Wenn der Sommer aber nun ein Loch hat, lieber Cihan, lieber Cihan

Manchmal ist es inter­es­sant, Unterschiede zwi­schen gedruck­ten und Onlineversionen von Artikeln anzu­se­hen. Die Druckversion der Sonntags-FAZ, die vor der im Netz aus­ge­lie­fert wur­de, woll­te den (erwach­se­neren?) LeserInnen nicht die Plattitüde zumu­ten, daß Çelik "wegen Corona viel zu tun" habe. Im Teaser spricht "unser Lungenfacharzt "dort lie­ber vom "altern­den Joe Biden".

Was berich­tet Çelik?

Für sei­ne Klinik recht vage von einer "hohen Belegungszahl und dar­un­ter vie­le Atemwegsinfekte". Das RKI berich­te von 3,7 Millionen Menschen mit Atemwegsinfekten, einem Höchstwert für den Sommer.

»Und davon sind nicht nur Patienten betrof­fen, son­dern auch vie­le Mitarbeiter. Dazu kommt der Fachkräftemangel, die Arbeitsverdichtung macht dann auch die Gesunden krank. Das prägt unse­ren Alltag, es geht von der ersten Minute an mor­gens los. Direkt bei Dienstbeginn kommt der Schadensreport, wie vie­le Kollegen heu­te aus­fal­len, und dann beginnt das Umplanen und Improvisieren. Auch an den Wochenenden, obwohl alle ihre Freizeit schon geplant haben. Das kann auch mal emo­tio­nal wer­den. Man hat zwar das Recht, abzu­leh­nen, aber die mei­sten, die die­sen Job machen, machen das mit viel Pflichtgefühl. Und wenn sonst kei­ner da ist, um die Patienten zu ver­sor­gen, sagt man eben die pri­va­ten Pläne wie­der und wie­der ab…«

Ethikräte und Gesundheitsbürokraten reden viel von "les­sons lear­ned", doch vier Jahre nach einer ver­kün­de­ten Pandemie sind die Arbeitsbedingungen in den Kliniken offen­bar min­de­stens so schlecht wie zu deren Beginn. Das Gesundheitssystem am Limit, über­for­der­te Beschäftigte, die wir durch stay-at-home, Lockdown und nicht zuletzt soli­da­ri­sches "Impfen" schüt­zen soll­ten, waren damals Argumente, die vie­le Menschen ernst nah­men. Nachdem das alles durch­stan­den und für man­che durch­lit­ten war, ste­hen wir vor einem Scherbenhaufen. Den hat kein Virus ange­rich­tet, son­dern eine Politik, deren Prioritäten ganz ande­re waren als Gesundheitsschutz und Arbeitsbedingungen, die die­sem för­der­lich sind. Der "Kampf gegen die Pandemie" hat Krankenhauskonzernen und Pharmafirmen rie­si­ge Gewinne gebracht, die Beschäftigten sehen wei­ter in die Röhre. Aktuell ist es nicht zuletzt die gigan­ti­sche Hochrüstung, die zu kra­ter­gro­ßen Löchern im Sozialsystem führt und zu prall gefüll­ten Kassen der Besitzer von Mordinstrumentenfabriken.

Wieder bleibt Çelik im Ungefähren, wenn er mit­teilt, daß "auch die sta­tio­när betreu­ten Patientenzahlen bei uns" stei­gen. Im Abwasser sehe man die KP.3‑Variante.

»Die vie­len Rhinovirus-Infekte hin­ge­gen kön­nen etwas damit zu tun haben, dass wir durch die Hygienemaßnahmen in den ver­gan­ge­nen Jahren weni­ger Kontakt mit die­sen Viren hat­ten. Die Infektion fällt dann beim ersten Wiedersehen even­tu­ell etwas lang­wie­ri­ger und schwe­rer aus. Das heißt aber nicht, dass das Immunsystem geschwächt ist. Im Gegensatz zu Covid füh­ren die­se Viren eher dazu, dass Mitarbeiter aus­fal­len, weil sie unter Jüngeren zir­ku­lie­ren…«

War das nicht eine der Warnungen der "Covidioten", die wie die ande­ren in den Wind geschla­gen wurden?

»In die­ser Woche wur­den die Proto­kolle der RKI-Krisensitzungen ­wäh­rend der Pandemie ver­öf­fent­licht. Hat Sie da etwas überrascht?

Ich habe mir ange­schaut, was die Gemüter da gera­de so erhitzt, habe aber nicht so viel Aufregendes gefun­den. Leider sehe ich vor allem viel Willen zum Missverstehen und eine Weigerung zu kon­tex­tua­li­sie­ren, wenn man aus die­sen Protokollen Skandale her­aus­le­sen möch­te…«

Ich zie­he mei­nen Hut vor dem über­la­ste­ten Klinikarzt, der es geschafft hat, tau­sen­de Seiten mit Protokollen aus­zu­wer­ten! Die "Pandemie der Ungeimpften" war in sei­ner Erinnerung eine "poli­ti­sche Überspitzung" von Spahn. Aber:

»Der Begriff war ein offe­nes Debattenthema, und vie­le haben die­se Beschreibung aus wis­sen­schaft­li­cher und kom­mu­ni­ka­ti­ver Sicht kri­ti­siert, auch weil es damals wich­tig war, dass sich auch Geimpfte vor Infektionen schützten…

Das RKI hat das nicht als wis­sen­schaft­li­che Aussage, son­dern als poli­ti­sche Kommunikation ein­ge­ord­net…«

Was ist mit der Vogelgrippe? Die kann "zur Pandemie wer­den". Was also tun? "Die Hauptlehre aus der Corona-Pandemie hät­te sein müs­sen, dass man viel testet und alle Erkenntnisse mit der inter­na­tio­na­len Forschungsgemeinschaft teilt…". Hätte er sich wirk­lich auch nur mit drei, vier RKI-Protokollen beschäf­tigt, hät­te er gele­sen, daß die "Corona-Pandemie" aus­schließ­lich über Massentests mit aus­sa­ge­ar­men Verfahren defi­niert wurde.

Und Biden? "Ich glau­be, der Rückzug war die beste Entscheidung, die Biden für sei­ne Gesundheit tref­fen konn­te." Wenn das mal nicht ori­gi­nell ist!

Deutlich wird Çelik beim Thema Zweiklassenmedizin:

»Vor Jahren haben wir noch von einer Bürgerversicherung gespro­chen, von Wegen, wie man die Zweiklassenmedizin über­win­det, von Beamten, die in die gesetz­li­chen Versicherungen ein­tre­ten könn­ten. Es ging dar­um, das Solidarsystem zu stär­ken und die sozia­le Ungerechtigkeit zu ver­rin­gern. Diese Dinge wer­den aber nicht angegangen.

Wie äußert sich die Zweiklassen­medizin in Ihrem Klinikalltag?

Es geht bei der Stationsbelegung los: Betten auf der Privatstation kön­nen auch bei vol­lem Haus nicht belegt wer­den, da es kei­ne Kassenleistung ist… Die chef­ärzt­li­che Zeit und Aufmerksamkeit soll­te nach medi­zi­ni­scher Notwendigkeit und nicht nach Tarif ver­teilt wer­den…«

Warum zählt er nicht eins und eins zusam­men und legt das Kriterium der Wirtschaftlichkeit und der Gewinnmaximierung nicht auch an die Corona-Politik an?


Ob es die Verlockungen eines Lebens als Influencer waren oder er für sei­ne regel­mä­ßi­gen Berichte in der "FAZ" ent­lohnt wur­de, weiß ich nicht und spielt auch nicht die ent­schei­den­de Rolle. Denn egal, ob er selbst glaub­te, was er ver­brei­te­te, oder nicht: Mit Falschinformationen trug er dazu bei, Panik zu erzeu­gen und Menschen an die Nadel zu bringen.

Ein Beispiel für das per­fi­de Vorgehen ist sein Beitrag aus dem Oktober 2021. Vermummt hin­ter FFP-2-Maske und Visier betei­ligt er sich unter dem Titel „Bei Impfdurchbrüchen lie­gen oft kri­ti­sche Grunderkrankungen vor“ und der Behauptung "80 Prozent unse­rer Patienten in der vier­ten Welle waren nicht voll­stän­dig geimpft", an der Verbreitung genau der Erzählung von Jens Spahn und vie­len ande­ren. Mit immer neu­en Definitionen der "voll­stän­di­gen Impfung" und will­kür­lich gewähl­ten Zeiträumen zwi­schen der letz­ten "Impfung" und der "Infektion" gal­ten selbst drei und vier Mal mit der Spritze Versorgte als unge­impft. Ganz zu schwei­gen davon, daß posi­tiv gete­ste­te PatientInnen kei­nes­wegs zwin­gend auch nur ein ein­zi­ges Corona-Symptom haben muß­ten. Das alles wuß­te Çelik, trotz­dem sprach er sich für die " 2‑G-Regelungen" aus. Damit kön­ne man die "über­zeug­ten Impfgegner" "wahr­schein­lich noch moti­vie­ren". Quelle und Näheres in Verdummung mit Vermummung.

Schon im August 2021 hat­te er im glei­chen Outfit sei­ne Horrorshow abgezogen:

Dort behaup­te­te er über "Geimpfte":

»… Es kommt nicht zu einem schwe­ren Verlauf, die geimpf­ten Patienten haben eher Schnupfen, Kopfschmerzen, Heiserkeit – wenn überhaupt…

ich habe bis­her noch kei­ne voll­stän­dig geimpf­ten Personen mit schwe­ren Verläufen im Krankenhaus gesehen..«

Dazu mehr in Lesen bil­det. Vor allem zwi­schen den Zeilen. Und noch mehr via https://​www​.coro​dok​.de/​?​s​=​c​e​lik.

(Hervorhebungen in blau und gelb nicht in den Originalen.)

23 Antworten auf „Wenn der Sommer aber nun ein Loch hat, lieber Cihan, lieber Cihan“

  1. Als Bundesverdienstkreuzträger am Bande (ver­lie­hen 2024) muss man sei­nen Gönnern schon ab und an etwas zurück­ge­ben. Nicht wahr, Herr Celik?

    Nichtsdestotrotz ver­su­che ich dies­be­züg­lich ein­fach mal ein wenig an drin­gend gebo­te­ner Rationalität beizusteurern.

    Auszug aus dem aktu­el­len Wochenebericht des RKI:

    "Die ARE-Aktivität in der Bevölkerung ist in der 28. KW 2024 im Vergleich zur Vorwoche gesun­ken und lag bei rund 4.400 ARE pro 100.000 Einw. (Vorwoche: 4.900). Der aktu­el­le Wert ent­spricht einer ARE-Rate von etwa 4,4 % bzw. rund 3,7 Millionen Personen mit einer neu auf­ge­tre­te­nen aku­ten Atemwegserkrankung (mit min­de­stens Husten oder Halsschmerzen oder Fieber), unab­hän­gig von einem Arztbesuch. Dieser Wert befin­det sich wei­ter­hin auf einem ver­gleichs­wei­se hohen Niveau für die­se Jahreszeit (Spannweite der 29. KW in den Jahren 2012 – 2019: 2.200 bis 4.000 ARE pro 100.000 Einw.).

    Die aktu­el­le ARE-Aktivität in der Bevölkerung ist haupt­säch­lich auf die Zirkulation von Rhino-/Enteroviren und SARS-CoV‑2 zurück­zu­füh­ren, es zir­ku­lie­ren aber u.a. auch Parainfluenzaviren, huma­ne Metapneumoviren und Adenoviren (sie­he Abschnitt „Daten aus wei­te­ren Surveillancesystemen des RKI“ und Ergebnisse aus GrippeWeb-Plus).

    "…Cihan Çelik, unser Lungenfacharzt, hat gera­de wegen Corona viel zu tun.…"

    Die auf Basis der Meldedaten (gemäß Infektionsschutzgesetz) berech­ne­te COVID-19-Inzidenz lag bei rund fünf [5 !!!!!!!!!!!!!!!] Fällen pro 100.000 Einw. (COVID-19-Inzidenz aus den IfSG-Daten ist nicht dar­ge­stellt)." (1)

    [***] von mir zusätz­lich eingefügt

    Wochenbericht des RKI – Kalenderwoche 29/​2024 >>> https://​www​.rki​.de/​D​E​/​C​o​n​t​e​n​t​/​I​n​f​e​k​t​/​S​e​n​t​i​n​e​l​/​G​r​i​p​p​e​w​e​b​/​W​o​c​h​e​n​b​e​r​i​c​h​t​e​/​W​o​c​h​e​n​b​e​r​i​c​h​t​_​a​k​t​u​e​l​l​.​h​t​m​l​?​n​n​=​1​5​3​6​8​4​6​2​#​d​o​c​1​5​3​6​8​6​3​8​b​o​d​y​T​e​xt2

    1. @André B.

      wenn es dar­um geht neue Unterdrückungsmethoden aus­zu­hecken spie­len doch die­se Zahlen über­haupt gar kei­ne Rolle. Egal ob sie stim­men oder nicht, stei­gen oder fallen.

      Mfg

    1. @Soso,

      war­um soll­te sich Corona-Viren auf den beschwer­li­chen Weg über den Rhein und den Bodensee nach Deutschland machen? 

      Das erschließt sich mir nicht wirklich.

  2. Dr. Norbert Häring

    Deutschlandfunk lügt sich Spahns „Pandemie der Ungeimpften“ zurecht

    28. 07. 2024 | Der mit Zwangsbeiträgen ohne Mitbestimmung der Beitragszahler finan­zier­te Deutschlandfunk 

    ver­tei­digt die von Jens Spahn und vie­len wei­te­ren poli­tisch Verantwortlichen
    ver­brei­te­te Lüge
    von der „Pandemie der Ungeimpften“ mit der im Herbst 2021 eine bei­spiel­lo­se staat­lich befeu­er­te Verunglimpfung, Diskriminierung und Ausgrenzung gro­ßer Bevölkerungsteile gerecht­fer­tigt wurde.

    https://​nor​bert​haer​ing​.de/​p​r​o​p​a​g​a​n​d​a​-​z​e​n​s​u​r​/​d​e​u​t​s​c​h​l​a​n​d​f​u​n​k​-​r​k​i​-​f​i​l​es/

  3. CoV-Infektionen
    Impfstraße wird ab August eingerichtet

    Die Zahl der CoV-Infektionen steigt wieder. 

    Das zeigt das Abwasser-Monitoring des Landes Vorarlberg. 

    Die näch­ste Welle scheint also bevor­zu­ste­hen, wor­auf das Land jetzt reagiert:
    Ab 1. August 2024 wird es in Dornbirn wie­der eine Impfstraße geben.
    25. Juli 2024, 16.03 Uhr
    Teilen

    https://​vor​arl​berg​.orf​.at/​s​t​o​r​i​e​s​/​3​2​6​6​1​78/

  4. Gestorben auf der Intensivstation: Wie gefähr­lich sind maschi­nel­le Beatmungen?

    Während Corona gal­ten maschi­nel­le Beatmungen und das Ecmo-Verfahren oft als Heilmethoden. Eine neue Studie zeigt jedoch: Die Sterbezahlen sind auch außer­halb der Pandemie erschreckend hoch.
    Thomas Voshaar
    und
    Gerd Antes
    28.07.2024 aktua­li­siert am 29.07.2024 – 08:26 Uhr

    https://​www​.ber​li​ner​-zei​tung​.de/​o​p​e​n​-​s​o​u​r​c​e​/​g​e​s​t​o​r​b​e​n​-​a​u​f​-​d​e​r​-​i​n​t​e​n​s​i​v​s​t​a​t​i​o​n​-​w​i​e​-​g​e​f​a​e​h​r​l​i​c​h​-​s​i​n​d​-​m​a​s​c​h​i​n​e​l​l​e​-​b​e​a​t​m​u​n​g​e​n​-​l​i​.​2​2​3​8​557

  5. @aa bit­te " im Titel ergänzen

    By Christopher Bing and Karen Lema
    July 26, 20243:31 PM GMTUpdated 2 days ago

    WASHINGTON, July 26 (Reuters) -
    The U.S. Defense Department admit­ted that it spread pro­pa­gan­da in the Philippines aimed at dis­pa­ra­ging China’s Sinovac vac­ci­ne during the COVID-19 pan­de­mic, accor­ding to a June 25 docu­ment cited by a for­mer top govern­ment offi­ci­al ear­lier this month.
    .…
    https://www.reuters.com/world/us-told-philippines-it-made-missteps-secret-anti-vax-propaganda-effort-2024–07-26/

  6. "… die Arbeitsverdichtung macht dann auch die Gesunden krank."
    So, so. Eine über­ra­schen­de, ja welt­be­we­gen­de Erkenntnis. Das glei­che hirn­lo­se Gedöns, das man seit Jahren, eher Jahrzehnten hört. Wieviel Betten wur­den doch gleich wie­der abge­baut? Wieviel Personal pro­fit­be­dingt eingespart? 

