Es gibt Skandalisierungen der RKI-Protokolle, die gehen nach hinten los. Ärgerlich ist es, wenn so das wirkliche wissenschaftspolitische Desaster überdeckt wird, welches aus ihnen hervorgeht: In welchem Ausmaß hunderte WissenschaftlerInnen nicht nur im RKI ihr gesichertes Wissen zurückstellten und politsche Maßnahmen zuließen, die auf gesichertem Unwissen beruhten.
Ein Beispiel für künstliche Empörungswellen ist aktuell eine vermeintliche Erkenntnis aus dem RKI-Leak zu einer „zusätzlichen multibasischen Furin-Spaltstelle“ in der Gensequenz des SARS-CoV‑2 Virus. Sie findet sich u.a. im Artikel mit der Aufmerksamkeit heischenden Überschrift "Neue RKI-Files: Was wusste Drosten vom Ursprung des Virus?" am 30.7.24 auf berliner-zeitung.de. Dort heißt es über einen "Aspekt, den Professor Roland Wiesendanger bei Alexander Wallasch aufwirft":