Mindestens zwei Wochen lang haben sich die Medien gegenseitig versichert, wie die Wahl in Frankreich ausgehen wird. Schließlich waren sich die Modellierer der Meinungsforschungsinstitute sicher: Es wird finster im Nachbarland, fraglich ist nur, ob der Rassemblement National die absolute Mehrheit der Sitze in der Nationalversammlung bekommt oder knapp darunter bleibt.
In diesem Fall war am Sonntagabend klar, daß sie alle kolossal daneben lagen (ein zu erörterndes Thema scheint das nicht zu sein). Das gleiche Phänomen hat uns von Beginn der Coronazeit an begleitet. Den meisten Menschen fiel es neben den unaufhörlich auf sie einprasselnden Zahlen, Charts, Prognosen und vor allem sich ständig ändernden Vorschriften und Verboten allerdings nicht auf.
Einige Beispiele unter Myriaden anderer:
Experten zu Omikron: 40 Millionen Infizierte in Deutschland?
„Immer öfter stelle ich mich inzwischen als Immunologe vor“
Für viele weitere Beispiele siehe corodok.de/?s=modell.
Im Falle der Wahlen in Frankreich beruht das, was als Fiasko erscheint, eher auf dem von den interessierten Kreisen gewünschten Missverständnis des Stimmviehs, dass das „Popular Vote“ dies das Ergebnis sein würde. Das Wahlverfahren bleibt hierbei weitgehend unberücksichtigt. Ebenfalls die strategischen gegenseitigen „Wahlhilfen“ der Konsens-Einheitspartei mit ihren Fraktionen.
Die Corona-Modellierungen waren von dem o.g. Prinzip nicht weit entfernt. Sie waren implizit ergebnisorientiert. Das gewünschte Ergebnis stand fest, es brauchte einen Weg, um mittels scheinbar logischer Schlussfolgerung zu diesem Ergebnis zu kommen. Die Modellierer haben geliefert. In vielen Fällen macht(e) allein der Name bereits die sogenannte Prognose verwendbar. Ob dies durch Kartenlegen oder mittels KI-Skript oder als Phantasie unter dem Einfluss von bewusstseinserweiternden Substanzen erfolgt, ist für ein passendes Endergebnis nicht relevant.
Jedes Wahlergebnis ist das Ergebnis der Propaganda. Also nicht zufällig. Und manipulierbar insofern als daß man Mandate auch zurückziehen kann, sei es gegen eine Bratwurst.
@Erfordia Vicia Faba:
Jetzt verstehe ich auch Habeck und Bearbock vollumfassnder. Sie hatten eigentlich keine Lust – mussten aber, wegen der Partei und der internen Wahl! So wirkt auch ihre "Politik". Und nun müssen wir das "ausbaden". Jetzt fordert Habeck, schein's allen Ernstes, die Ungleichbehandlung der Arbeitnehmer um Fachkräftemängel zu stopfen. Das klingt weder logisch noch glaubhaft. Denn wo soll dieser "Fachkräftemangel" denn sein, wer behauptet das, und was soll man davon halten. Wer sich heutzutage auf eine "Stellenausschreibung" bewirbt, muss sich nicht wundern wenn man ihm ein Kursangebot sendet, dass er/sie sich obendrein auch selbst hätte einholen können – dann aber auch bei der Konkurenz, unter eben Dieser K! Bleibt die Frage übrig wer bezahlte [Konjunktiv] es, der ALG‑2'er alias Bürgergeldempfänger wohl kaum. Das Amt auch nicht. Und Habeck sowieso nicht. Habeck und Bearbock scheinen überhaupt einfach noch weniger "Bock drauf" zu haben irgendetwas zu machen als die angeblich nach Fachkräften spähende [blablabla] Die hätte ja wenigstens "potenziell" was davon. Wirtschaft. Staatsbesuche und Treffen aller Art sind doch wohl kein Selbstzweck – könnte man aber fast meinen. Vermutlich lassen die sich des Nachts vom Personal extra noch das licht im Büro an- und ausknippsen damit's so aussieht als würden die was schaffen. Hochstens mal die Steckdose reparieren vieleicht … ?