    Von einem ver­nünf­ti­gen Arzt erwar­te ich die Anwendung von Logik. Die Aussage, er hät­te dies alles in so kur­zer zweit gele­sen, sich damit beschäf­tigt, trägt auch nicht gera­de zu Vertrauen bei. Wenn mir nun ein soge­nann­ter Experte ver­si­chert, dass er sich mit Unterlagen etc. inten­siv beschäf­tigt hat … Moment, der Experte hat wohl ein aus­ge­zeich­ne­tes Gedächtnis und schier über­na­tür­li­che Fähigkeiten.

    Wenn das "Qualitätsblatt" die Qualität merk­lich stei­gern möch­te, greift es auf tra­di­tio­nel­le Sommerlochthemen zurück. Nessy! Ist Nessy geimpft und geboo­stert? Leidet Nessy an PostVac, z.B. Sinusnerventhrombose oder Herzmuskelentzündung? Oder lei­det Nessy an Long Covid? Ist Nessy gar an oder mit Corona ver­stor­ben? Dies könn­te die feh­len­de Erscheinung die­ses klas­si­schen Sommerlochphänomens erklä­ren. Eine ernst­haf­te und tief­ge­hen­de Auseinandersetzung mit die­sem Thema kann nur zur Steigerung der Qualität die­ses Presseerzeugnisses beitragen.

  7. … jetzt ist aber Schluss mit dem Bashing gegen Ärzte mit Migrationshintergrund! Es gibt Wichtigeres zum Thema als regime­treue Mediziner in der BRD: 

    "Aus den ver­öf­fent­lich­ten RKI-Protokollen ergibt sich ein fürch­ter­li­cher Verdacht: Dem RKI und der Politik war sehr früh bekannt, dass das Corona-Virus eine bewuss­te Manipulation dar­stellt. Das erklärt, war­um über Nacht aus einem grip­pe­ähn­li­chen Virus eine glo­ba­le Gefährdung wur­de. Der Hamburger Wissenschaftler Roland Wiesendanger lei­tet dies aus Fundstücken ab. […] 

    Besonders wich­tig in Bezug auf die bedeut­sa­me Frage nach dem Ursprung der Coronapandemie ist ein Foto, wel­ches im Zusatzmaterial unter dem Datum 05.02.2020 zu fin­den ist.
    Es wur­de wohl von einem RKI-Mitarbeiter anläss­lich eines Vortrags von Victor Corman von der Berliner Charité auf­ge­nom­men und beweist, dass bereits Anfang Februar 2020 die Existenz einer „zusätz­li­chen mul­ti­ba­si­schen Furin-Spaltstelle“ in der Gensequenz des SARS-CoV‑2 Virus auch in natio­na­len Fachkreisen bekannt war. Gerade die­se Furin-Spaltstelle ist in hohem Maße für die hohe Infektiosität und leich­te Mensch-zu-Mensch-Übertragung des SARS-CoV‑2 Virus ver­ant­wort­lich. Die Bezeichnung „zusätz­lich“ auf der Vortragsfolie von Victor Corman ist gut begrün­det, da eine sol­che mul­ti­ba­si­sche Furin-Spaltstelle bei kei­ner natür­lich vor­kom­men­den SARS-arti­gen Coronavirenart der Untergattung, zu der auch SARS-CoV‑2 gehört, bekannt war. Dieses cha­rak­te­ri­sti­sche Merkmal der Gensequenz des SARS-CoV‑2 Virus deu­te­te von Anfang an auf einen Laborursprung der COVID-19 Pandemie hin; ein US-ame­ri­ka­ni­scher Virologe und Nobelpreisträger sprach in einem Interview sogar von einer „smo­king gun“ zugun­sten der Laborursprungshypothese.

    Tatsächlich erkann­ten meh­re­re US-ame­ri­ka­ni­sche Virologen bereits im Januar 2020 die Furin-Spaltstelle als ein außer­ge­wöhn­li­ches Merkmal der Gensequenz des SARS-CoV‑2 Virus, wel­ches von Anfang an einen nicht-natür­li­chen Ursprung die­ses neu­ar­ti­gen Virus ver­mu­ten ließ. Einige die­ser Virologen infor­mier­ten besorgt Anthony Fauci, den dama­li­gen Leiter einer Unterabteilung der US-ame­ri­ka­ni­schen National Institutes of Health und Präsidentenberater in Gesundheitsfragen, der dar­auf­hin eilig gemein­sam mit Jeremy Farrar, dama­li­ger Direktor des Wellcome Trust, eine inter­na­tio­na­le Telefonkonferenz am 01.02.2020 ein­be­rief, an der u.a. auch Christian Drosten von der Berliner Charité teil­nahm. Anlässlich die­ser Telefonkonferenz wur­den fünf wei­te­re auf­fäl­li­ge Merkmale des SARS-CoV‑2 Virus iden­ti­fi­ziert, die auf einen künst­li­chen Ursprung hin­wie­sen. Dies wis­sen wir bereits seit eini­ger Zeit auf Grund von frei geklag­ten Email-Korrespondenzen aus USA." 

