Scheitert Demokratie an Lauterbachs Hitzeschutz?

Oder sind weit­aus weni­ger Menschen auf die Demos "für unse­re Demokratie" gekom­men, als erwar­tet, weil sie sich nicht für ein Wahlkampfspektakel her­ge­ben woll­ten? Die Veranstalter hat­ten extra den Spruch von den "COVIDIOTEN" aktualisiert:

rbb24​.de (8.6.24)

Ganz anders als bei­spiels­wei­se bei der Demo gegen hohe Mieten am letz­ten Samstag in Berlin wer­den in den Medien die Teilnehmerzahlen sehr hoch- statt her­un­ter­ge­rech­net. Das war bei den Corona-Demos schon so und ist eigent­lich Standard bei Bewegungen von unten. Viele der Menschen, die Anfang des Jahres noch auf­ge­schreckt gegen Remigrationspläne demon­strier­ten, mögen sich jetzt fra­gen, wie sie das wohl mit ihrer Stimme umset­zen könn­ten. Dem unglaub­wür­di­gen Aufruf "Im gan­zen Land fei­ern wir die Demokratie" sind sie jeden­falls nicht gefolgt.

8 Antworten auf „Scheitert Demokratie an Lauterbachs Hitzeschutz?“

  1. Die Demokratie ist nicht geschei­tert. Sie wur­de am 23. Mai 1949 ver­hin­dert. Man kann auch sagen: Sie hat es nie gegeben!

      1. Sie mei­nen die Menschen auf dem Foto? Ach was, das ist kein Problem einen Haufen Menschen auf ein Foto zu krie­gen und etwas bun­te Farbe und einen Schriftzug da hin­ein zu brin­gen. Das funk­tio­niert sogar mit beweg­ten Bildern – dank moder­ner Technik.

  2. "Ein Zitat des deut­schen Philosophen und Wissenschaftler Carl Friedrich von Weizsäcker lau­tet: „Die Wissenschaft hat schon recht mit dem, was sie sagt, sie hat aber Unrecht mit dem, was sie verschweigt!“

    Das ist ein sehr heik­ler Punkt. Denn die mei­sten Wissenschaftler, die an der Erstellung phar­ma­zeu­ti­scher Studien betei­ligt sind, kön­nen gar nichts ande­res als schwei­gen, weil sie Knebelverträge unter­schrei­ben müs­sen, damit sie über­haupt Aufträge aus der Wirtschaft bekom­men. Politiker wer­den lau­fend von Lobbyisten umschwärmt. Alle wich­ti­gen Posten in den Arzneimittelbehörden sind mit Günstlingen der Industrie besetzt. Wir sind längst in einer Diktatur der Konzerne angelangt. 

    Welche gesamt­ge­sell­schaft­li­che Aufgabe erwächst aus die­ser Gemengelage?

    Im Sinne der Kindergesundheit müs­sen wir end­lich die Kontrollfunktion unse­rer demo­kra­ti­schen Institutionen wahr­neh­men und dür­fen die Wissenschaft nicht der Pharmaindustrie über­las­sen, die sie scham­los für ihre eige­nen Interessen ein­setzt. Länder wie die USA haben es geschafft, dass trotz eines Rekordbudgets für Gesundheitsausgaben 50% der Kinder chro­nisch krank sind und regel­mä­ßig Medikamente brau­chen. Ich lege das aus­führ­lich in mei­nem Buch und den Vorträgen dar. In Europa liegt die­se Quote bei etwa 30%. Wenn wir dem nicht Einhalt gebie­ten, wer­den sol­che Zahlen immer mehr anwach­sen. Denn die inter­ne Logik der Konzerne erzeugt eine Gesellschaft, in der mög­lichst alle Menschen lau­fend the­ra­piert wer­den: vom Kaiserschnitt bis zur fina­len Chemotherapie."

    https://​ehgart​ner​.blog​spot​.com/

    1. Unter kapi­ta­li­sti­schen Verhältnissen kommt der Wissenschaft eine ganz ande­re Bedeutung zu, näm­lich eine Rolle die durch pri­va­te Interessen geprägt ist und das ist in aller­er­ster Linie die Profitgier. Nur unter die­sem Aspekt wer­den Wissenschaft und Forschung betrie­ben und nicht etwa im Interesse der Menschheit wie die Tagesschau stän­dig behaup­tet. In Wirklichkeit sind gera­de die die im Fernsehen mit ihren wis­sen­schaft­li­chen Sendungen ihr Unwesen trei­ben schreck­lich dumm. Neulich hat sogar einer von denen behaup­tet, das Grün der Pflanzen hie­ße Chloroform.

      Das ist unge­fähr so, als wäre die Milchstraße ein Molkereiprodukt. Und daß Coronaviren wegen dem Klimawandel zu Killerviren mutie­ren. Und damit kom­men wir zur näch­sten Rolle der Wissenschaft im Kapitalismus: Menschen zu ver­blö­den sowie neue Unterdrückungsmaßnahmen aus­zu­hecken und zu ver­fei­nern. Für die Momente der gei­sti­gen Dämmerung sei noch ange­merkt, daß nicht irgend­ein ein­zi­ger Virus die­ser Welt das Problem der Massentierhaltung ist, son­dern ein­zig die Profitgier. Vogelgrippe, Schweinepest und Rinderwahnsinn sind das Ergebnis pro­pa­gan­di­sti­scher Dichtung und Prosa.

      Schönen Sonntag!

    1. @Benjamin: Besser eine Wahlkampfveranstaltung mit Parolen wie "No war" als mit Kriegstüchtigkeit. Wahlkampf bleibt es den­noch, und auch die Opposition mobi­li­siert angeb­lich Zehntausende, sie­he n‑tv.de am 9.6., das als deut­scher Mainstream auch über die Orban-Demo berich­tet. Guggel fin­det wei­te­re Mainstream-Berichte. Wie die­ses Video, nur anders, wird die Veranstaltung gefr­amt. Auch in dem you­tube-Film heißt es: "Regierungsnahe Medien und die Organisatoren spra­chen vom größ­ten Friedensmarsch aller Zeiten."

      1. Friedensmärsche sind im Sinne der Propaganda. Das waren sie schon immer. Coole Sprüche wie NEIN zum Krieg sind auch ger­ne gese­hen. Auch der Krefelder Appell, dicht gefolgt vom Bielefelder Appell war im Sinne der Propaganda. Die Zauberworte der Propaganda hei­ßen Wettrüsten und Rüstungswettlauf, aber vie­le wis­sen daß die­se bei­den Zauberworte Lügen sind. In Wirklichkeit hat es ein Wettrüsten oder einen Rüstungswettlauf nie gege­ben! Denn die Entwicklung ato­ma­rer Waffen im Sozialistischen Lager der Warschauer Vertragsstaaten war eine histo­ri­sche Notwendigkeit um den Frieden zu sichern.

        Solange die Menschen nur NEIN zum Krieg sagen, freut's die Popaganda und es wird wei­ter­hin Kriege geben.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert