"Ablage P" des RKI (24). Hmh.

Am 8.12.21 beschäf­tigt sich der Krisenstab mit Studien zu "Evidence on the Acceptance of Mandatory COVID-19 Vaccinations in Selected Countries". Es wird dazu fol­gen­de Folie gezeigt:

Es gibt kei­ne Legende, doch die grü­ne Linie ist als "Impfquote" zu ver­ste­hen, die rote unten zeigt die "Corona-Toten". Dabei sind die dar­ge­stel­len Trends völ­lig unter­schied­lich. In Deutschland kor­re­liert eine mäßig stei­gen­de "Impfquote" mit explo­die­ren­den "Inzidenzen" und einer wach­sen­den Zahl von Toten.

In Indonesien mögen eine ohne­hin gerin­ge "Inzidenz" und "Impfungen" (bei einer eher nied­ri­gen "Impfquote") zur sin­ken­den Zahl von Todesfällen bei­tra­gen. Dort wur­de übri­gens ganz über­wie­gend das chi­ne­si­sche Produkt Sinovac verwendet.

Die Lage in den USA kann noch am ehe­sten eine Korrelation der ande­ren Parameter mit den "Impfungen" andeu­ten, wobei die Entwicklung sich sehr wider­sprüch­lich darstellt.

Eine wenig über­ra­schen­de Erkenntnis aus den Studien wird so benannt: "In meh­re­ren Studien wur­de berich­tet, dass obli­ga­to­ri­sche Impfmaßnahmen eher von Personen akzep­tiert wer­den, die bereit sind, sich frei­wil­lig gegen COVID-19 imp­fen zu las­sen". Eine kün­fi­ge Aufgabe, die para­dox erscheint, wird so beschrie­ben: "Die Entscheidungsträger soll­ten der Öffentlichkeit die Vorteile der COVID-19-Impfung auf der Grundlage des Wissens über die Wirksamkeit des Impfstoffs ver­mit­teln."

Wäre das gesche­hen, wären Biontech, Pfizer et al. längst pleite.

(Hervorhebungen in blau nicht im Original.)

Das gele­ak­te Dokument gibt es hier.

6 Antworten auf „"Ablage P" des RKI (24). Hmh.“

  1. "Die Entscheidungsträger soll­ten der Öffentlichkeit die Vorteile der COVID-19-Impfung auf der Grundlage des Wissens über die Wirksamkeit des Impfstoffs vermitteln."

    Genau das tun die ja stän­dig. Und zwar in Form von Behauptungen auf der Grundlage von Aktienkursen wobei die real exi­stie­ren­de Wirksamkeit gar kei­ne Rolle spielt. Und solan­ge der Staat Anteil am Stammkapital hat, geht da nie­mand pleite.

    Ist CocaCola etwa plei­te gegan­gen weil vie­le Menschen CocaCola zum Kotzen fin­den? Sehen Sie AA, CocaCola ist es näm­lich sch­eis­egal ob Menschen Cola trin­ken. Denn Cola wird ja nicht pro­du­ziert damit Menschen Cola trin­ken kön­nen son­dern der Profite wegen. Wobei die­se Profite in jeder Phase der Produktion ent­ste­hen, näm­lich immer dann wenn Menschen ihre Arbeit gesell­schaft­lich ein­brin­gen und natür­lich beim Verkauf an den Großhändler über die Börse. Also noch bevor die Cola über­haupt im Supermarkt auf­ge­stellt wird. 

    Genauso ist das mit Impfstoffen.

    1. @Erfordia…: Mit Verlaub, das ist Quatsch. Profite ent­ste­hen zwar in der Produktion, doch wer­den sie erst rea­li­siert durch die Nutzung der Produkte als Ware. Keine Verkäufe, kei­ne Gewinne. Deshalb wen­den die Hersteller, nicht nur Coca Cola, Milliarden dafür auf, über Werbung und poli­ti­sche Beeinflussung den Absatz ihrer Produkte zu sichern. 

      Die deut­sche Automobilindustrie ist ein Beispiel dafür, wie das schief gehen kann. Zwar funk­tio­niert (fast nur noch in D) die PR für Verbrenner, doch auf dem Weltmarkt kann damit nur eine Nische bedient wer­den. Da haben die Chinesen, anders als bor­nier­te Westkonzerne, den Kapitalismus viel bes­ser ver­stan­den. Das ist kein Plädoyer für E‑Autos, die öko­lo­gisch ver­gleich­bar pro­ble­ma­tisch sind wie Verbrenner. Ich hal­te den moto­ro­sier­ten Individualverkehr mit weni­gen Ausnahmen (länd­li­che Regionen bestimm­te Berufsgruppen) für eine gigan­ti­sche Fehlentwicklung. Sie wur­de geni­al vor­an­ge­trie­ben mit ideo­lo­gi­schen Bildern von Freiheit und Selbstbestimmung. Wie auch in ande­ren Bereichen der Produktion flie­ßen dabei die Kosten für das Umfeld und die Infrastruktur nicht in die Preise ein und schmä­lern des­halb die Gewinne nicht: Autobahnbau- und Bewirtschaftung, Parkflächen in Ballungsgebieten usw. wer­den über­wie­gend durch Steuermittel finan­ziert, auch von denen, die dies alles weder nut­zen noch benö­ti­gen. Um nicht miß­ver­stan­den zu wer­den: In einer halb­wegs soli­da­ri­schen Gesellschaft sol­len auch Menschen ohne Kinder Kitas und Schulen mit­fi­nan­zie­ren, auch nicht aktu­ell Kranke sol­len an den Kosten für das Gesundheitswesen betei­ligt wer­den, die Postzustellung soll auch in ent­le­ge­nen Regionen funk­tio­nie­ren, was über Umlagen finan­ziert wer­den muß. Die Förderung von "Stehzeugen", wie ein mir bekann­ter Fahrschullehrer zu sagen plfegt, gehört aus mei­ner Sicht nicht dazu.