    https://​www​.tichys​e​inblick​.de/​g​a​s​t​b​e​i​t​r​a​g​/​w​a​r​-​d​a​s​-​c​o​r​o​n​a​-​v​i​r​u​s​-​v​o​m​-​m​e​n​s​c​h​e​n​-​g​e​p​l​a​n​t​-​u​n​d​-​d​e​s​h​a​l​b​-​m​o​e​g​l​i​c​h​e​r​w​e​i​s​e​-​g​e​f​a​e​h​r​l​i​c​h​e​r​-​a​l​s​-​g​e​d​a​c​ht/

    1. @Stresstest: Dieser kal­te Kaffee wird wird nicht wär­mer durch den Bezug auf die Leaks. Schon in der ersten Version der vom RKI ver­öf­fent­lich­ten Protokolle war am 5.2.20 von einer "zusätz­li­chen mul­ti­ba­si­schen Furin- Spaltestelle" zu lesen. Die Grafik trägt nichts zu der ver­meint­li­chen Erkenntnis bei.

      1. "Dieser kal­te Kaffee wird wird nicht wär­mer durch den Bezug auf die Leaks […] Die Grafik trägt nichts zu der ver­meint­li­chen Erkenntnis bei."

        … @aa, der Ursprung des SARS-CoV‑2 gehört schon rein chro­no­lo­gisch in die vor­der­ste Reihe. Und wie kom­men Sie dar­auf, die Erkenntnis bezüg­lich der Furin-Spaltstelle als "ver­meint­lich" einzustufen?

          1. "Da ich dies nicht für einen zwin­gen­den Beweis der Laborthese hal­te, habe ich das Wort "ver­meint­lich" gewählt."

            … @aa, das bedeu­tet aber im Umkehrschluss, dass Sie die Meinung von Virologen, die einen natür­li­chen Ursprung die­ser Furin-Spaltstelle aus­schlie­ßen, für "zwin­gend" falsch hal­ten, oder?

              1. "Nein"

                … @aa, zwar: "In der Kürze liegt die Würze" (frei nach Shakespeare/​Hamlet), aber das blo­ße Verneinen ist damit nicht gemeint. Können wir des­we­gen dar­auf hof­fen, dass Sie die leich­te Unvereinbarkeit Ihrer Positionen hin­sicht­lich die­ses Themas in einem der näch­sten Artikel etwas aus­führ­li­cher dar­le­gen und erklären?

  8. „Gesetz für gesun­den Pharmastandort?“
    – Krankmacherei und Übertherapie stoppen!

    12. Juli 2024
    Sabine Hensold
    Pressemitteilungen

    Ärzteinitiative MEZIS – „Mein Essen zahl’ ich selbst“ kritisiert 

    Entwurf zum „Gesundes-Herz-Gesetz“

    Gemeinsame Absichtserklärung mit dem VdPP
    (Verein demo­kra­ti­scher Pharmazeutinnen und Pharmazeuten) – Deklaration von Hannover
    https://mezis.de/wp-content/uploads/2024/07/MEZIS-VdPP_Hannover-Deklaration_2024-07–12.pdf

    Die Ärzteinitiative MEZIS kri­ti­siert den Gesetzentwurf des Bundesgesundheitsministeriums zum „Gesundes-Herz-Gesetz“ als über­flüs­sig und phar­ma­freund­lich. Dr. Niklas Schurig, MEZIS-Vorstandsmitglied erklärt: „Das Gesetz ist ein neu­er­li­ches Geschenk an die Pharmaindustrie, denn durch über­flüs­si­ges Screening wer­den zwei Millionen Menschen krank gemacht und sol­len nach den Plänen des Bundesgesundheitsministers lebens­lang Cholesterinsenker schlucken.“

    https://​mezis​.de/​g​e​s​e​t​z​-​f​u​e​r​-​g​e​s​u​n​d​e​n​-​p​h​a​r​m​a​s​t​a​n​d​o​r​t​-​k​r​a​n​k​m​a​c​h​e​r​e​i​-​u​n​d​-​u​e​b​e​r​t​h​e​r​a​p​i​e​-​s​t​o​p​p​en/

  9. Azuszug
    Lungenkrebs-Screening ret­tet Leben
    29.07.2024

    In die­ser Abbildung haben wir die Ergebnisse der NELSON Studie ver­ständ­lich dargestellt. 

