Und morgen, liebe Kinder, erzähle ich euch ein neues Sommermärchen

Nein, es geht nicht um das 2:1 von heu­te. Sondern um die dpa-Meldung "Blauzungenkrankheit in Hessen". Sie hat eine kur­ze Vorgeschichte und eine län­ger zurück­lie­gen­de mög­li­che Parallele.

»Wiesbaden (dpa/​lhe) – In Hessen ist bei einem Rind die Blauzungenkrankheit nach­ge­wie­sen wor­den. Laut Land­wirtschaftsministerium wur­de ein erkrank­tes Tier in Alsfeld (Vogelsbergkreis) entdeckt…

Wiederkäuer kön­nen gegen die Blauzungenkrankheit geimpft wer­den. Es han­delt sich dabei um eine durch ein Virus aus­ge­lö­ste Krankheit…«

Am Nachweis der Erkrankungen war das Friedrich-Loeffler-Institut betei­ligt, das aktu­ell die Welle mit der Vogelgrippe macht (s. hier). Was hat es mit der Impfung auf sich? „Und mor­gen, lie­be Kinder, erzäh­le ich euch ein neu­es Sommermärchen“ weiterlesen

RKI-Protokolle, nächste Runde (68): "Vorschlag der Bundeswehr für Management von Städten"

Erneut wird am 12.10.20 der "Anstieg in UK auf­grund von Datenpanne" erwähnt, irgend­wo steigt die Zahl der "Fälle", anders­wo geht sie zurück. Der Anstieg in Kanada hat zu tun mit "prik­ä­ren Unterkünften" [sic] für Gastarbeiter. Was in Australien und Uruguay los ist, erfah­ren wir nicht, aber im Entschwärzten:

Dann wird die deut­lich höhe­re Letalitätsrate bei klei­ne­rer Infektionsrate als in Deutschland wohl an der viel höhe­ren Boosterquote lie­gen… (coro​na​-in​-zah​len​.de).

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RKI-Protokolle, nächste Runde (67): "Anstieg in UK aufgrund von Datenpanne… UK reagiert mit Ausgangssperre"

Trend auf, Trend ab, wie das so ist mit unzu­ver­läs­si­gen Zahlen, das ist auch das Bild "International" am 5.10.20. Wieder gibt es aus­ge­lo­ste Informationen wie "55 Länder mit Inzidenz > 50, Tunesien ist ganz knapp nicht mehr auf Liste". Für D heißt es: "7‑Tage-Inzidenz: 16,8 (steigt an)". Für den Krisenstab ist das ein Grund, "etwas zu eska­lie­ren". Entschwärzt (rot gerahmt) ist in TOP 4 "Aktuelle Risikobewertung" zu erfahren:

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Lauterbach im Reich der Giganten

»Die Entwicklung, Zulassung und Herstellung von Arzneimitteln in Deutschland soll attrak­ti­ver wer­den. Dieses Ziel ver­folgt ein Maßnahmenpaket, das der Bundestag ver­ab­schie­det hat, um die Abwanderung der Branche ins Ausland zu stop­pen. Deutschland wer­de dadurch ein „Gigant in der Medizinforschung“, sag­te Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD).

Das Gesetz sieht unter ande­rem Vereinfachungen und Beschleunigungen bei Genehmigungs- und Zulassungsverfahren vor. 

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RKI-Protokolle, nächste Runde (65): "Zulassung bei FDA vor US Wahlen ist nicht gewünscht, auch nicht bei europäischer Behörde"

Wie seit Monaten fin­det auch die Sitzung am 23.9.20 in vitro statt; kor­rekt: "Sitzungsort: RKI, Virtueller Konferenzraum Vitero". Die Besetzung ist mager, die vir­tu­el­len Veteranen der Pandemie, Wieler und Schaade, nicht anwe­send. Man ist schnell durch mit der Tagesordnung, zahl­rei­che Punkte wer­den auch dies­mal gar nicht bespro­chen. Wir haben halt das Grassieren eines so neu­ar­ti­gen wie töd­li­chen Virus. Was sich aus­drückt in der inter­na­tio­na­len Lage in "Insgesamt wenig Veränderung". In der Hitliste der "Inzidenz" über 50 sind "die drei Inseln Bonaire, Saint Eustatius und Saba (Karibische Niederlande) neu dazu­ge­kom­men". Aus D: "Reff=0,79; 7T Reff=0,95", "2 LK >50–100 Fälle/100.000 EW".

Interessant wird es erst wie­der in TOP 7 "RKI-Strategie Fragen":

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RKI-Protokolle, nächste Runde (64): "Generell viele direkte Arbeitsaufträge vom BMG[,] die in die wissenschaftliche Hoheit des RKI eingreifen"

Was die inter­na­tio­na­le Lage angeht, muß sich der Krisenstab am 9.9.20 mit mage­ren Tendenzen begnü­gen. Unter "Top 10 Länder nach Anzahl neu­er Fälle/​letzte 7 Tage" heißt es: "Brasilien schwankt zwi­schen Zu- und Abnahmen, anson­sten kei­ne beson­de­ren Änderungen". Möglichst unter der Decke blei­ben soll­ten die­se Informationen, auch wenn sie nicht zu den Schwärzungen gehören:

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Raus aus dem Mutterbauch, rein mit der Sanofi-Spritze. "Unabhängig von möglichen Risikofaktoren"

In "Der Bundeskanzler blickt auch auf die­se Entwicklung mit einem sehr freu­di­gen Blick" wur­de hier gestern über den geplan­ten und staat­lich sub­ven­tio­nier­ten Bau eines neu­en Werks des Sanofi-Konzerns in Frankfurt berich­tet. Parallel dazu hat die Standort-Integrierte Kapital-Organisation (STIKO) am 27.6.24* ihren "Beschluss zur Empfehlung der STIKO zur spe­zi­fi­schen Prophylaxe von RSV-Erkrankungen mit Nirsevimab bei Neugeborenen und Säuglingen in ihrer 1.RSV-Saison" ver­öf­fent­licht:

Bezeichnend ist die Begründung:

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