Bund-Länder-Krisenstab-Protokolle (IV): "Sofortiger sektorübergreifender Personalausfall von 30 %"

Das Wirrwarr um die diver­sen Beratungsgremien der Bundesregierung wird am 6.1.22 immer undurchsichtiger:

KRITIS: Kritische Infrastruktur. Die Dokumente sind hier ein­seh­bar. Rote Hervorhebungen stam­men von mir. 

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Bund-Länder-Krisenstab-Protokolle (III): Größenwahn des Generals

Es ist kurz vor Weihnachten 2021 und der Bund-Länder-Krisenstab trifft sich zu sei­ner 2. Sitzung. Der Lagebericht des RKI mel­det an die­sem 21.12.21 für alle Parameter sin­ken­de Tendenzen. Doch da General Breuer Krise ange­ord­net hat­te, tre­ten die Mitglieder zur Sitzung an, für gan­ze andert­halb Stunden. Zur Begrüßung wird die "Handlungslinie Impfquote" benannt. Sodann las­sen sich die Krisenexperten von denen des ande­ren Gremiums berichten:

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Bund-Länder-Krisenstab-Protokolle (II): Formulierungshilfen für Abgeordnete

In den frei­ge­ge­be­nen Protokollen des Corona-Krisenstabs gibt es merk­wür­di­ger­wei­se neben denen über Sitzungen des "Bund-Länder-Krisenstabs" sol­che eines offen­bar par­al­lel tagen­den "Ressortgemeinsamen Krisenstabs". Da von bei­den die Liste der Teilnehmenden jeweils geschwärzt ist, bleibt sei­ne Zusammensetzung unklar. Im Text erschei­nen über­wie­gend Stellungnahmen aus Ministerien, damit spricht eini­ges für ein Gremium der Bundesregierung. Ob auch hier General Breuer die Federführung hat, ist offen. Zur Erinnerung das, was auf dw​.com am 29.11.21 zu lesen war:

»Bemerkenswert ist, dass ein wei­te­rer Generalmajor bereits seit über einem Jahr für den Kampf gegen Corona abge­stellt ist. Generalstabsarzt Hans-Ulrich Holtherm (57), zuvor Ärztlicher Direktor des Bundeswehr-Krankenhauses in Ulm, lei­tet seit März 2020 die damals neu ein­ge­rich­te­te Abteilung "Gesundheitsschutz, Gesundheitssicherheit, Nachhaltigkeit" im Bundesgesundheitsministerium…

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Aus den Protokollen des CoronaexpertInnenrates (XVI und Schluß): Das Armutszeugnis

Am 24.1.23 ist der Rat ein­mal voll­stän­dig ver­sam­melt, per Videokonferenz. Verstärkt wird er durch acht VertreterInnen der Exekutive. Es deu­tet sich an, the game is over:

»Das Abwassermonitoring der Stadt Köln bil­det die SARS-CoV-2-Infektionswellen sehr gut ab und wird als sehr sinn­voll betrach­tet. Im Januar zeig­te sich eine hohe Inzidenz, die Zahl an hos­pi­ta­li­sier­ten Corona-Infizierten war jedoch sehr gering, was auf eine Zunahme von mil­den bzw. asym­pto­ma­ti­schen Verläufen hindeutet.«

Bei so vie­len Leuten ist kein Platz im Raum für den Elefanten:

»Die Übersterblichkeit im letz­ten Quartal 2022 ist mit gro­ßer Warscheinlichkeit mul­ti­fak­to­ri­ell. Dazu zäh­len die SARS-CoV-2‑, RSV- und Influenza-Infektionswellen, oft beglei­tet mit bak­te­ri­el­len Superinfektionen, aber auch die erhöh­te Sterblichkeit län­ge­re Zeit nach COVID-19 nach den hohen Infektionswellen im Frühjahr 2022 könn­te sich jetzt noch sta­ti­stisch nie­der­schla­gen.«

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Aus den Protokollen des CoronaexpertInnenrates (XV): Bei Long-COVID "auch Folgen der Intensivbehandlung darunter"

Am 22.11.22 feh­len nur zwei der neun­zehn Mitglieder. Dafür sind gleich acht VertreterInnen der Exekutive als Gäste anwe­send sowie ein wei­te­rer Gast, des­sen Name ver­heim­licht wird. Im "TOP 2‑Aktuelle Lage" wird erkenn­bar, daß COVID-19 in den Krankenhäusern kaum eine Rolle spielt. Kinderkliniken sind chro­nisch über­la­stet, weil Influenza und RSV – anschei­nend über­ra­schend im Winter – ver­stärkt auf­tre­ten. Nach fast drei Jahren der "Pandemiebekämpfung" kommt die Idee auf: "Zahlen zu betreib­ba­ren Betten (auch auf Normalstaion [sic]) sind drin­gend notwendig".

