"Covid-Impfstoffe könnten zum Anstieg der überzähligen Todesfälle beigetragen haben"

Ist der Artikel im "Telegraph" ein Grund zum Frohlocken, wie man­cher­orts gesche­hen? Was steht in einer zitier­ten Studie?

tele​graph​.co​.uk (4.6.24)

"Wissenschaftler ver­mu­ten, dass Covid-Impfstoffe für den Anstieg der Todesfälle seit der Pandemie mit­ver­ant­wort­lich sein könn­ten", so wird der Artikel ein­ge­lei­tet. Die ent­spre­chen­de Studie wird nicht ver­linkt, sie läßt sich aber ermit­teln. „"Covid-Impfstoffe könn­ten zum Anstieg der über­zäh­li­gen Todesfälle bei­getra­gen haben"“ weiterlesen

WACKER eröffnet von der Bundesregierung geschenktes "mRNA-Kompetenzzentrum"

Gerne im Ressort "Medizin" wie auf sued​deut​sche​.de wird am 3.6.24 eine dpa-Meldung ver­öf­fent­licht, die bes­ser in die Sparte "Mega-Subvention" paß­te. Mitsamt dem Vorspruch "Während der Corona-Pandemie war Impfstoff knapp. Um in Zukunft bes­ser vor­be­rei­tet zu sein, hat der Chemiekonzern Wacker ein mRNA-Kompetenzzentrum in Halle eröff­net" beruht die Nachricht voll­stän­dig auf einer Pressemitteilung der Wacker Chemie AG. In der ist zu lesen:

»Es ist ein Meilenstein für WACKER: An sei­nem Biotech-Standort in Halle (Saale) hat das Unternehmen heu­te ein mRNA-Kompetenzzentrum eröff­net. Die neue Einrichtung kann in gro­ßem Maßstab Wirkstoffe auf Basis von Messenger-Ribonukleinsäure (mRNA) her­stel­len, wie etwa mRNA-Impfstoffe gegen das Coronavirus. WACKER hat in den Bau über 100 Millionen Euro inve­stiert. Über 100 hoch­qua­li­fi­zier­te Arbeitsplätze sind in Halle bereits ent­stan­den. Ein Teil der neu­en Kapazitäten wird der Bundesregierung im Rahmen der Pandemiebereitschaft zur Verfügung ste­hen, um Deutschland im Bedarfsfall schnell mit Impfstoffen zu ver­sor­gen.« „WACKER eröff­net von der Bundesregierung geschenk­tes "mRNA-Kompetenzzentrum"“ weiterlesen

Sie tut es wieder. "Mehr Fälle von Keuchhusten – Ministerin empfiehlt Impfung"

Petra Vakzina Köpping, "Sozialministerin" in Sachsen, läßt sich wie­der in allen Medien mit fal­schen Aussagen in der Überschrift zitie­ren. Die dahin­ter stecken­de Nachrichtenagentur dpa hat­te die Zahlen extra ange­fragt, um damit einen Titel zu erzeu­gen, der die wah­re Entwicklung auf den Kopf stellt. Im Text heißt es denn auch:

»In Sachsen stecken sich nach einem deut­li­chen Rückgang in den Jahren der Corona-Pandemie wie­der mehr Menschen mit Keuchhusten an. Bis zur vor­ver­gan­ge­nen Woche sind im Land 278 Fälle von Keuchhusten auf­ge­tre­ten, wäh­rend es im Vorjahr zum ver­gleich­ba­ren Zeitpunkt 61 Fälle waren, wie das Gesundheitsministerium auf Anfrage mit­teil­te. Die aktu­el­len Fallzahlen sind dem­nach jedoch im Vergleich zu den vor­pan­de­mi­schen Jahren nicht unge­wöhn­lich und waren zu erwar­ten. So waren es etwa 2019, dem Jahr vor der Corona-Pandemie, 805 Fälle. „Sie tut es wie­der. "Mehr Fälle von Keuchhusten – Ministerin emp­fiehlt Impfung"“ weiterlesen

Strack-Zimmermann fordert Impfung von 900.000 Reservisten

Nee, Quatsch. Die "FDP-Verteidigungspolitikerin" for­dert die Aktivierung von "aktu­ell etwa 900.000 Reservisten, die jün­ger als 65 Jahre sind". So berich­tet zeit​.de am 1.6.24 unter Berufung auf Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Das erin­nert an die glück­li­cher­wei­se recht erfolg­lo­se Kampagne des ukrai­ni­schen Präsidenten, dem man zugu­te hal­ten könn­te, daß er sich immer­hin bereits im Krieg befindet:

