RKI-Protokolle, nächste Runde (XXIX): "Kritische Aspekte wie z.B. zur umfangreichen Testung von asymptotischen Personen [sic] hat das BMG eingebracht"

Auch für die Sitzung vom 20.4.20 soll­te uns die inter­na­tio­na­le Lage in TOP 1 ver­bor­gen blei­ben. Im frei­ge­klag­ten Text ist zu lesen über "USA: Ein abfal­len­der Trend bleibt bestehen", in Frankreich ist "im R0 Trend der Huckel ent­stan­den", "Für Russland hat sich ein R0 Trend um die 2 ein­ge­pen­delt". Sowie:

Weiter weiß man aus Südafrika von 114.711 Tests und daß der seit dem 27.3. gel­ten­de lan­des­wei­te Lockdown "mit star­kem Militäreinsatz durch­ge­setzt" wird.

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Sieg für von der Loni

Das Namenskonstrukt im Titel rührt von einem Versprecher, der einer der „ExpertInnen“ unter­lief, die ich gestern im Radio hör­te. Sie muß­te lachen, ich fin­de die Formulierung nicht falsch.

Ist nun im Eimer, was in den letz­ten Wochen „die Demokratie“ genannt wer­den soll­te? Wird jetzt alles anders, wie man­che froh­locken? Davon kann eigent­lich nur aus­ge­hen, wer meint, das poli­ti­sche Personal bestim­me über die Geschicke eines Landes oder einer Staatenunion, und nicht deren Auftraggeber. „Sieg für von der Loni“ weiterlesen

Pfizer-Studie: Paxlovid "ergab keinen signifikanten Nutzen"

Darüber berich­tet reu​ters​.com am 7.6.24 unter der Überschrift "Pfizer's Paxlovid fails as 15-day tre­at­ment for long COVID, stu­dy finds". In deut­scher Übersetzung heißt es dort:

»7. Juni (Reuters) – Eine 15-tägi­ge Behandlung mit dem anti­vi­ra­len COVID-19-Therapeutikum Paxlovid von Pfizer (PFE.N) lin­dert laut einer Studie von Forschern der Stanford University nicht die Symptome von Long COVID…

Wissenschaftler und Patienten hat­ten gehofft, dass die ora­le Behandlung mit zwei Medikamenten von Pfizer die Symptome von Long COVID lin­dern wür­de, nach­dem sie von Patienten gehört hat­ten, dass Paxlovid ihnen gehol­fen hat­te. „Pfizer-Studie: Paxlovid "ergab kei­nen signi­fi­kan­ten Nutzen"“ weiterlesen

RKI-Protokolle, nächste Runde (XXIV): "Der Umgang mit den politisch gewünschten Verdopplungszahlen stellt sich schwierig dar"

Auch am 2.4.20 wird (unge­schwärzt) in TOP 1 zu den Bundesländern mit­ge­teilt: "Trendanalyse BL: Alle dar­ge­stell­ten BL zei­gen rück­läu­fi­gen
Trend". Und "Positivenanteil für D ist rela­tiv sta­bil, etwas her­un­ter­ge­gan­gen nach dem 24.03". Im ent­schwärz­ten Teil gibt es kaum Erwähnenswertes.

Aus dem Protokoll vom 3.4.20 dür­fen wir erst jetzt lesen:

Aus Indien wer­den 2.088 "Fälle" und ein "21-tägi­ger lan­des­wei­ter Lockdown" berich­tet.

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Scheitert Demokratie an Lauterbachs Hitzeschutz?

Oder sind weit­aus weni­ger Menschen auf die Demos "für unse­re Demokratie" gekom­men, als erwar­tet, weil sie sich nicht für ein Wahlkampfspektakel her­ge­ben woll­ten? Die Veranstalter hat­ten extra den Spruch von den "COVIDIOTEN" aktualisiert:

rbb24​.de (8.6.24)

Ganz anders als bei­spiels­wei­se bei der Demo gegen hohe Mieten am letz­ten Samstag in Berlin wer­den in den Medien die Teilnehmerzahlen sehr hoch- statt her­un­ter­ge­rech­net. Das war bei den Corona-Demos schon so und ist eigent­lich Standard bei Bewegungen von unten. Viele der Menschen, die Anfang des Jahres noch auf­ge­schreckt gegen Remigrationspläne demon­strier­ten, mögen sich jetzt fra­gen, wie sie das wohl mit ihrer Stimme umset­zen könn­ten. Dem unglaub­wür­di­gen Aufruf "Im gan­zen Land fei­ern wir die Demokratie" sind sie jeden­falls nicht gefolgt.

