RKI-Protokolle, nächste Runde (84): "Wille der Bevölkerung sich in Vorquarantäne zu begeben, hat sehr stark abgenommen"

Am 16.12.20 ent­fleucht dem Protokoll einer der Tricks des RKI: Zu 952 posi­tiv gete­ste­ten Toten heißt es: "Todesfälle, die inner­halb eines Tages bekannt wur­den, nicht die tat­säch­lich an die­sem Tag ver­stor­ben sind". "4‑Tage‑R=0,88;7‑Tage‑R=0,98", dar­aus schließt das RKI in sei­nen Lageberichten ein "sehr hohes Risiko". Gleichgültig ist dabei, daß die "Syndromische Surveillance" für aku­te respi­ra­to­ri­sche Erkrankungen nach wie vor ein "deut­lich nied­ri­ge­res Niveau als in Vorjahren" kon­sta­tiert. Die "ICOSARI-KH-Surveillance–SARI-Fälle" ergibt für den Bereich "35 Jahre und älter" ein "deut­lich höhe­res Niveau als in Vorjahren". Die aktu­el­len Zahlen aus dem Jahr 2024 (influ​en​za​.rki​.de) kön­nen da gut mit­hal­ten. Man rät­selt über den Unterschied bei den Altersgruppen ("Grund?") wie auch hier:

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RKI-Protokolle, nächste Runde (83): "Negatives Testergebnis als Schutz missverstanden" "Positivenquoten (PCR-bestätigt) lagen zwischen 0,14% bis 0,5%"

Nur in klei­ner Besetzung und ohne Chefs tagt der Krisenstab am 11.12.20. Die inter­na­tio­na­le Lage wird gar nicht, die natio­na­le Lage nur kurz bespro­chen. Zwar nimmt man zur Kenntnis: "In EUROMOMO Mortalitätssurveillance gibt es aktu­ell EU-weit kei­ne rele­van­te Übersterblichkeit", weiß aber (woher?): "Übersterblichkeit kann ohne prä­ven­ti­ve Maßnahmen wie im Frühjahr extrem hoch sein". In TOP 5 "Kommunikation" frönt man dem Wahn:

(Ich kom­me nicht mehr drauf, was die­ses AHA‑L sagen soll­te. Aluhut auf­set­zen – Lachen?)

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RKI-Protokolle, nächste Runde (82): "… was wir nach außen ausweisen…"

Am 7.12.20 wird "in vie­len Ländern Europas Rückgang" ver­mel­det, sonst tut sich wenig inter­na­tio­nal. In D gibt es mit "4‑Tage‑R=1,20; 7- Tage‑R=1,06" "kei­ne Entspannung der Lage". 4.108 Menschen lie­gen posi­tiv gete­stet auf Intensivstationen. Jetzt ent­schwärzt in TOP 5 "Kommunikation" zu lesen: "Geringe Fallzahlen der Schulen teils nicht ganz schlüs­sig, soll­ten wei­ter­hin beob­ach­tet wer­den". Die Entschwärzung im glei­chen TOP zur bevor­ste­hen­den STIKO-Empfehlung ist rot markiert:

Das Dokument gibt es hier. Gelbe Hervorhebungen stam­men von mir. Hier geht es nur um die bis­lang geschwärz­ten und gera­de frei­ge­ge­be­nen Stellen der Protokolle des Krisenstabs. Die Auswertungen der "1. Staffel" gibt es nach­zu­le­sen über die Kategorie _​Zu den RKI-Papers (Krisenstab-Protokolle) _​.

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RKI-Protokolle, nächste Runde (81): Priesemann-Papier: "Irreführung da dies als Nachweis kommuniziert wird, jedoch hilfreich für die Politik"

Keine guten Neuigkeiten für Scharfmacher gibt es am 4.12.20. Selbst bei den TOP Ten ist ein Abwärtstrend unüber­seh­bar: "Italien (-23%), Deutschland, GB (-19%), Polen (-42%)". Vor allem Lothar Wieler muß die­se Passage in TOP 1 sehr gefuchst haben:

Bei die­sen mini­ma­len Raten ist die Rede von posi­ti­ven Tests. Die Zahl der Erkrankten dürf­te ver­schwin­dend gering sein.

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RKI-Protokolle, nächste Runde (80): Wieler: Kultusminister verzerren Zahlen. Das ist "völlig plausibel". "Da gibt es doch gar keinen Zweifel"

Wieler-Fans kön­nen nach unten scrol­len. Ihnen ent­geht dann etwas.