»… Die Bundeswehr habe Soldaten und Soldatinnen, die aus dem akti­ven Dienst aus­ge­schie­den sei­en, über Jahrzehnte nicht mehr erfasst, kri­ti­sier­te Strack-Zimmermann. Diese müss­ten daher zunächst regi­striert wer­den. "Wenn wir nur die Hälfte davon mit ihrer ent­spre­chen­den Expertise als Reservisten gewin­nen könn­ten, wäre das ein unglaub­li­ches Pfund", sag­te sie…«

Die Hoffnung, daß der Pfundskerl (m/​w/​d) sich gehö­rig ver­kal­ku­liert, wird nicht unbe­rech­tigt sein. Deutsche Männer dürf­ten noch weni­ger als ukrai­ni­sche den Drang ver­spü­ren, für die Machtphantasien der Nomenklatura als Kanonenfutter zu dienen.

Menschen sterben. Im Pflegeheim

Wenn es sich wie in die­sem Fall um Parainfluenza- und Rhinoviren han­delt, erfah­ren wir von der Amtsärztin, daß das "gera­de bei älte­ren Menschen" mit "meist vor­han­de­nen Vorerkrankungen und dem redu­zier­ten Immunsystem" lei­der nicht unge­wöhn­lich ist.

»Oyten (dpa/​lni) – Infolge einer Krankheitswelle in einem Pflegeheim in Oyten (Landkreis Verden) sind drei Bewohner im Alter von über 80 Jahren gestor­ben. Fünf wei­te­re Heimbewohner wur­den sta­tio­när in Krankenhäusern auf­ge­nom­men, wie die Landkreisverwaltung in Verden am Sonntag mit­teil­te. „Menschen ster­ben. Im Pflegeheim“ weiterlesen

Bund-Länder-Krisenstab-Protokolle (IX und Ende): Feierabend. Dank für "querschnittliche Arbeit zu allen Handlungslinien"

Wir schrei­ben den 15.3.22. Die Lebenszeit des "Bund-Länder-Krisenstabes" neigt sich ihrem bit­te­ren Ende zu. Am 7.3.22 war zu erfahren:

Weitere Nachrichten von die­sem Tage:

"+++ 02:02 Lauterbach warnt: "Für 200 Menschen pro Tag endet Omikron töd­lich" +++ "

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BioNTech und CEPI erweitern Partnerschaft zur Stärkung des afrikanischen mRNA-Impfstoff-Ökosystems

Nichts an die­ser Überschrift einer Pressemitteilung von Biontech vom 29.5.24 trifft wirk­lich zu. Es heißt dort:

      • »BioNTech und die Coalition for Epidemic Prepardness Innovations (CEPI) wol­len die loka­le Forschung und Entwicklung sowie die kli­ni­sche und kom­mer­zi­el­le Herstellung poten­zi­el­ler mRNA-Impfstoffe in Afrika, für Afrika stärken
      • CEPI stellt bis zu 145 Millionen US-Dollar zur Verfügung, um BioNTech bei der Erweiterung ihrer Produktionsstätte in Kigali (Ruanda) zu unter­stüt­zen; die­se soll die Bedürfnisse afri­ka­ni­scher Länder adres­sie­ren und den glo­ba­len Standards für die Herstellung phar­ma­zeu­ti­scher Produkte entsprechen

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Bund-Länder-Krisenstab-Protokolle (VII): In Einkaufszentren verfügbare Freiflächen konsequent für Impfteams nutzen

Im TOP 1 "Handlungslinie Infektionsgeschehen und Fallzahlen redu­zie­ren" der "8. Sitzung Ressortkrisenstab Corona" am 8.2.22 berich­tet das Gesundheitsministerium über die "Abschaffung von PCR-Tests bei roter CWA". Die Corona-Warn-App hat­te schon lan­ge ihre Reputation ver­lo­ren. Dabei hat­te man noch ein Jahr zuvor "mehr als 1.000 Teststunden in Testlandschaften mit Körperattrappen und einem pro­gram­mier­ba­ren Kran in der Fraunhofer Testhalle" auf­ge­wandt, um so die gemes­se­nen bedroh­li­chen Abstände von 1,5 auf 2,5 Meter zu ver­län­gern. Ebenso wur­de "die Dauer einer kri­ti­schen Begegnung von 13 Minuten auf 9 Minuten her­ab­ge­setzt… Die Anzahl der Risikowarnungen erhöht sich damit um cir­ca 16 Prozent." (s. hier).

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