RKI-Protokolle, nächste Runde (XXIII): "Ist die Bedeutung der Krankheit für das Gesundheitswesen doch nicht so gravierend?"

Die Ersetzung von Evidenz durch Blicke in omi­nö­se Glaskugeln spie­gelt sich am 31.3.20 in die­ser Textstelle aus dem TOP 1 "Aktuelle Lage" wider:

Das Dokument gibt es hier. Gelbe Hervorhebungen stam­men von mir. Hier geht es nur um die bis­lang geschwärz­ten und gera­de frei­ge­ge­be­nen Stellen der Protokolle des Krisenstabs. Die Auswertungen der "1. Staffel" gibt es nach­zu­le­sen über die Kategorie _​Zu den RKI-Papers (Krisenstab-Protokolle) _​.

Der fol­gen­de, bis­lang kom­plett geschwärz­te, Abschnitt aus dem TOP 4 "Kommunikation" zeigt gut die Arbeitsweise, die inzwi­schen den RKI-Krisenstab beherrscht:

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Sachsen-Anhalt: 81 Pferde und Vögel mit West-Nil-Virus infiziert

Nein, es sind nicht die Huthis schuld, die sind auf der ande­ren Seite. Auf welt​.de wird am 8.6.24 die­se erschröck­li­che dpa-Meldung gebracht:

»Sachsen-Anhalt gilt beim West-Nil-Virus als eines der Hauptgebiete in Deutschland. Nicht nur bei Tieren wur­de das Virus fest­ge­stellt, son­dern auch beim Menschen – aller­dings sel­ten mit Symptomen.

In den ver­gan­ge­nen sechs Jahren haben sich in Sachsen-Anhalt 81 Tiere mit dem West-Nil-Virus (WNV) infi­ziert. Registriert wor­den sei das Virus bei 34 Pferden und 47 Vögeln, teil­te das Landesamt für Verbraucherschutz auf Anfrage mit. Beim Menschen wur­den dem­nach 12 Fälle gemel­det. In die­sem Jahr ver­zeich­ne­ten die Behörden noch kei­ne Infektionen. Sachsen-Anhalt zählt nach einer Übersicht des Friedrich-Loeffler-Instituts zu einem der Schwerpunkte der Krankheit in Deutschland…«

Siehe zu dem Institut: „Sachsen-Anhalt: 81 Pferde und Vögel mit West-Nil-Virus infi­ziert“ weiterlesen

RKI-Protokolle, nächste Runde (XXII): Anfragen "teilweise Sabotage"

Schon im bis­lang unge­schwärz­ten Teil des Protokolls vom 30.3.20 war über die zu der Zeit genann­ten 455 Todesfälle in TOP 1 zu erfah­ren: "Tod an' und 'Tod mit'' wer­den bei­de gezählt". Neu zu lesen ist, daß "vie­le Akteure" auf die Maskenpflicht war­ten. In TOP 4 "Kommunikation" heißt es:

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RKI-Protokolle, nächste Runde (XX): Trends besser nicht formulieren, "da es sonst schwierig sein kann[,] weitere Maßnahmen zu begründen"

Am 25.3.20 wur­den aus Hubei "seit Tagen kei­ne neu­en Fälle" berich­tet, und in den schon bis­her les­ba­ren Texten war zu erfahren:

»Man sieht, dass die die Epicurve sich lang­sam abflacht, das soll­te aber in der Außenkommunikation wegen der Compliance zu den Maßnahmen noch nicht so kom­mu­ni­ziert wer­den«,

Die "Tagesschau" teil­te erfreut mit:

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