"Das Abwasser ein Goldschatz für jede Form von Erkenntnis über aktuelle Viruslasten"

Vorbei die Zeiten, als der Drosten-PCR-Test als hip galt und jeder mein­te, will ich auch haben, und ihn – anders als ein hip­pes iPhone – auch bekom­men konn­te, und zwar für lau. Kein Hahn kräht mehr nach dem Goldstandard, geschürft wird jetzt in den Jauchegruben.

Im gan­zen Jahr 2024 wur­den "19.370 Corona-Fälle regi­striert". Ich möch­te ergän­zen: Das sind fast 20.000! Und die Zahl steigt und steigt nach­ge­ra­de flut­mä­ßig. Immerhin, so viel Transparenz ist jen­seits der Schlagzeile mög­lich, wird nach wie vor mit gezink­ten Karten gespielt:

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RKI-Protokolle, After-Leak (9): Israel: "Durch hohe Durchimpfungsrate dort vermehrt Virus in jüngeren Gruppen"

"Abnahme der Fallzahlen in den mei­sten Ländern bis auf Brasilien", heißt es im Protokoll vom 19.2.21 in TOP 1. Dort gibt es auch ver­stö­ren­de Informationen (Entschwärztes rot gerahmt):

Das teil­ent­schwärz­te Dokument gibt es hier, das gele­ak­te Dokument hier. Gelbe Hervorhebungen stam­men von mir. Rot Gerahmtes war geschwärzt, blau wer­den Ergänzungen aus dem Leak gekennzeichnet. 

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Kinderarzt behandelt nur Patienten mit Deutschkenntnissen oder Dolmetscher

Diese dpa-Meldung vom 31.7.24 wird rauf und run­ter gebracht im Medienmainstream:

»Kleines Schild, gro­ße Wirkung: Eine Kinderarztpraxis behan­delt nur Patienten mit Deutschkenntnissen oder Dolmetscher. Für die Praxis geht es um das Wohl der Kinder, doch es gibt auch Kritik.

Eine Kinderarztpraxis in Kirchheim unter Teck (Kreis Esslingen) behan­delt nur noch Patienten, die Deutsch spre­chen oder mit Dolmetscher kom­men – und hält trotz Kritik in den sozia­len Netzwerken an der Regelung fest. "Wir spre­chen hier in der Praxis aus­schließ­lich Deutsch!" steht auf einem Schild am Empfang der Praxis unweit von Stuttgart.

Notfälle wür­den auch ohne Dolmetscher behan­delt, beton­te Kinder- und Jugendarzt Ulrich Kuhn. "Wir schicken nie­man­den weg, der nicht Deutsch spricht, dar­um geht es gar nicht." Man wol­le Patienten gefah­ren­frei, sicher und ver­nünf­tig behan­deln. "Das war die Motivation, die­ses Schild auf­zu­stel­len", erläu­ter­te der 60-Jährige…«
tages​schau​.de (31.7.24)

Bei den "Kinderimpfungen" in Kirchheim unter Teck waren Sprachkenntnisse hin­ge­gen nicht gefor­dert: „Kinderarzt behan­delt nur Patienten mit Deutschkenntnissen oder Dolmetscher“ weiterlesen

RKI-Protokolle, After-Leak (6): 9.000 "Impfdurchbrüche". 12 Monate später sind es 1.691.166

Zwar hat Deutschland es am 12.2.21 in die "Top 10 Länder nach Anzahl neu­er COVID-19-Fälle" geschafft, aber:

Auch zu Hause heißt es: "Rückläufiger Trend in allen BL". Das war frei les­bar. Geschwärzt wur­den Passagen zur Verschärfung von "Maßnahmen" in TOP 6 "RKI-Strategie Fragen":

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Furin, Furin, wir fahr'n ab auf Furin!

Es gibt Skandalisierungen der RKI-Protokolle, die gehen nach hin­ten los. Ärgerlich ist es, wenn so das wirk­li­che wis­sen­schafts­po­li­ti­sche Desaster über­deckt wird, wel­ches aus ihnen her­vor­geht: In wel­chem Ausmaß hun­der­te WissenschaftlerInnen nicht nur im RKI ihr gesi­cher­tes Wissen zurück­stell­ten und polit­sche Maßnahmen zulie­ßen, die auf gesi­cher­tem Unwissen beruhten.

Ein Beispiel für künst­li­che Empörungswellen ist aktu­ell eine ver­meint­li­che Erkenntnis aus dem RKI-Leak zu einer „zusätz­li­chen mul­ti­ba­si­schen Furin-Spaltstelle“ in der Gensequenz des SARS-CoV‑2 Virus. Sie fin­det sich u.a. im Artikel mit der Aufmerksamkeit hei­schen­den Überschrift "Neue RKI-Files: Was wuss­te Drosten vom Ursprung des Virus?" am 30.7.24 auf ber​li​ner​-zei​tung​.de. Dort heißt es über einen "Aspekt, den Professor Roland Wiesendanger bei Alexander Wallasch auf­wirft":

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RKI-Protokolle, After-Leak (5): "Die mögliche Überschätzung könnte Vorteile für die Kommunikation haben, als Argument gegen eine 'Lockerungseuphorie'"

Die Ziehung des R‑Werts ergibt am 10.2.21 den Wert 0,94. Inzidenziell wird ein "abneh­men­der Trend oder Plateau in allen Bundesländern" ver­mel­det. "Karte hellt sich ins­ge­samt auf (Rückgang)". Zu den "ARE-Konsultationen" heißt es: "Im Jahresvergleich extrem nied­ri­ge Zahlen". Selbst die Zahl der Testungen sinkt beäng­sti­gend. Klar, denn selbst die "AG-POCT", die Antigentests in Einrichtungen wie Pflegeheimen, Schulen und Kitas, erge­ben: "95% aller posi­ti­ven Testergebnisse (etwa 1%) wur­den zur PCR ein­ge­sen­det", die Labore schöp­fen nur 50 % ihrer Kapazitäten aus. Man weiß nichts Belastbares zu Mutanten, geht aber von einer Überschätzung aus. Was sich aber instru­men­ta­li­sie­ren läßt, wie vor­mals geschwärzt in TOP 1 zu lesen ist:

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Wenn der Sommer aber nun ein Loch hat, lieber Cihan, lieber Cihan

Manchmal ist es inter­es­sant, Unterschiede zwi­schen gedruck­ten und Onlineversionen von Artikeln anzu­se­hen. Die Druckversion der Sonntags-FAZ, die vor der im Netz aus­ge­lie­fert wur­de, woll­te den (erwach­se­neren?) LeserInnen nicht die Plattitüde zumu­ten, daß Çelik "wegen Corona viel zu tun" habe. Im Teaser spricht "unser Lungenfacharzt "dort lie­ber vom "altern­den Joe Biden".

Was berich­tet Çelik?

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RKI-Protokolle, After-Leak (4): "Große politische Aufregung um 14 positive getestete Bewohner eines Pflegeheims in Belm, die bereits zweimal geimpft wurden"

Bei wei­ter sin­ken­der "Inzidenz" muß sich der Krisenstab am 8.2.21 mit der Frage her­um­schla­gen: "Warum geht Fallzahl zurück und R‑Wert steigt?". Verantwortlich ist nicht etwa das Modellierungsverfahren beim R‑Wert, son­dern "Gründe: Schwankung der Fallzahl im Lauf der Woche, Verzögerung Meldeverhalten". Deutlich ärger­li­cher ist die­ses Thema, das in TOP 1 geschwärzt war:

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