RKI-Protokolle, nächste Runde (97): Astra Zeneca: "Wirksamkeit mit 70% signifikant niedriger, mit Impfstoff wird v.a. Gesundheits- und Pflegepersonal geimpft"

Wahre Hiobsbotschaften wer­den im Protokoll vom 29.1.21 verkündet.

Auch die Varianten hal­ten nicht, was sie ver­spra­chen, etwa die "VOC 202012/​01 (Linie B.1.1.7)". Sie gibt es in 70 Ländern. "Trotzdem rück­läu­fi­ge 7‑Tages-Inzidenz, z.B. in Irland ‑40%". Die Hoffnungen ruhen auf der bra­si­lia­ni­schen "P1. Variante (Linie B1.128.1)". Auch in D sieht es schlecht aus:

Wenn die Karten hel­ler sind als die, die sie model­lie­ren, ist Vorsicht angebracht.

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RKI-Protokolle, nächste Runde (96): Seroepidemiologische Studien: "Ergebnisse sind fragmentarisch, nicht gut abrufbar"

"Rückläufiger Trend setzt sich fort, Abnahme der Inzidenz von 160 auf 101 im letz­ten Monat", heißt es am 27.1.21. Wieder fin­det sich das "Schwurblerargument": "Um Weihnachten her­um wur­de deut­lich weni­ger gete­stet, stimmt mit gerin­gen Fallzahlen über­ein". Und auch hier blitzt kurz so etwas wie Logik auf: "Nicht nur die Tests gehen leicht zurück, son­dern auch die Positivenrate. Dies lässt ver­mu­ten, dass die Fälle abneh­men". Wir haben also mit "4‑Tage‑R=0,76;7‑Tage‑R=0,87" und abneh­men­den Fallzahlen eine ent­spann­te Lage. Was läßt sich dage­gen unter­neh­men? "BMG Entscheidung ist gefal­len, Heimtests wer­den ein­ge­führt".

Das Ziel ist klar, wie auch aus dem Umfeld des "Ausbruchs in Humboldt-KH" (s. letz­ten Beitrag) her­vor­geht: "Es gibt Familien, in denen die Kontakte noch nicht posi­tiv sind, hier sol­len regel­mä­ßi­ge Abstriche nach Protokoll von [immer noch schwarz, AA] ent­nom­men wer­den".

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RKI-Protokolle, nächste Runde (95): "Auch die Grenze von 50/100.000 wurde nicht auf Basis von RKI Daten bzw. durch das RKI gewählt"

Eigentlich ist bei der Lage in D am 25.1.21 alles wie immer. "7‑Tage-Inzidenz-Gesamtdeutschland mit 111/100.000 deut­lich nied­ri­ger als Ende Dezember… Hinweis zur Erfassung der 217 Verstorbenen: Angegeben wer­den die­je­ni­gen, von denen das RKI in den letz­ten 24h Kenntnis erhal­ten hat, das Sterbedatum kann schon wei­ter zurück­lie­gen". Man erin­nert sich an die vor zehn Tagen, damals noch als Warnung aus­ge­spro­che­ne Feststellung: "Nachträgliche Eingabe von Fällen bie­tet eine Möglichkeit die 7‑Tage-Inzidenz zu mani­pu­lie­ren" (s. hier) und meint (ent­schwärzt) in TOP 1:

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RKI-Protokolle, nächste Runde (94): Astra Zeneca: "STIKO sieht Wirksamkeit im höheren Alter als Problem"

So kann man sich irren. Ich habe es immer für aus­ge­schlos­sen gehal­ten, daß es irgend­ei­nen Menschen gibt, der die Protokolle des Krisenstabs damals gele­sen hat­te. Mit dem vom 22.1.21 muß ich ein­ge­ste­hen, daß ich falsch lag. In TOP 1 lesen wir:

Die rosa­far­be­ne Markierung führt zu die­sem Kommentar:

So weit ich es über­blicke, han­delt es sich hier um den ein­zi­gen Fall, in dem offen­kun­di­ge Widersprüche bemerkt und doku­men­tiert wurden.

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RKI-Protokolle, nächste Runde (93): "Schwierig Strategie an Zahlen fest zu machen, da z. B. Meldezahlen abhängig von Teststrategie"

Bei allen Parametern gibt es am 18.1.21 einen "leich­ten Rückgang". Wie frag­wür­dig alle Daten sind, geht aus einem ent­schwärz­ten Bereich in TOP 1 hervor:

Das Dokument gibt es hier. Gelbe Hervorhebungen stam­men von mir. Hier geht es nur um die bis­lang geschwärz­ten und gera­de frei­ge­ge­be­nen Stellen der Protokolle des Krisenstabs. Die Auswertungen der "1. Staffel" gibt es nach­zu­le­sen über die Kategorie _​Zu den RKI-Papers (Krisenstab-Protokolle) _​.