@VitaminC, wenn Du die Logik dieser Gesellschaftsordnung verstehen willst, befasse Dich mit den ökonomischen Grundlagen des Kapitalismus 😉
@Erfordia … :
Der Kapitalismus hat keine ökonomischen Grundlagen, der K. ist die Entartung eines ökonomischen Modells. 😉
Hat das hier nicht im Nachhinein auch eine gewisse Tragikomik, wobei sogar fast 100000 (!) Modelle bemüht wurden? Man braucht aber einen ganz speziellen Sinn für Humor, um schmunzeln zu können…
https://www.science.org/doi/10.1126/sciadv.adn0671
"In summary, we find no patterns in the overall set of models that suggests a clear relationship between COVID-19 government responses and outcomes. Strong claims about government responses’ impacts on COVID-19 may lack empirical support."
@thomas: Ich habe vor ein paar Tagen versucht zu verstehen, wie diese Arbeit vorgegangen ist. Es ist mir nicht gelungen.
@aa:
ging mir ähnlich, obwohl hierdurch
https://www.cidnp.net/blog
ein bisschen "vorbelastet".
Jetzt könnte man sich natürlich auf https://de.wikipedia.org/wiki/Argumentum_ad_verecundiam zurückziehen, den Peer Review und die Reputation der Institutionen und Autoren erwähnen und deren Schlussfolgerungen (bis zum Beweis des Gegenteils) als "Beweis" werten.
Mir reicht als "Beweis" der Sinnlosigkeit (bzw. der Gefährlichkeit) der "Maßnahmen" allerdings bereits, dass deren Einfluss auf die "Wellen" (so sie überhaupt gemessen wurden) nicht ersichtlich war.
Gönnt man der DIVI
https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/zeitreihen
ein gewisses Vertrauen und unterstellt (dem rechten Glauben folgend), dass es sich nur um eine 2–3 Wochen verzögerte "Infektionskurve" handelt (die man mittels "Maßnahmen" "flatten", oder später: "brechen" wollte), so ist erkennbar, dass sie "irgendwann" genau so schnell runter- wie vorher raufgingen.
Da davon auszugehen ist, dass Epidemiologen dieses Phänomen erst Recht bekannt ist – und sich spätestens nach Welle 2 ein Muster zeigte, so dass sich aus dem Anstieg sowohl der ungefähre Zeitpunkt der Spitzen als auch der Talsenken vorhersagen ließ, so liegt der Verdacht nahe, dass auch pfiffigen PolitikerInnen auf Wunsch der "richtige Zeitpunkt" für die Verhängung von "Maßnahmen" bekannt sein könnte, um sich als "Retter" und/oder "Macher"(m/w/d) profilieren zu können (oder eben lediglich, um ihr ursprüngliches Versagen durch überflüssige Verhängung von "Maßnahmen" dadurch zu vertuschen, indem man derartige Fake-Beweise nachlieferte: "Guckt mal: ohne unser verantwortungsvolles Handeln wäre die Welle niemals so früh gebrochen worden und/oder wir alle schon tot").
Mensch, die Krönung der Schöpfung
Um den Ball "Coronazeit" aufzufangen. Modellieren lässt sich Alles. Auch Zielorientiert! Ist eigentlich keinem aufgefallen dass bei "Corona-Lanz" über Modellierungen gesprochen wurde, die sehr "finster" ausschauten, sehr gut waren, und sogar von Physikern angelegt – auf "Unis"!
Bleibt also ganz klar zu reümieren dass, keine einzige der "Modellierungen" aussagekräftig veranschaulicht wurde. Obendrein arbeitete man mit unbeschrifteten Koordinatensystemen – alternativ dazu dann aber wiederum mit Graphiken multidimensionaler Visualisierungen, welche dann wiederum, unter Umständen stark textlich unterlegt wurden. Laienhaft leicht zu verwechseln mit zeitgenössischer Kunst. So dumm "sehen sie uns", so dumm "scheinen wir in ihren Augen zu sein"! – Naja, Wem's genügt .…. !
Die Panikpandemie ohne Evidenz, verlief ohne Seuche. Ein Wunder! – Achnee, kein wunder, wir hatten Ausgangssperre, Masken, G‑regeln, Schliessungen .….…. – ökosoziales Heilfasten auf wissenschaftlicher Basis?
Dann dieser Witz, Achtung man muss sich das mal "reintun":
Ein Mann in einem bayrischen Dorf springt mitten in der Nacht auf dem Dorfplatz umher, singt dabei laut und klatscht in die Hände, kommt Polizist: "Was machen Sie denn da?" – Mann "Vertreibe Elefanten" – P "Gibt's hier aber keine!" – M "Siehste's wirkt!"