    Beginnen wir mit je 1.000 Rauchern (oder ehe­ma­li­gen Rauchern) in der Screening-Gruppe und in der Kontrollgruppe. 

    Nach 10 Jahren wur­den die bei­den Gruppen verglichen. 

    Waren mehr Menschen in der Screening-Gruppe am Leben als in der Kontrollgruppe? Nein.
    In der Screening-Gruppe waren 132 verstorben,
    in der Kontrollgrupp nur 130. 

    Wurde die Sterblichkeit an Lungenkrebs reduziert?
    Ja, von 32 auf 24.
    Das sind die erwähn­ten „mehr als 20 Prozent“
    (im Klartext: 8 von 1.000).

    Das bedeu­tet, dass in der Screening-Gruppe
    mehr Personen mit ande­ren Diagnosen starben,
    z. B. mit ande­ren Krebsdiagnosen. 

    Um das zu ver­ste­hen, ist hilf­reich zu erin­nern, dass die Diagnose der spe­zi­fi­schen Todesursache unsi­cher ist:
    in der NELSON Studie wird ent­spre­chend berichtet,
    dass die Experten
    mit der Diagnose „Lungenkrebs“ nur in 86 Prozent der Fälle übereinstimmten. 

    Daher ist die Gesamtsterblichkeit die zuver­läs­si­ge­re Zahl.

    Ihre Ansprechpartner dazu:

    Prof. Dr. Gerd Gigerenzer, Tel.: [ent­fernt]
    Alexander Bartel (Kommunikation RWI), Tel.: [ent­fernt]

    https://www.rwi-essen.de/presse/wissenschaftskommunikation/unstatistik/detail/lungenkrebs-screening-rettet-leben‑1

  10. Im Büchlein „Die Untersuchung“ von Ulrike und Tom Lausen kann man über den Umgang mit ChatGPT viel ler­nen. Und die fast täg­li­chen Besuche bei „Corodok/​Kodoroc“ haben mich heu­te dazu inspi­riert, den Schwatzroboter auf­zu­for­dern, mir die­se Frage zu beantworten:
    Aus den Erfahrungen, wie der Staat, die Wissenschaft, die Ärzteschaft, wie die Justiz und die Medien alle Maßnahmen wäh­rend der Covid-19-Pandemie als rich­tig und ange­mes­sen erach­te­ten und wie bekann­te Personen aus Politik, Medien und Kultur die Kritiker die­ser histo­risch mas­siv­sten Grundrechtseingriffe dis­kre­di­tier­ten, dif­fa­mier­ten und belei­dig­ten, mit dem Ziel, sie gesell­schaft­lich zu iso­lie­ren, zu äch­ten oder wirt­schaft­lich zu beschä­di­gen, haben mich und vie­le Millionen Mitmenschen miss­trau­isch gemacht gegen die hier auf­ge­führ­ten Institutionen und Personen. Wir zie­hen uns zurück ins Private. Wir wol­len nicht mehr mit­ma­chen, inter­es­sie­ren uns nicht mehr für Nachrichten und öffent­li­che Debatten, lesen kei­ne Zeitungen und Zeitschriften mehr, stel­len kei­ne Fragen mehr und dis­ku­tie­ren nicht mehr mit Leidenschaft über Themen des Tages und der Zeit.
    Meine Frage: wenn Hunderte von Millionen Menschen auf der gan­zen Welt die­sel­ben Erfahrungen mit der Covid-19-Pandemie gemacht haben und ähn­lich oder genau­so reagie­ren, was wür­de das für die Politik und für die Gesellschaft bedeu­ten. Bitte nur 5 Punkte.