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RKI-Protokolle, nächste Runde (92): "Nachträgliche Eingabe von Fällen bietet eine Möglichkeit die 7‑Tage-Inzidenz zu manipulieren"

Was mache ich falsch beim Zählen der TOP Ten am 15.1.21?

Neben der bri­ti­schen (VOC 202012/​01) und der süd­afri­ka­ni­schen (501Y.V2) gibt es nun die bra­si­lia­ni­sche Variante P1 (des­cen­dent of B.1.1.28), die "meh­re­re Mutationen wie E484K, K417T und N501Y" auf­weist. "Heute wird ent­schie­den, ob Brasilien als Virusvariantengebiet auf­ge­nom­men wird".

"National" Rückgänge, "Reff=0,84; 7‑Tage Reff=1,02", es wird fabu­liert: "mit Verzug von 4 Wochen ist eine deut­li­che Übersterblichkeit von 20% sicht­bar". "20–25% der gemel­de­ten Todesfälle sind bereits vor 14 Tagen ver­stor­ben".

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RKI-Protokolle, nächste Runde (91): Und wieder: "Eine generelle FFP‑2 Maskenpflicht wird als nicht sinnvoll erachtet"

Vermutlich der Wirrheit wegen waren am 13.1.21 meh­re­re Punkte zur Lage "National" geschwärzt. Man fin­det dort etwa "Übermittlungsprobleme in diver­sen LK" und "Stärkste Zunahme im LK Stadtverband Saarbrücken, ver­mut­lich Datenartefakt". Frei les­bar war: "Zum Teil wer­den jedoch auch 2–3 Wochen zurück­lie­gen­de Todesfälle gemel­det". Schwarz war zu Antigentests: "Es gibt nicht wirk­lich belast­ba­re Daten aus Meldewesen". Die Positivquote kann gar nicht sein (frei lesbar):

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RKI-Protokolle, nächste Runde (90): "Ursache für die steigenden Zahlen der saisonale Effekt (Winter)"

Die Modellierer und Testzentren haben gan­ze Arbeit gelei­stet. Am 11.1.21 wird von "4‑Tage-R-Wert=1,32; 7‑Tage-R-Wert=1,14" berich­tet. Das ist "kei­ne durch­schla­gen­de Lockdown-Wirkung". Daß auch Tests und "Impfungen" wenig durch­schla­gen, ist dem ent­schwärz­ten Text (rot gerahmt) aus TOP 1 zu entnehmen:

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RKI-Protokolle, nächste Runde (89): "Evidenzlage: Impfstoffwirkung ist noch nicht bekannt. Dauer des Schutzes ist ebenfalls unbekannt"

Da am 8.1.21 über­wie­gend von welt­weit zurück­ge­hen­den Zahlen berich­tet wer­den muß ("ggf. von Meldeverzug betrof­fen"), behilft man sich in TOP 1 mit sol­chem Murks (frei lesbar):

Endlich wur­de auch bei uns die "Südafrika 501Y.V2 Variante" ent­deckt. Die schö­nen Namen wie "Arcturus", "Krake" und "B.1.1.529.5.3.1.1.1.1.1.1." waren noch nicht erfun­den (mehr zur Mutantengeschichte hier).

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RKI-Protokolle, nächste Runde (88): "Funktionäre der kassenärztlichen Vereinigung scheinen die Krise nicht ernst genug zu nehmen". Neue Falldefinition schafft Willkür

Weihnachten ist gelau­fen mit sei­nen gefähr­li­chen Besuchen und Reisen. Am 4.1.21 wirkt der Krisenstab rat­los. Bei der "Inzidenz" scheint ihm "ins­ge­samt kei­ne reel­le Einschätzung des Rückgangs mög­lich", "auf­fäl­lig ist Brandenburg mit einem klei­nen Anstieg an Sylvester". Insgesamt weiß man: "Die gerin­ge­ren Fallzahlen sind nicht auf den Meldeverzug zurück­zu­füh­ren". "Mehrere 100.000 Deutsche sind in den Feiertagen gereist". Wenigstens die­sen Erfolg kann man berich­ten: "Impfmonitoring (neu): 238.809 geimpf­te Personen".

So wirr wie der Inhalt sind die Schwärzungen. Dieser TOP 6 soll­te geheim bleiben:

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