International gibt es das übli­che Rauf und Runter am 30.11.20. "National" folgt das Auswürfeln des R‑Wertes kei­ner Logik, im Vergleich zum letz­ten Bericht steigt der "4‑Tage‑R" dra­stisch auf 1,04, wäh­rend gleich­zei­tig der "7‑Tage‑R" auf 0,91 sinkt. Für die "Inzidenz" bedeu­tet das "Rückgang auf gerin­gem Niveau". "Lockdown scheint weni­ger effek­tiv als im Frühjahr, Problem der Compliance". "Schulen sind eher nicht die trei­ben­den Quellen und Schulschließungen wür­den die Lage wohl noch eher ver­schär­fen". Das wur­de nicht gera­de breit publi­ziert, ähn­lich wie die­se frei les­ba­re Stelle in TOP 1:

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RKI-Protokolle, nächste Runde (79): "In die Falldefinition des RKI soll der Antigennachweis (inkl. Schnelltest) aufgenommen werden"

In der wie meist dort aus­sa­ge­ar­men Darstellung der inter­na­tio­na­len Lage fin­den wir am 27.11.20 bei­spiels­wei­se: "Irlands7-Tage-Inzidenz ist auf 43/100.000 Einwohner gesun­ken, Finnland und Island dage­gen nähern sich einer 7‑Tage-Inzidenz von 50/100.000 Einw.". Oder für D: "1 Mio. Fälle als Schwelle über­schrit­ten, Trend rück­läu­fig laut inter­na­tio­na­ler Lage, aber eigent­lich noch kei­ne Entspannung sicht­bar, neu­er Rekord mit Todesfällen". Irgendetwas steigt immer irgend­wo, ent­we­der im Vergleich zur Vorwoche oder der Anstieg ist irgend­wo höher als sonst­wo. Mit Statistik klam­mert man sich an die ein­mal fest­ge­leg­te Wahrheit des "Alles wird immer schlim­mer": "4‑Tage‑R=0,82; 7‑Tage‑R=0,93, jedoch schließt das Konfidenzintervall 1 noch ein".

Interessant ist der Umgang mit den poli­tisch hoch­ge­jazz­ten "Fallzahlen" in Hildburghausen ("LK Hildburghausen mit äußerst hoher Inzidenz"). Sie schei­nen selbst dem RKI zu phantastisch:

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RKI-Protokolle, nächste Runde (78): "Maskenpflicht sollte auch für Geimpfte beibehalten werden". "Sterile Immunität nach Impfung nicht bewiesen"

Die stets über­wie­gend nutz­lo­sen Informationen zur inter­na­tio­na­len Lage sol­len anhand des Protokolls vom 25.11.20 dies­mal umfas­sen­der dar­ge­stellt werden:

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Ohne Hinweis auf das soeben geän­der­te "Infektionsschutzgesetz" und das Kolportieren eines expo­nen­ti­el­len Wachstums heißt es zur Lage "natio­nal": "4‑Tage‑R=0,76;7‑Tage‑R=0,87".

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RKI-Protokolle, nächste Runde (77): "Erfolg von Maßnahmen kann mit RKI-Daten nicht zufriedenstellend beantwortet werden"

Die welt­um­span­nen­de Pandemie drückt sich in den "Top 10 Ländern nach Anzahl neu­er Fälle/​letzte 7 Tage" am 20.11.20 so aus, daß in der Hälfte die Zahlen stei­gen, in der ande­ren sin­ken sie. In Europa sind "Frankreich, Spanien und Polen aktu­ell Vorreiter". In Dänemark wur­den Maßnahmen auf­ge­ho­ben, da die "Inzidenz nach Nerz-Geschehen gesun­ken ist". Finnland kommt gut davon, denn "es gab noch Depots mit Masken und PPE vom kal­ten Krieg". PPE steht für "Personal Protective Equipment". Die Finnen haben aber auch den Vorteil, daß sie "gene­rell kein Volk gro­ßer Menschenansammlungen" sind. Am Bahnhof gibt es dort "Einsatz von Hunden auf frei­wil­li­ger Basis, dann PCR Test". Davon kön­nen wir lernen:

"Im Grunde ist Deutschland wie Finnland aufgestellt"

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RKI-Protokolle, nächste Runde (76): "Atemwegserkrankungen deutlich unter Vorjahresniveau mit sinkendem Trend"

Was die inter­na­tio­na­le Lage angeht, ist der Bericht am 18.11.20 wenig ergie­big. Bezüglich der medi­al kol­por­tier­ten expo­nen­ti­el­len Entwicklung in D wird für die "Inzidenz" berich­tet: "Abflachung ist wei­ter sicht­bar", kein Wunder: "4‑Tage‑R=0,88;7‑Tage‑R=0,95". Allerdings steigt die Zahl der an und mit Corona behan­del­ten IntensivpatientInnen.

In bester Tradition der Paradoxie liest man unge­schwärzt in TOP 1:

Der letz­te Punkt ist sicher der bedeutsamere.

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