    Nach 5 Sekunden kam die­se Antwort

    ChatGPT:
    Wenn Hunderte von Millionen Menschen welt­weit auf­grund ihrer Erfahrungen wäh­rend der Covid-19-Pandemie ein tie­fes Misstrauen gegen­über den Institutionen und Akteuren des öffent­li­chen Lebens ent­wickeln und sich ins Private zurück­zie­hen, hät­te dies tief­grei­fen­de Auswirkungen auf die Politik und Gesellschaft. Hier sind fünf zen­tra­le Punkte:
    1. Erosion des Vertrauens in Institutionen: Das Vertrauen in staat­li­che, wis­sen­schaft­li­che, medi­zi­ni­sche und media­le Institutionen wür­de wei­ter schwin­den. Dies könn­te zu einer Legitimitätskrise füh­ren, in der die­se Institutionen Schwierigkeiten haben, Unterstützung und Zustimmung für ihre Maßnahmen und Entscheidungen zu erhalten.
    2. Rückzug ins Private und sozia­le Isolation: Ein weit ver­brei­te­ter Rückzug ins Private wür­de die gesell­schaft­li­che Partizipation und das bür­ger­li­che Engagement erheb­lich ver­rin­gern. Dies könn­te die sozia­le Kohäsion schwä­chen und die Entstehung von Parallelgesellschaften för­dern, in denen sich Menschen zuneh­mend von der Gesellschaft abkapseln.
    3. Polarisierung und Fragmentierung der Gesellschaft: Der Rückzug von Millionen von Menschen könn­te zu einer stär­ke­ren gesell­schaft­li­chen Polarisierung füh­ren. Die Kluft zwi­schen denen, die wei­ter­hin am öffent­li­chen Leben teil­neh­men und den Institutionen ver­trau­en, und denen, die sich abwen­den, wür­de grö­ßer wer­den, was zu einer Fragmentierung der Gesellschaft bei­tra­gen könnte.
    4. Schwächung der Demokratie: Demokratische Prozesse sind auf die akti­ve Teilnahme der Bürger ange­wie­sen. Wenn sich Millionen von Menschen aus dem öffent­li­chen Diskurs zurück­zie­hen, könn­te dies die demo­kra­ti­sche Entscheidungsfindung schwä­chen und popu­li­sti­schen Bewegungen Auftrieb geben, die die Unzufriedenheit der Bevölkerung ausnutzen.
    5. Verlust an Innovation und Fortschritt: Öffentliche Debatten und der Austausch von Ideen sind wesent­li­che Treiber für Innovation und gesell­schaft­li­chen Fortschritt. Ein Rückzug ins Private und die Ablehnung öffent­li­cher Debatten könn­ten dazu füh­ren, dass wich­ti­ge Themen und Herausforderungen nicht mehr aus­rei­chend dis­ku­tiert wer­den, was lang­fri­stig nega­ti­ve Auswirkungen auf den gesell­schaft­li­chen Fortschritt und die Problemlösungsfähigkeit haben könnte.

    1. @Laborratte,
      Hoimar v. Ditfurth schrieb ein­mal: Glauben ist eine Frage des Vertrauens.

      Wie recht er damit hat, zeigt sich dar­in daß vie­le Menschen alles glau­ben was in ARD und ZDF behaup­tet wird obwohl sie stän­dig vom Staate schi­ka­niert werden. 

      mfg

  11. "Im Abwasser sehe man die KP.3‑Variante."

    Mancher hat in sei­nem Toast sogar Jesus gesehen…

    "Die vie­len Rhinovirus-Infekte hin­ge­gen kön­nen etwas damit zu tun haben, dass …"
    …mög­lichst vie­le auf jeden Dreck gete­stet wird, was frü­her nicht der Fall war!

    Aufgrund des heu­te-heiß-mor­gen-kalt-Wetters bela­sten sich etli­che Leute damit, daß mal die Klimaanlage voll bal­lert, dann wie­der die Heizung auf­ge­dreht wird.
    Resultat: Schnief & Hatschi.
    Dazu idea­ler­wei­se der berühm­te Test auf irgend­wel­che Genfuzzelchen oder auch gar nix – voila!

    In mei­nem Kollegenkreis oder son­sti­ge Bekannte/​Verwandte testen sich aller­dings auch die x‑fach geschlumpf­ten nicht mehr und röcheln halt zwei Wochen vor sich hin.
    Angesteckt wur­de nie­mand. Seit 2022 nicht mehr.
    Eleanora McBean lässt grüßen!

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert