"Bald schon wird's besser sein, mit Impfung und mit Sonnenschein"

Aus der Zeit der hier zuletzt bespro­che­nen RKI-Protokolle stammt die­ses Video aus dem St. Vinzenz-Krankenhaus Hanau (März 2021). Hätten die mun­te­ren PflegerInnen ahnen kön­nen, daß ihnen noch zwei wei­te­re dunk­le Jahre bevor­ste­hen und sie von Spahn und Lauterbach als StatistInnen miß­braucht werden?

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RKI-Protokolle, After-Leak (14): "Impfzertifikat soll die Erfassung von Impfwirkung, Spätfolgen etc. ermöglichen, nicht Grundlage für Kategorien und Vorrechte sein"

Da der 5.3.21 ein Freitag ist, wird in TOP 1 die "Aktuelle Lage International" abge­han­delt. Wie stets pur­zeln Informationen und Zahlen wild durcheinander.

Wollte man die Aufmerksamkeit auf die deutsch-ita­lie­ni­sche Grenze len­ken? Sind rus­si­sche Zahlen aus dem Iran kei­ne rich­ti­gen? Das Protokoll ver­weist auf Folien, die gele­akt ein­seh­bar sind. Dort wird die "Impfquote" in den USA mit 7,8 % benannt und nicht mit 8.1 (COVID-19_in­ter­nat. Lage_2021-03–05.pptx). Damals gal­ten die zwei­mal gespritz­ten Menschen noch als "voll­stän­dig gegen COVID-19 geimpft".

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RKI-Protokolle, After-Leak (13): "Umgang mit Anfrage zu Daten zu COVID-19 (z.B. durch FDP u.a.)"

Dreißig Menschen müs­sen sich bei der Krisenstabssitzung am 3.3.21 ziem­lich lang­wei­len mit den seit lan­gem glei­chen Botschaften wie: "In allen BL gleich­blei­ben­der Trend" und "Positivquote sta­gniert". Allerdings hat man die Arbeitsbeschaffung im Blick: "Anteil der Antigen-posi­ti­ven nicht über­mä­ßig hoch – Weitere Akquise in Arbeit". Ausweislich einer gezeig­ten Folie aus den gele­ak­ten Dokumenten (Testzahlerfassung am RKI_2021-03–03.pptx) hat sich die Positivenquote von 12,97 % in der KW 52/​2020 auf 6,10 % in der KW 8/​2021 hal­biert – bei etwa gleich­blei­ben­der Zahl von 1 Mio. aus­ge­wer­te­ter Tests pro Woche. Eine wei­te­re Folie zeigt, daß die Akquise posi­ti­ver Tests bit­ter nötig ist. Danach waren gan­ze 148 von 100.569 Antigentests in betei­lig­ten Einrichtungen posi­tiv PCR-bestä­tigt. Das sind 0,15 %. Aus Knästen, Aufnahmeeinrichtungen für Geflüchtete und Notaufnahmen wird kein ein­zi­ger sol­cher "Fall" berichtet:

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"Stiko empfiehlt Impfung gegen RS-Virus für Ältere". 182 Millionen £ macht GSK in einem Quartal damit

Gerade ein­mal zwei Wochen nach dem Besuch von Friedrich Merz beim Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) in Dresden emp­fiehlt die Stiko das GSK-Produkt Arexvy:

»Die Ständige Impfkommission (Stiko) emp­fiehlt Menschen ab 75 Jahren die Impfung gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV). Auch für Menschen ab 60 Jahren mit Risikofaktoren wird die Impfung gegen die Atemwegserkrankung emp­foh­len, wie aus einer vom Robert Koch-Institut ver­öf­fent­lich­ten Mitteilung her­vor­geht. Die Stiko emp­fiehlt den Menschen eine ein­ma­li­ge Impfung vor der RSV-Saison als Standardimpfung mit den Wirkstoffen Arexvy und Abrysvo… „"Stiko emp­fiehlt Impfung gegen RS-Virus für Ältere". 182 Millionen £ macht GSK in einem Quartal damit“ weiterlesen

RKI-Protokolle, After-Leak (12): Nach Schnelltests: "Die Lage könnte nicht mehr beurteilt werden"

Wieder prä­gen am 26.2.21 Pseudoinformationen zur inter­na­tio­na­len Lage den TOP 1. Über die "Top 10 Länder nach Anzahl neu­er COVID-19-Fälle" erfah­ren wir: "neu in Top 10: PL; nicht mehr in Top 10: MX". Ungeachtet des Hinweises "zu beden­ken bei Einordnung int. Zahlen: Länder nut­zen unter­schiedl. Methoden zur Detektion von Varianten und unter­schiedl. Berichtsintervalle", wer­den mun­ter Steigerungsraten von "VOC" aus­ge­brei­tet. Für die deut­sche "Inzidenz" wird fest­ge­hal­ten: "kein BL mit deut­li­chem Anstieg oder Rückgang". Bedenklicher noch: "Übersterblichkeit geht zurück auf Durchschnittsniveau 2017–2020".

Panisch wer­den Berichte über zwei "Ausbrüche" ent­ge­gen­ge­nom­men. Zur "Ausbruchsuntersuchung Kreis Bergstraße" ist dra­ma­tisch Klingendes im Entschwärzten dargelegt:

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Konrad Duden tot

Am 1. August jähr­te sich der Todestag des zwei­ten Sohns des Gutsbesitzers (Gut Bossigt), Branntweinbrenners und Eisenbahnbeamten Johann Konrad Duden (1802–1885) und des­sen Frau Juliane Charlotte geb. Monjé (de​.wiki​pe​dia​.org). Seine Karriere nach abge­bro­che­nem Studium bis dahin, daß er "in absen­tia an der phi­lo­so­phi­schen Fakultät der Universität Marburg mit der Dissertation De Sophoclis Antigona pro­mo­viert" wur­de, gemahnt an eine heu­ti­ge Größe der Sprach- und Medizingeschichte.

Hier soll der Jahrestag genutzt wer­den, um noch ein­mal Michael zu dan­ken, der uner­müd­lich mei­ne Rechtschreib- und Grammatikfehler auf­spürt und mir Gelegenheit gibt, sie stie­kum zu kor­ri­gie­ren (was anders als inhalt­li­che Änderungen nicht doku­men­tiert wird).

"Das Abwasser ein Goldschatz für jede Form von Erkenntnis über aktuelle Viruslasten"

Vorbei die Zeiten, als der Drosten-PCR-Test als hip galt und jeder mein­te, will ich auch haben, und ihn – anders als ein hip­pes iPhone – auch bekom­men konn­te, und zwar für lau. Kein Hahn kräht mehr nach dem Goldstandard, geschürft wird jetzt in den Jauchegruben.

Im gan­zen Jahr 2024 wur­den "19.370 Corona-Fälle regi­striert". Ich möch­te ergän­zen: Das sind fast 20.000! Und die Zahl steigt und steigt nach­ge­ra­de flut­mä­ßig. Immerhin, so viel Transparenz ist jen­seits der Schlagzeile mög­lich, wird nach wie vor mit gezink­ten Karten gespielt:

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