Natürlich wird wei­ter model­liert, aller­dings: "Modellierungen sind der­zeit durch eine tech­ni­sche Umstellung bei den RKI-Grafiken erschwert, Daten kön­nen seit kur­zem nicht mehr extra­hiert wer­den". Man ist sich den­noch sicher:

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Aus den Protokollen des CoronaexpertInnenrates (XIV): Infektion bietet deutlich höheren Schutz als "Impfung"

Das Interesse der Mitglieder an der Arbeit des Rates bleibt ver­hal­ten. 15 der 19 Berufenen neh­men an der Sitzung vom 25.10.22 teil. Der inzwi­schen obli­ga­to­ri­sche Blick auf das Abwasser in NRW und Spekulationen über BA- und BBQ-Varianten lei­ten die Tagung ein. Schlecht sieht es aus in den Krankenhäusern, prak­tisch kei­ner der Punkte hat mit Corona zu tun, fast alle mit einer ver­fehl­ten Politik:

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Aus den Protokollen des CoronaexpertInnenrates (XIII): Zweifach Geimpfte mit akutem Lungenversagen (ARDS)

Die Sitzung vom 27.9.22 mit 15 Mitgliedern beginnt recht lang­wei­lig mit Abwasser und Wellenvorhersagen von "sechs Modellierungsgruppen". Dann folgt ein kur­zer Passus, der nie­man­den aufschreckt:

"In der Praxis" erweist sich das Versprechen des Schutzes vor schwe­ren Verläufen durch die "Impfung" als Lüge. Die Reaktion der "ExpertInnen": Mehr davon!

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Aus den Protokollen des CoronaexpertInnenrates (XII): Die arrondierte Kommunikationslinie der BReg und ein "Furchtappell"

Nach fünf Wochen Sommerpause tref­fen sich gan­ze 12 der 19 Mitglieder des Rates am 16.8.22 zu ihrer 26. Sitzung. Man beginnt wie­der mit dem Abwassermonitoring der Stadt Köln. Dessen Werte glei­chen sich der Inzidenz an… Personalausfälle in den Krankenhäusern wer­den ein "zuneh­men­des syste­mi­sches Problem", was wir mal so ste­hen­las­sen. Daß Christian Drosten zu den Teilnehmenden gehört, wird an sol­chen pro­fes­sio­nel­len Erkenntnissen deutlich:

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Aus den Protokollen des CoronaexpertInnenrates (X): "Klinische Studien abhängig vom Interesse der Pharmafirmen"

Die 24. Sitzung vom 28.6.22 beginnt mit Schwarzer Magie. Unter dem "TOP 2‑Aktuelle Lagenentwicklung" wird – von wem auf wel­cher Grundlage? – referiert:

»In NRW zeigt sich eine gro­ße Differenz zwi­schen den Werten des Abwassermonitorings in Köln und der ört­li­chen Inzidenz. Daraus lässt sich schlie­ßen, dass die 7‑Tage-Inzidenz das aktu­el­le Infektionsgeschehen deut­lich unte­r­er­fasst. Die Bürgertestungen in NRW sind auch deut­lich zurückgegangen.«

Wie der­ar­ti­ge alter­na­ti­ve Fakten zustan­de­kom­men, wird wei­ter unten erläu­tert. Zutreffend hin­ge­gen ist die Beobachtung einer selbst ver­ur­sach­ten Entwicklung: "Besorgniserregend ist, dass die Behandlungskapazitäten sin­ken. Das lie­ge aktu­ell nicht dar­an, dass es mehr Patientinnen gebe, son­dern am feh­len­den Personal."

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