Anderthalb Stunden lang tauschen sich vier MacherInnen der Pandemie darüber aus, wie großartig sie waren. Pfarrer Bucerius ("Zeit"), die Ethikratsvorsitzende, der Staatsvirologe und ein Politiker, der irgendwas mit Medien macht, bieten die Garantie für einen selbstkritischen Rückblick. Das wäre auch so, wenn Drosten die Haare so adrett wie Buyx getragen hätte, was aber sowieso kein Argument ist. Das ganze Video der Veranstaltung vom 29.2.24 auf phoenix gibt es hier: phoenix.de und youtube.com.
der Nachfolger von corodok.de
Danke für's Erinnern!
Die Buyxsche Dreistigkeit toppt sogar noch die Dr.ostensche:
(ab Min. 6:00) man habe doch auf 25 Seiten alles "unter Bedingungen der Unsicherheit" (Pro und Contra) "abgewogen", weswegen der "irrsinnige Shitstorm, der sehr intensiv war" natürlich völlig daneben (gewesen) sei.
Dass es statt 25 nur (incl. Deckblatt) 20 waren?
https://www.ethikrat.org/publikationen/kategorie/ad-hoc-empfehlungen/
Schwamm drüber!
Aber nicht über den darin enthaltenen "Shit", gut zusammengefasst auf Seite 17 [mit Anmerkungen von mir]:
"Der Deutsche Ethikrat betont, dass hohe Impfquoten entscheidend sind, um in eine kontrollierte endemische Situation zu kommen [das wird wohl nicht als "Meinung", sondern als "Sicherheit" betrachtet] . Auf der Grundlage der hier dargelegten ethischen und rechtlichen Argumente und Bedingungen [und wohl der Annahme(!), dass alle mehrheitsfähigen Behauptungen des Konglomerats aus Politik, Pharmaindustrie und deren Propagandisten der Wahrheit entsprechen] empfiehlt er mit vier Gegenstimmen die Ausweitung der gesetzlichen Impfpflicht über die bestehende einrichtungsbezogene Impfpflicht hinaus."
Außerdem habe man ja nur den Auftrag der Politik umgesetzt – eine Empfehlung abzugeben, die dann nur wegen machtpolitischer Erwägungen einer Partei (CDU/CSU) nicht umgesetzt wurde.
Dr.osten lässt, neben den üblichen Blendgranaten und Nebelkerzen für Eliten-Dummies ("politisch-mediale Interaktionsfläche" oder ein Hinweis auf den "Dreisatz", den man benötige, um z.B. 1% von 25% auszurechnen) ja nur seine (retrospektiv besonders) dümmlichen (Glaubens?)Sätze ab:
– Maßnahmen helfen (das seien schließlich "Fakten")
– Infektionssterblichkeit 1% und "in jeder Familie" habe es (in der "ersten Welle") einen "Coronatoten" gegeben
(bei der "Impfung" hält er sich überraschenderweise zurück – bin aber gerade nicht in Stimmung, das zu überprüfen und mich der vollen 100-Minuten Phoenix-Dröhnung auszusetzen).
Dass er, Buyx (und andere Prediger des rechten Glaubens) mit ihren Nummern durchkommen? Wenig erstaunlich, wenn man die Analogie des Corona-Kults zu jeder beliebigen anderen Religion berücksichtigt (sogar besonders fanatische Ableger wie "Opus Dei" oder "Piusbrüder" müssen in der katholischen Kirche nicht mit offenem Widerspruch oder gar Hohngelächter von Glaubensgeschwistern rechnen und sogar die absurdesten Glaubenssätze und Verfehlungen wurden Jahrhundertelang eisern aufrechterhalten).