. Mit dem vom 22.1.21 muß ich ein­ge­ste­hen, daß ich falsch lag. In TOP 1 lesen wir:

Die rosa­far­be­ne Markierung führt zu die­sem Kommentar:

So weit ich es über­blicke, han­delt es sich hier um den ein­zi­gen Fall, in dem offen­kun­di­ge Widersprüche bemerkt und doku­men­tiert wurden.

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RKI-Protokolle, nächste Runde (93): "Schwierig Strategie an Zahlen fest zu machen, da z. B. Meldezahlen abhängig von Teststrategie"

Bei allen Parametern gibt es am 18.1.21 einen "leich­ten Rückgang". Wie frag­wür­dig alle Daten sind, geht aus einem ent­schwärz­ten Bereich in TOP 1 hervor:

Das Dokument gibt es hier. Gelbe Hervorhebungen stam­men von mir. Hier geht es nur um die bis­lang geschwärz­ten und gera­de frei­ge­ge­be­nen Stellen der Protokolle des Krisenstabs. Die Auswertungen der "1. Staffel" gibt es nach­zu­le­sen über die Kategorie _​Zu den RKI-Papers (Krisenstab-Protokolle) _​.

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Merz will europäische Pharmaindustrie stärken

Klar, daß die­se dpa-Meldung vom 19.7.24 all­über­all ver­brei­tet wird:

»Dresden – Der CDU-Bundesvorsitzende Friedrich Merz will die Wettbewerbsfähigkeit der euro­päi­schen Phar­maindustrie stär­ken. Es brau­che phar­ma­zeu­ti­sche Industrie in Europa und in Deutschland, sag­te er beim Besuch des Pharmakonzerns GlaxoSmithKline (GSK) in Dresden.

Sie sei ein „wich­ti­ger Bestandteil unse­res Gesundheitssystems“, nicht nur für Patienten, son­dern auch für die Industrie ins­ge­samt. „Wettbewerb der euro­päi­schen Industrie heißt, auch nach innen hin Versorgungssicher­heit zu gewähr­lei­sten“, sag­te Merz. „Merz will euro­päi­sche Pharmaindustrie stär­ken“ weiterlesen