Zwei Saubermänner mit blitzweißen Westen, nein Sporthemden, lädt die "Neue Zürcher Zeitung" am 10.8.24 zum Interview. Der eine nennt sich Virologe, der andere Journalist, und beide sind angetreten, "Lehren aus der Pandemie" zu verkünden. Der Virologe kann sprachlich wie inhaltlich nicht mehr ganz an die Hochzeiten seiner Podcasts anknüpfen, gibt sich aber redlich Mühe:
»… Eine Umdeutung der Geschehnisse greift inzwischen so weit um sich, dass man keine klare Botschaft mehr aus der Pandemie zieht und die Erinnerung verschwimmt. Das verunsichert alle, und ich hatte das Gefühl, dass ich dagegen aktiv werden muss…
In der öffentlichen Diskussion heute bekommt man den Eindruck, dass im Nachhinein betrachtet alles relativ ist. Zum Beispiel wenn es um die Impfung geht, meint man fast, sie sei gar nicht so wichtig gewesen. Und da muss ich als Wissenschafter widersprechen: Da werden in der Diskussion Grundfelsen umgestossen, die in der Wissenschaft klar belegt sind…« „Drosten bleibt Drosten, wie er spricht und flacht“ weiterlesen