Am 16.12.20 entfleucht dem Protokoll einer der Tricks des RKI: Zu 952 positiv getesteten Toten heißt es: "Todesfälle, die innerhalb eines Tages bekannt wurden, nicht die tatsächlich an diesem Tag verstorben sind". "4‑Tage‑R=0,88;7‑Tage‑R=0,98", daraus schließt das RKI in seinen Lageberichten ein "sehr hohes Risiko". Gleichgültig ist dabei, daß die "Syndromische Surveillance" für akute respiratorische Erkrankungen nach wie vor ein "deutlich niedrigeres Niveau als in Vorjahren" konstatiert. Die "ICOSARI-KH-Surveillance–SARI-Fälle" ergibt für den Bereich "35 Jahre und älter" ein "deutlich höheres Niveau als in Vorjahren". Die aktuellen Zahlen aus dem Jahr 2024 (influenza.rki.de) können da gut mithalten. Man rätselt über den Unterschied bei den Altersgruppen ("Grund?") wie auch hier:
Suszeptibilität: "Empfänglichkeit" bzw. Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Erkrankungen
Fällt der Groschen, wenn es weitergeht ,wie folgt?
Das Dokument gibt es hier. Gelbe Hervorhebungen stammen von mir. Hier geht es nur um die bislang geschwärzten und gerade freigegebenen Stellen der Protokolle des Krisenstabs. Die Auswertungen der "1. Staffel" gibt es nachzulesen über die Kategorie _Zu den RKI-Papers (Krisenstab-Protokolle) _.
"Indirekte negative Effekte des Lockdowns"
Unerschütterlich in Glaubensfragen zeigt sich der Krisenstab in TOP 2 "Internationales":
Als Pippi Langstrumpf sich, widde-widde-witt, die Welt so machte, wie sie ihr gefiel, hatte das etwas Rebellisches und Amüsantes. Die Realitätsverweigerung des RKI ist dagegen obrigkeitshörig und wäre langweilig, wenn sie nicht so desaströse Auswirkungen hätte. Für Afrika kennt das Institut die Problematik von "Maßnahmen" durchaus. Das wird an dieser Stelle in TOP 2 deutlich, die von unseriösen Teilen der Corona-Kritik gerne aus dem Zusammenhang zu Afrika gerissen wurde:
Was ist zu tun "bei Kontakt mit infizierter Bevölkerung"?
Das bisher Zitierte war frei lesbar. Warum mag das Ministerium die folgende Stelle in TOP 5 "Kommunikation" geheim gehalten haben?
Das Protokoll von 18.12.20 wartet gleich zu Beginn auf mit dieser Information aus eine Studie der CDC: "Positiv getestete Kinder hatten eher an Hochzeiten, Partys, 'Playdates' und Beerdigungen teilgenommen; bei Schulbesuch keine Unterschiede". Für D: "4‑Tage‑R=0,96;7‑Tage‑R=1,05"
"Insgesamt ist über die Zeit der Fall-Verstorbenen Anteil gesunken"
Diese Information war frei lesbar in TOP 1:
"Medienbericht, dass Kühlkapazitäten für Verstorbene im KH ausgelastet sind"
Geschwärzt war eine langer "Bericht vom Einsatz in Main-Kinzig-Kreis". Die beiden Einsatzkräfte des RKI können eine einzige Zahl nennen, die von "Fällen". Dafür kolportiert man einen Medienbericht, wonach "Kühlkapazitäten für Verstorbene im KH ausgelastet" seien:
Über die Instrumentalisierung des Kühlcontainers, der wegen eines Umbaus bereits im April aufgestellt wurde, informierte am 20.12.20 der Beitrag Das muß noch besser werden: Leichencontainer in Hanau. Dort ist auch ein Video zu sehen, aus dem dieser Screenshot stammt:
"Wille der Bevölkerung sich in Vorquarantäne zu begeben, hat sehr stark abgenommen"
Geschwärzt in TOP 5 "Kommunikation" war zur Frage "Verhaltensregeln zu Weihnachten" der rot umrandete Teil. Es geht u. a. darum, daß man "keine Zeit für Grundsatzdiskussionen" mit einer weiterhin geschwärzten Person hat.
"Berichte zu Korrelation von LK mit AfD-Wahlergebnis und Inzidenz"
Daß sich der Krisenstab gerne mit ausgemachtem Blödsinn beschäftigt, wird in TOP 6 "RKI-Strategie Fragen" erkennbar (geschwärzt war alles bis auf die erste Zeile):
Es wird sich um die "Studie" handeln, über die am 26.12.20 auf corodok.de berichtet wurde:
(Hervorhebungen in blau nicht in den Originalen.)
Der Wille der Bevölkerung irgendwas zu tun oder sich irgendwo hinzubegeben interessiert einen Staat der ständig behauptet er würde sich um sein Volk kümmern nicht im geringsten.
