Aufarbeiten. So gelingt es

Wenn es um Corona geht, hal­ten sich die Verantwortlichen ger­ne an die­se Definition von duden​.de:

Der "Spiegel" hat­te sich direkt nach 1945 in die­sem Sinne ver­dient gemacht. Und so ist es nicht erstaun­lich, daß das Magazin auch den Corona-Tätern das Forum bie­tet, sich rein­zu­wa­schen. Seehofer, Braun und Lauterbach streu­en ein wenig Asche auf ihre Häupter, sind sich aber einig: "Im Großen und Ganzen sei die Corona-Politik jedoch 'in Ordnung'", so das Fazit laut zdf​.de am 8.3.24. „Aufarbeiten. So gelingt es“ weiterlesen

No time for losers

"Irgendwas mit Bällen". Was die einen geschafft haben, die Verbindung von Geist und Körper in nicht für mög­lich gehal­te­ner Vollendung, ist für die ande­ren noch küh­ner Traum:

Quellen: „No time for losers“ weiterlesen

Keine Titel?

Es fällt immer schwe­rer, Überschriften zu ersin­nen, die nicht in deut­schen Medien erscheinen.

Denn die­se ist echt: "Mann mit 217 SARS-CoV-2-Impfun­gen: Immunreaktion wei­ter­hin vor­han­den". Sie ist zu lesen am 5.3.24 auf aerz​te​blatt​.de über einer Rezension einer Arbeit deut­scher WissenschaftlerInnen, die allen Ernstes dar­über in The Lancet Infectious Diseases referieren.

"Madagaskar-Bude" arbeitet auf

"Gesellschaft im Ausnahmezustand – Was ler­nen wir aus der Coronakrise?". So lau­te­te der Titel einer Diskussionsveranstaltung am 24.1.24 an der Universität Graz. Neben Heinz Bude, Mitautor des anfangs gehei­men "Schockpapiers" des Innenministeriums und Initiator von NoCovid, nah­men zwei wei­te­re Soziologen teil. Ihre eher kri­ti­schen (Kraemer) bzw. unbe­tei­ligt-gelang­weil­ten (Bogner) Positionen ver­stär­ken die Ungeheuerlichkeiten, die Bude wei­ter­hin ver­tritt. Für ihn wird der Krieg wei­ter­ge­hen. Die Folgebereitschaft der Bevölkerung wur­de erzeugt mit einem Modell, "das ein biss­chen wis­sen­schafts­ähn­lich ist". Auszüge aus zwei­ein­halb Stunden (you​tube​.com):

Mehr zu Bude hier.

War es das Kommando Elon Musk?

Die Tesla-Fabrik in Grünheide muß­te "eva­ku­iert" wer­den, weil es in zehn Kilometern Entfernung einen Brand unter einem Strommast gab. Das Unternehmen steckt in der Bredouille, die Bevölkerung des Ortes hat eine Erweiterung des Betriebs auf Kosten von Wasserreserven und eines Waldstückes klar abge­lehnt. Dazu kom­men popu­lä­re Baumbesetzungen durch exter­ne AktivistInnen.

Die Antwort auf die Frage, wem ein sol­cher Anschlag nützt, fällt ziem­lich klar aus. Sie ist aller­dings kein Beweis. Noch weni­ger glaub­wür­dig als die Spekulation, Mr. X habe höchst­per­sön­lich sei­ne Hand im Spiel, ist die Story vom "links­extre­mi­sti­schen" Bekennerschreiben einer "Vulkangruppe Tesla". „War es das Kommando Elon Musk?“ weiterlesen

Alena Buyx (Auseinandersetzung, knackig) und Christian Drosten (Haare, ungewaschen): Wir waren schon toll in der Pandemie

Anderthalb Stunden lang tau­schen sich vier MacherInnen der Pandemie dar­über aus, wie groß­ar­tig sie waren. Pfarrer Bucerius ("Zeit"), die Ethikratsvorsitzende, der Staatsvirologe und ein Politiker, der irgend­was mit Medien macht, bie­ten die Garantie für einen selbst­kri­ti­schen Rückblick. Das wäre auch so, wenn Drosten die Haare so adrett wie Buyx getra­gen hät­te, was aber sowie­so kein Argument ist. Das gan­ze Video der Veranstaltung vom 29.2.24 auf phoe­nix gibt es hier: phoe​nix​.de und you​tube​.com.

Selbst die RAF-Nummer vergeigen sie

Eigentlich war die Idee bril­lant. Wenn die Bevölkerung in allen Lebensbereichen "kriegs­tüch­tig" geschrie­ben wer­den soll, dann gehört der Krieg im Inneren zwin­gend dazu. Die Konstruktion einer Putinschen 5. Kolonne war nicht wirk­lich erfolg­reich, die ger­ia­trisch rezi­pier­te Reichsbürgertruppe, die angeb­lich Lauterbach ent­füh­ren woll­te, noch weni­ger. Erfolgversprechender erschien der Rückgriff auf den zuver­läs­si­gen Originalfeind von Recht und Ordnung, die Err-A-Äff.

Die PR-Aktion star­te­te gar nicht so schlecht. Etwas stö­rend wirk­te der Umstand, daß man 30 Jahre nach ihren ver­meint­li­chen Taten de fac­to nach harm­los wir­ken­den Omas und Opas gegen Rechts mit Hund und Fernsehcouch fahn­den muß­te. Der in Coronazeiten reani­mier­te Denunziationswille des Spießertums konn­te gleich­wohl mobi­li­siert werden.

Allerdings und dan­kens­wer­ter­wei­se waren die Folgen ver­hee­rend. Denn wir haben es zu tun mit den Spießern intel­lek­tu­ell eben­bür­ti­gen Verfolgungsbehörden.

„Selbst die RAF-Nummer ver­gei­gen sie“ weiterlesen

Früher wurden Minister bei Staatsstreich-Plänen geschaßt

Da meu­tern die rang­höch­sten Militärs der Luftwaffe offen gegen eine Position der Bundesregierung, die die Frage von Krieg und Frieden betrifft. Das Entsetzen ist unver­kenn­bar, wenn auch die größ­te Empörung sich dar­auf rich­tet, daß rus­si­sche Medien an gehei­me Militärgespräche kamen. Gewiß ist das über­aus pein­lich, erst recht nach den Fiaskos um die Fregatte "Hessen", deren fri­end­ly fire nur des­halb kei­nen Schaden anrich­te­te, weil sie nicht traf. Daß die "Hessen" los­ge­schickt wur­de im Wissen dar­um, daß es kei­ne wei­te­re Munition für sie gibt, paßt zu den voll­mun­di­gen Versprechen der BRD und all­ge­mein von NATO und EU, der Ukraine rie­si­ge Mengen an Munition zukom­men zu las­sen, die eben­falls erst in Jahren ver­füg­bar sein werden.

Das lie­ße sich abtun als Großmäuligkeit und, wie­der ein­mal, Realitätsverweigerung. Wäre cor­rec­tiv ein Rechercheinstitut und nicht ein Propagandinstrument, läge hier ein Geschenk des Himmels für kri­ti­schen Journalismus vor. Die Frage, was wis­sen die Russen noch alles, ist fast so inter­es­sant wie die, was hohe Militärs noch alles zu igno­rie­ren geden­ken von dem, was erklär­ter­ma­ßen Politik die­ses Landes ist. Aufschlußreich, daß der zustän­di­ge Minister schweigt und lie­ber ein Bierfest für Kriegspropaganda nutzt: „Früher wur­den Minister bei Staatsstreich-Plänen geschaßt“ weiterlesen