"Ablage P" des RKI (3). "Wir haben sehr dubiose Konstellationen". "Verschärft die Richtlinien"

Am 12.2.21 fin­det sich im Leak ("Gerne zu die­sem Punkt bei­le­gen AW Bitten aus dem ÖGD RKI Empfehlungen all­ge­mein verschärfen.msg") eine inter­es­san­te Mail-Korrespondenz. Maria an der Heiden vom RKI infor­miert ver­schie­de­ne Gesundheitsämter dar­über, daß sie die Kontaktverfolgung von Flugreisenden wie­der­auf­neh­men müs­sen. Der Kollege aus Düsseldorf ist wenig begei­stert und hält das für "nicht sehr effi­zi­ent inve­stier­te Zeit". Er beschreibt den so ver­zwei­fel­ten wie ver­geb­li­chen, sinn­lo­sen und fast schon komi­schen Kampf gegen die Mutante:

»… Unter deren B.1.1.7‑Kontaktpersonen der Kategorie 1 liegt die Positivenquote bei uns bei nahe­zu 100%. In Reihentestungen haben wir fest­ge­stellt, dass auch sehr vie­le KP2 betrof­fen sind. Wir haben sehr dubio­se Konstellationen (dop­pelt FFP2, Plexiglaswand, offe­nes Fenster und 2m Abstand), die zu Transmissionen geführt haben. „"Ablage P" des RKI (3). "Wir haben sehr dubio­se Konstellationen". "Verschärft die Richtlinien"“ weiterlesen

"Ablage P" des RKI (1). "Bei FFP2-Masken muss eine arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung im Voraus angeboten werden"

Unter den gele­ak­ten Dokumenten des RKI-Krisenstabs fin­det sich am 18.1.21 ein "Vorschlag Ergänzung FAQ zu FFP2-BM.docx". Dort ist zu lesen:

»Welche Funktion bzw. Einsatzbereiche haben FFP2-Masken außer­halb der Indikationen des Arbeitsschutzes?

Das Tragen von FFP2-(bzw. FFP3-)Masken durch geschul­tes und qua­li­fi­zier­tes Personal wird z.B. im medi­zi­ni­schen Bereich im Rahmen des Arbeitsschutzes vor­ge­schrie­ben, wenn pati­en­ten­na­he Tätigkeiten mit erhöh­tem Übertragungsrisiko durch Aerosolproduktion, z.B. eine Intubation, durch­ge­führt wer­den. Siehe hier­zu auch die „Empfehlungen der BAuA und des ad-Hoc AK „Covid-19“ des ABAS zum Einsatz von Schutzmasken im Zusammenhang mit SARS-CoV‑2“. „"Ablage P" des RKI (1). "Bei FFP2-Masken muss eine arbeits­me­di­zi­ni­sche Vorsorgeuntersuchung im Voraus ange­bo­ten wer­den"“ weiterlesen

RKI-Protokolle, After-Leak (34, Ende und Fazit)

In fast 200 Beiträgen wur­den hier die offi­zi­ell vom RKI vor­ge­leg­ten Protokolle kri­tisch doku­men­tiert und durch neue Erkenntnisse aus dem Leak ergänzt. Eher als bei der Rosinenpickerei nach skan­dal­träch­ti­gen Überschriften konn­te so eine Entwicklung und die struk­tu­rel­le Grundlage für das Agieren des RKI-Krisenstabs nach­voll­zo­gen wer­den. Für den Zeitraum bis zum 30.4.21 läßt sich dabei feststellen:

    1. Wenn sich der Krisenstab auch voll­stän­dig die offi­zi­el­le Herleitung einer Pandemie über PCR-Tests und dar­aus resul­tie­ren­de "Inzidenzen" zu eigen mach­te, gab es doch stets, aber zuneh­mend lei­ser, Positionen, die den kon­kre­ten "Maßnahmen" wider­spra­chen. „RKI-Protokolle, After-Leak (34, Ende und Fazit)“ weiterlesen

RKI-Protokolle, After-Leak (33): "Sondersitzung zur Abstimmung von Aufträgen des BMG/​Verfassungsgerichts"

Kommen wir zum vor­letz­ten Tag der offi­zi­ell frei­ge­ge­be­nen Protokolle. Auch am 28.4.21 will man nicht wahr­ha­ben, was selbst die eige­nen Auswertung zeigen.

Das wird for­mu­liert nach Betrachtung der Folie (im Leak "Lage-National_2021-04–28.pptx"):

Das teil­ent­schwärz­te Dokument gibt es hier, das gele­ak­te Dokument hier. Gelbe Hervorhebungen stam­men von mir. Rot Gerahmtes war geschwärzt, blau wer­den Ergänzungen aus dem Leak gekennzeichnet. 

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RKI-Protokolle, After-Leak (32): "Agentenbasierte Simulation an synthetischer Population"

Nur noch drei Tage gibt es mit offi­zi­ell vom RKI ent­schwärz­ten Protokollen. Dann sind wir mit die­sem Kapitel hier durch. Am 26.4.21 kon­sta­tiert man erneut ein Stagnieren der "Inzidenz" und fragt sich immer­hin, vor­mals geschwärzt:

Das teil­ent­schwärz­te Dokument gibt es hier, das gele­ak­te Dokument hier. Gelbe Hervorhebungen stam­men von mir. Rot Gerahmtes war geschwärzt, blau wer­den Ergänzungen aus dem Leak gekennzeichnet. 

„RKI-Protokolle, After-Leak (32): "Agentenbasierte Simulation an syn­the­ti­scher Population"“ weiterlesen

RKI-Protokolle, After-Leak (31): J&J: "In USA 6 Fälle von Hirnthrombosen". Keine Änderung der Stiko-Empfehlung

Das Auswürfeln der "Inzidenz" nimmt am 23.4.21 fast komi­sche Ausmaße an. Im Protokoll heißt es: "7‑Tage-Inzidenz: wei­ter­hin um 160/100.000 Einw.", in der ent­spre­chen­den Folie aus dem Leak (Lage-National_2021-04–23.pptx) ist die Rede von 164 und zu allem Überfluß ver­wirrt man dort mit die­sen Darstellungen:

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RKI-Protokolle, After-Leak (30): "Es kommt weiterhin zu leichten Erkrankungen von Geimpften in der Pflege"

Die seit einer Woche sin­ken­de "Inzidenz" wird am 21.4.21 so beschrie­ben: "Kein wei­te­rer Anstieg". Auch bei ande­ren Punkten drängt sich die Frage auf: Haben die Teilnehmenden kei­ne Augen im Kopf?

Denn was zei­gen die vor­ge­stell­ten Folien (im Leak "Lage-National_2021-04–21.pptx")?

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RKI-Protokolle, After-Leak (29): Wolkenkuckucksdiagramme. Digitales Chaos und "sehr hohes Risiko"

Ist es Nachlässigkeit oder bewuß­tes "Wording", wenn am 19.4.21 sol­che Formulierungen zu fin­den sind?

Das teil­ent­schwärz­te Dokument gibt es hier, das gele­ak­te Dokument hier. Gelbe Hervorhebungen stam­men von mir. Rot Gerahmtes war geschwärzt, blau wer­den Ergänzungen aus dem Leak gekennzeichnet. 

Denn was zeigt eine Folie aus dem Leak (Lage-National_2021-04–19.pptx)?

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