Soso, nach(?)/vor(?) "kleineren Ausbrüchen" im "Klinikum Hanau 2"
wurden also (zwischen dem 14. und 16.12. oder bereits vor dem Besuch der RKI-"Einsatzkräfte" daselbst?) "alle elektiven Eingriffe eingestellt"!?
Das Protokoll vom "16.12.2020, 11:00 Uhr" – also vor der Rückkehr der "Einsatzkräfte" – enthält (auf Seite 1920) in "TOP 10" zahlreiche (Glas?)Perlen, u.a. diese:
"Wird ein Aussetzen der elektiven Eingriffe umgesetzt? Es gibt
Einzelmeldungen, dass elektive Eingriffe nicht ausgesetzt
werden. Dies soll mit Druck der Landesregierungen durchgesetzt
werden."
(@aa: möglicherweise sind dir diese Kleinodien ja bereits in der geschwärzten "Ur"-Version aufgefallen – kann den entsprechenden Beitrag allerdings nicht finden, bzw. bin zu faul, mich händisch durchzuhangeln).
Für den Suchbegriff " elektiv" findet man in der Primärquelle 24 Erwähnungen: mal als "Vorschlag", mal als Rumgenöle, dass (oder eben nicht) sich die Kliniken an etwas halten, das aus präventiven(!) oder psychologischen(?) Gründen bereits verordnet (oder nur "empfohlen") wurde.
In https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/zeitreihen
findet man eine "Einschätzung der Betriebssituation" (wohl durch die Krankenhauspressestelle[?] selbst "eingeschätzt" und "gemeldet"), die zeigt, dass sich bis Mitte Oktober 2020 stets über 75% der Krankenhäuser "regulären Betrieb" befanden und nur 25% im (ganz oder "teilweise") "eingeschränkten".
Nach steilem Abfall, der sich durch "Medienberichte" über "Ausbrüche" und "exponentielles Wachstum" erklären lässt, hatte sich der Wahn vollständig von der Realität entkoppelt und der "reguläre Betrieb" schaffte es in diesem Paralleluniversum bis heute nicht mehr oft über 50% (allerdings besteht Hoffnung: die Anzahl jener Krankenhäuser die "keine Angaben" machen wächst leicht) – wobei offen bleibt, wer oder was genau und ab welchem Zeitpunkt für den signifikant "eingeschränkten Betrieb" verantwortlich war und ist.
Eine "Pandemie" war es eher nicht.
Aber möglicherweise (auch) etwas, das die "Bundeszentrale für politische Bildung" bereits 2012 auf dem Radar hatte:
"Wenn eine Vorhersage mit Sicherheit zutreffen wird, dann diese: Auch künftig werden wir durch die Medien mit immer neuen Untergangsszenarien überschwemmt werden. "
https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/151310/die-apokalypse-aus-psychologischer-sicht-angst-und-faszination/
Die Menge an Widersprüchen, Panikmanche, Erkenntnissen, psychologische Kriegführung gegen die Bevölkerung, Lügerei, Schleimerei gegenüber der sogenannten Regierung, krampfhaften Versuchen, eine Pandemie zu stützen, die nicht vorhanden war und ist, Ignoranz – kurzum: Irgendetwas zwischen geistigem Sondermüll und streberhaftem Verhalten (Herr Lehrer, Herr Lehrer …).
Werden die Bevölkerungen hieraus lernen, die Meinung von "Experten" mit dem notwendigen Maß an Skepsis zu beurteilen und sich ggf. zu verweigern? Oder eher der Glaube des Untertan, dass es "die da oben" schon besser wissen? Letzteres ist das, was man immer wieder heraushört, wenn man nicht diskutiert, sondern nur einfach Gesprächen zuhört. Die, zugegeben, selten zu hören sind, da die Corona-Zeit gerne ungeschehen gemacht werden würde.
"Werden die Bevölkerungen hieraus lernen,…?"
Wie sollen sie denn, bei dem ohrenbetäubenden Schweigen der Medien bezüglich RKI-Protokolle?
Man frage sich mal durch, wer davon zumindest gehört hat!
Im Grunde nur diejenigen, welche seit mindestens vier Jahren ihre "Informationen" nicht aus der Tagesschau beziehen.
@JJPershing: Sicherlich sind die Medien mit der Nichtverbreitung von Informationen und Kritik eine Ursache. Die fehlende Informationsbereitstellung und ‑analyse durch "die Medien" nutzt exakt das jahrzehntelang antrainierte Konsumverhalten der Bevölkerung. Informationsgewinnung/‑erhalt ist nicht nur eine Bringschuld, sondern auch eine Holschuld. Es fehlt daher auch an der aktiven Einforderung der Informationen, und zwar nicht nur aus dem Kreis der Skeptiker, der eben zu gering für die derzeitigen Dimensionen ist.