Kommt Wochen später in die Medien (kein Scherz) Elefanten trampeln um Dörfer in Afrika Gärten zusammen und demolieren Infrastruktur in Dörfern und Städten. Das ist das mediale Europa im 3. Jahrtausend. Der Witz lenkt die Politik – (wirklich) ohne das wir's merken?!? Mit "Arbeit" ha'm dies's nicht so, die pollitics wa?
Gut dass sie die Zoos (noch) geschlossen hielten. Danke dafür, liebe Politiker!
[sie hätten ja "kraftamt" noch mehr "Scheisse bauen" können, hättensienicht?]
selber nachgereicht: Der "Witz" scheint nicht überall gut angekommen zu sein. Da führt man wohl was im Schilde. Dabei trifft er doch den Nagel auf den Kopf – oder etwa nicht? Die Realität zeigt nun einmal ganz deutlich auf dass die alljährliche Welle der Atemwegserkrankungen Ernst zu nehmen ist – wie jedes Jahr! Wer wird denn da ausflippen wollen?
Aber andere Erkrankungen sind wohl hinzugekommen.
https://tkp.at/2024/07/05/who-daten-corona-impfkampagne-verursacht-weltweit-anstieg-von-herztodesfaellen/
@VitaminC…: Wie fast immer von Herrn "Mayer" von TKP, kennt er die Studie genau so wenig wie ich oder sonst jemand, der nicht $59 für sie bezahlen will. Aus dem zitierten Abstract geht nicht hervor, wie die Berechnungen vorgenommen wurden. Ich behaupte nicht, daß sie falsch sind. Nur wüßte ich gerne mehr, wenn ich solche alarmistischen Überschriften lese. Immerhin führt Herr "Mayer" diese Aussage an, die nicht ganz zur Überschrift paßt: "Insgesamt waren die meisten unerwünschten Ereignisse von kurzer Dauer und wurden mit einem Median von einem Tag und einer Sterblichkeitsrate von 0,44 % gemeldet". Das soll nicht in Abrede stellen, daß auch eine zunächst mild verlaufende Myo-/Perikarditis Spätfolgen haben kann.
Wenn auch (noch) nicht für diese Veröffentlichung, so ist sci-hub oft hilfreich (der Rabe mit dem Schlüssel im Schnabel). Auch Annas Archive hilft gerne aus. Dann ist da noch https://www.researchgate.net/ und genau dort findet man besagten Artikel.
Wer historische Dokumente sucht, muss sich zuerst "Galaxy Quest" anschauen.
@Peter Pan: Zu finden ist er leicht, kostet trotzdem 59 Dollar.
Diese Veröffentlichungen sind alle schon mehrfach bezahlt worden, unter anderem von den Autoren selbst. Ich hatte dazu schon mal etwas mehr geschrieben.
Wie wäre es mit einem Förderantrag zum Thema "Long Covid"? "Long Covid in der Literatur, Historie und Gesellschaft" 🙂
selber nachgereicht II:
Oh, hoppla! Da habe ich vieleicht was ausgelöst. Als Laie muss ich ein klein wenig auf das vetrauen was Andere so veröffentlichen. vieleicht beruhigt es Zweifelnde dass es mehr als nur einem Fachmann bekannt sein dürfte. Da wurde es angegeben:
https://www.aerzte-fuer-aufklaerung.de/
Aber zur Diskussion,. Vor der Evidenzlosigkeit der "Coronisten" mit all ihren "Massnahmen" braucht man sich hier mit Sicherheit nicht zu verstecken. so gesehen nehme ich das eher "entspannt" hin, auch wenn nicht alles klar offen gelegt wird. Die Frage ist doch, darf jedermann es einsehen, auch wenn er es möglicherweise gar nicht verstünde. Man könnte es ja irgendwelchen Bekannten vorlegen die "Ahnung haben" – jedenfalls ist das die Grundlage für Vertrauen. Und die ist auf Seiten der Regierung viel weniger erfüllt. Der "Corona-Ausschuss" hat da von Anfang an wirklich hervorragend gearbeitet. Immer schön, kontinuierlich den Karren gezogen, wie mit Scheuklappen ausgestattet, immer geradeaus – bis heute! 😀 Leider immer noch mit viel zu wenig Erfolg, wie wir Alle. Aber Spahn und Merkel wäre es zu gönnen … hihi [Vit ansonsten ja eher weniger schadenfroh ist und wenig Grund dazu hat]