      1. AA, ich habs Ihnen doch schon oft genug erklärt:
        Kapitalismus lebt von Anleihen, Vorschüssen und Krediten.

        Einfaches Beispiel: Ist ein Schäfer der auf Rügen Schafe hütet am Verkaufserlös der Pullover betei­ligt die aus der Wolle sei­ner Schafe gestrickt werden!?

        Ganz sicher nicht, der Schäfer hütet und schert sei­ne Schafe und kriegt dafür einen Lohn der schon mit der Wolle gar nichts mehr zu tun hat.
        Die Wolle jedoch wird auf LKWs ver­frach­tet und ins 2500 km ent­fern­te Portugal geschafft wo sie gewa­schen wird. Profit ent­steht weil der LKW-Führer nicht den Mehrwert bezahlt kriegt den er schafft son­dern einen Mindestlohn. Und auch die die die Wolle waschen krie­gen nicht den Mehrwert aus­ge­zahlt den die Wolle durch das Waschen erfährt son­dern einen Hungerlohn.
        Gewaschen geht die Wolle nun per LKW 2500 km zurück nach Deutschland wo die Wolle gekämmt, ver­spon­nen und gefärbt wird. Auch hier erfahrt die Wolle einen Mehrwert aber die die die­sen Mehrwert erzeu­gen, bekom­men einen Mindestlohn und der Profit lan­det in pri­va­ten Taschen.
        Schließlich wird das Wollgarn kreuz quer durch Deutschland gefah­ren in die pri­va­ten Strickereien und Wirkereien. Wieder ent­steht Mehrwert der als Profit in pri­va­ten Taschen landet.
        Aus dem Stoff ent­ste­hen dann Strickwaren, Pullover, Kleidung usw. Wieder ent­steht Mehrwert.
        Die Klamotten wer­den an der Börse ver­kauft. Der Großhändler zahlt einen Betrag der weit und dem Mehrwert liegt den die Wolle seit Scherung erfah­ren hat. Und bis ein Pullover auf die Stange kommt, wird er min­de­stens noch wei­te­re 5x ver­kauft. Wobei jeder der Makler Profite abschöpft.
        Am Ende kom­men die Klamotten gar nicht auf die Stange son­dern gleich in den Schredder. Damit die Preise nicht sin­ken. Denn es gibt ja auch noch ande­re Unternehmen die Pullover stricken. Das sind dann ggf. Sub-Sub-Sub-Unternehmer die an der Börse Wolle kau­fen und die Klamotten sonst­wo her­stel­len las­sen. Jetzt kommt hin­zu, daß auch die­se Sub-Unternehmen und deren Aktien gehan­delt wer­den und auch die Währung selbst die hier­für ver­wen­det wird. Bei jeder die­ser Transaktionen ent­ste­hen Gewinne die als Profit in pri­va­ten Taschen lan­den. Und natür­lich sind da auch jede Menge Kredite im Spiel die wie­der­um gehan­delt wer­den. Und auch die Kunden wer­den pro­fit­brin­gend gehan­delt. Und auch alles was dazu­ge­hört wir z.B. Echtheits-Zertifikate und CO2-Freischeine.

        So ent­ste­hen Miliarden Profite noch bevor ein Pullover das Neonlicht der Carnaby Street erblickt.

        Und um die Frage vor­weg zu neh­men: Das alles hat weder mit Ökonomie noch mit Ökologie noch mit Betriebswirtschaft zu tun. Denn es ist ein Schneeballsystem, es ist Betrug. Es ist Kapitalismus und der funk­tio­niert nur so.

      2. AA, kurz gesagt: Kapitalismus funk­tio­niert nicht nach betriebs­wirt­schaft­li­chen Grundsätzen.

        Und eine Solidargemeinschaft zwi­schen Klassen die sich unver­söhn­bar gegen­über­ste­hen weil sie ganz ande­re Interessen ver­fol­gen, kann es im Kapitalismus nie­mals geben!

  2. "Dort wur­de übri­gens ganz über­wie­gend das chi­ne­si­sche Produkt Sinovac verwendet."

    Auch in Uruguay wur­de zu Anfang Sinovac ver­wen­det, und die Sterberate (alle Ursachen) ging in die Höhe. Es bedarf genau­er Untersuchungen für die Gründe. Leider befürch­te ich, daß es dar­an nur wenig Interesse und damit kaum Fördermittel für eine der­ar­ti­ge ver­glei­chen­de Studie geben wird.

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