Ich schreib mal so, wie ich es verstehe: Es ist ein extremer Fit-Ansatz. Um aus den unzähligen gesammelten Daten und Länderbesonderheiten einen Sinn zu machen, wird mit irgendwie plausiblen Fitansätzen an die Datenreihen versucht, eine Effektstärke (dieses "beta") der jeweiligen Regierungsmassnahmen zu ermitteln. Die Daten die angefittet werden sind so gewählt, dass ein positives "Beta" einen "guten" Effekt einer Maßnahme darstellt (z.B. vereinfacht gesagt: Maßnahme "Maskenpflicht" verordnet, zwei Wochen später 10% weniger Infizierte, könnte z.B. zu einem Beta = 0,1 = 10% gehören, also einem "guten" Effekt). Jetzt wäre das natürlich Rosinenpickerei, wenn z.B. auf einer anderen Zeitskala, z.B. vier anstatt zwei Wochen später die "Übersterblichkeit" (in einem anderen Modell) nach Anordnung der Maskenpflicht in die Höhe schießt, was zu einem negativen Beta gehörte. Um so eine Rosinenpickerei zu vermeiden, werden deshalb alle möglichen Fitmodelle betrachtet. Insgesamt gibt es durch die unzähligen Auswahlmöglichkeiten, was als Funktion von welcher Maßnahme und auf welcher Zeitskala und mit welcher Modellform gefittet werden soll, insgesamt beinahe 100000 verschiedene Modelle.
Jedes dieser Modelle fittet die Effektstärke (Beta) einer oder mehrerer der "Maßnahmen" an einen oder mehrere "Outcomes".
Die verschiedenen Größen die angefittet werden (Übersterblichkeit, Covid-Tote, wirtschaftliche Kennziffern …) werden dann auch noch verschieden gruppiert, so dass man nicht allzu harmlose mit gravierenden, oder sonst nicht vergleichbare "Outcomes" vergleicht.
Die Logik besteht jetzt darin, dass eine "gute" Maßnahme für die Mehrheit dieser Modelle positive Effektstärken beta haben sollte.
Hat aber keine der (ach so geliebten) Maßnahmen gehabt.
Die spinnen diese Datenfit-Epidemiologen…
Ich hatte im meinem Berufsleben schon mal Experten erlebt, die ein Polynom fünfter Ordnung an experimentelle Daten anpassten, obwohl eigentlich eine lineare Abhängigkeit vorliegen sollte. Ernsthaft.
@Peter Pan: Ja, das ist irre. Hier beruht das Verrückte ja nicht am Überfitten mit einer Modellform mit zu vielen Parametern. Die Modelle selber haben nicht so viele freie Parameter, es gibt nur unzählige mögliche Modelle. Auch die unzureichende (im Artikel steht "messy")
und aufgrund oft nicht vergleichbarer Erhebungsmethoden schlechte Datengrundlage wird ja von den Autoren selbst kritisiert. Sie drehen den Spieß geradezu um, indem sie das Ganze auf die Spitze treiben und das Kaffesatzlesen aus den tatsächlich vorhandenen Daten auf extreme Weise erweitern. Sie argumentieren so, dass jedes dieser fast 100000 Modelle genauso plausibel ist, wie die sonst zum Beleg einer positiven Wirkung irgendeiner Maßnahme hergenommenen. Und wenn sich nun tatsächlich ein robuster Effekt einer Maßnahme(nkategorie) aus diesen Daten objektiv herauslesen ließe, dann müsste dieser ja unabhängig von der speziellen Modellform wenigstens in der Mehrheit dieser Fits sichtbar sein. Ist er aber nicht.
Insofern kann man diese Arbeit auch als eine Fundamentalkritik an dieser Kaffesatzleserei verstehen.
Noch mal ein Nachtrag zu dem Science-Artikel.
https://www.statnews.com/2024/06/05/100000-models-not-much-was-learned-stopping-covid-19-pandemic/
Hier erklären die Autoren selbst, wie sie ihre Arbeit sehen. Zur Belegbarkeit der Wirkung der Regierungsmaßnahmen gilt: Nichts Genaues weiß man nicht (und lässt sich aus dem vorhandenen Datenwirrwarr auch nicht extrahieren). Auch wenn viele Pandemiker das Gegenteil behaupten.