"Ablage P" des RKI (23). "4 Monate nach der 2. Impfung gibt es keinen Unterschied beim Ct-Wert von Geimpften oder Ungeimpften"

Regelmäßig wird im Krisenstab ein Bericht des "Nationalen Referenzzentrums (NRZ) für Influenzaviren"des RKI ent­ge­gen­ge­nom­men. Seine Aufgabe ist die Analyse von Probenmaterial aus Nasen- oder Rachenabstrichen, das von "rund 150 nie­der­ge­las­se­nen Arztpraxen" ein­ge­sandt wird. Man darf die Ergebnisse nicht über­be­wer­ten. Sie unter­lie­gen star­ken Schwankungen und basie­ren auf nicht genorm­ten PCR-Tests. Dennoch sind die Angaben vom 8.12.21 bemerkenswert:

Im Protokoll ist dazu zu lesen:

Das gele­ak­te Dokument gibt es hier.

Ich wür­de nicht mei­ne Hand dafür ins Feuer legen, daß bei den Teilnehmenden die Aufschlüsselung der Positivenrate ange­kom­men ist. Sie bezieht sich auf sämt­li­che Atemwegsviren, Sars-CoV‑2 macht ledig­lich 14 % aus.

"Faktenchecker" wer­den rich­ti­ger­wei­se auf die Quote von 72,2% ein­fach, 69,2 % "voll­stän­dig Geimpfter" und 18.7 % Geboosteter hin­wei­sen. Und doch kön­nen die Zahlen nicht als durch­schla­gen­der Erfolg gele­sen wer­den. Insbesondere die Wirkungslosigkeit nach vier Monaten hät­te eigent­lich zu den­ken geben können.


Auch wenn die Fotos auf der Seite des RKI (rki​.de), die die Mitarbeiterinnen bei der Arbeit zei­gen, ver­mut­lich bereits vor Corona ent­stan­den sind, scheint der Umgang mit dem Material nicht so dol­le gefähr­lich zu sein.

"Mitarbeiterinnen packen die ankom­men­den Proben aus. Quelle: © RKI":

"Eine Mitarbeiterin berei­tet die Tupfer mit der Patientenprobe vor: ein Teil dient als Ausgangsmaterial für die Polymerasekettenreaktion (PCR), ein ande­rer wird zur Virusanzucht ver­wen­det…":

"Virusanzucht in der Zellkultur

Influenzaviren las­sen sich in Zellkulturen ver­meh­ren. Hierfur infi­zie­ren die Mitarbeiterinnen des NRZ Zellen in spe­zi­el­len, mit einer Nährlösung gefüll­ten Röhrchen und lagern sie etwa eine Woche im Brutschrank. Während die­ser Zeit ver­meh­ren sich die Viren und zestö­ren die Zellen. Die so gewon­ne­nen Viren wer­den zur Antigen-Charakterisierung und zur umfang­rei­chen Erbgutanalyse ver­wen­det…":

4 Antworten auf „"Ablage P" des RKI (23). "4 Monate nach der 2. Impfung gibt es keinen Unterschied beim Ct-Wert von Geimpften oder Ungeimpften"“

  1. Diese RKI Ablage doku­men­tiert auch die gei­sti­ge Armut der alter­na­ti­ven Medien, wo die­se sich nicht von den Standartmedien unter­schei­den, inkl. Leser: habe selbst immer wie­der auf die Sentinelldaten hin­ge­wie­sen, wie auch auf die Seroprävalenzstudien: kei­ner hat es aufgegriffen. 

    Weil die­se nur 'medi­en­be­glei­tend' in Tagebuchform funk­tio­nie­ren: wor­über der Spiegel nicht schreibt und auf Twitter/​X kei­ner postet, dazu brin­gen auch alter­na­ti­ve Webseiten nichts. Schon gar nicht, wenn es eine eige­ne gei­sti­ge Leistung und akti­ve Verwendung von Daten offi­zi­el­ler Quellen bedeutet. 

    Aber die­se aus dem Papierkorb her­vor­ge­hol­te Notiz zeigt, auch das RKI hat die Sentinelldaten als vali­de her­an­ge­zo­gen – aller­dings ohne Einfluss auf die Entscheidungen der Politik… 

    Diese Daten bezie­hen sich nur auf sym­pto­ma­ti­sche Erkrankte, wel­chen ihren Arzt auf­ge­sucht gaben. Klinisch kann man ja auch lt. RKI Covid nicht von ande­ren Atemwegserkrankungen unterscheiden. 

    Die Positivenrate von 66% meint, dass bei 66% der sym­pto­ma­ti­schen Arztbesucher mit Symptomen von Atemwegsinfektionen Viren gefun­den wur­den, auf wel­che gete­stet wur­de. In der Schweiz waren dies 18 inkl. der Influenzaviren, aus­wen­dig mei­ne ich es waren beim DE RKI weni­ger, mei­ne ca. 14. D.h. die waren alle erkrankt, aber bei 34% hat sich kei­ner der Viren gefun­den, auf wel­che gete­stet wur­de. Das war in CH in der Saison 21/​22 in der glei­chen Grössenordnung (in 20/​21 aber knapp über 50%!). 

    D.h. die­se hat­ten ande­re Viren oder Bakterien als Ursache der Erkrankung. Mein Arzt macht übri­gens einen Bluttest vor­ab, bei dem ein bestimm­ter erhöh­ter Wert Bakterien als Ursache anzeigt, davon habe ich wäh­rend der Coronazeit nie was gehört (man könn­te dann Antibiotika ver­schrei­ben, was ich für mich ableh­ne bei nur einer Erkältung). 

    In der Wo hier war Covid bei 14 % der Symptomatischen zu fin­den (teils exi­stie­ren Co-Infektionen, hier inklu­si­ve), im Durchschnitt der gesam­ten Saison in CH und DE bei ca. 20%. 

    Da die Gesamtwellen aller Atemwegserkrankungen klei­ner waren als in den höch­sten Vorjahren, insb. 2017, und nur 1/​5tel davon Covid, kann es kei­ne Pandemie/​Epidemie gege­ben haben…wie der Normalbürger den Begriff versteht. 

    Dass es vier Monate nach 2. sog. 'Impfung' kei­nen Umterschied beim CT Wert gibt bei Geimpften und Ungeimpften ver­ste­he ich so: ein 'gerin­ge­rer' Ct Wert von 25–30 mit posi­ti­ven PCR Test zeigt 'Infektiosität' an. Fälle mit höhe­rem CT Wert sind nor­mal asym­pto­ma­tisch und nicht infek­ti­ös, ggf. Fälle alter Erkrankungen.
    Lt. Sönnichsen wären bei Ct Wert 30 als Grenze 85–90% aller als 'posi­tiv' gewer­te­ter Covid PCR Tests nega­tiv (weil die­se meist mit Ct Wert 40 erfolg­ten). Quelle:
    https://​www​.info​sper​ber​.ch/​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​/​c​o​r​o​n​a​-​a​u​f​a​r​b​e​i​t​u​n​g​-​d​i​e​-​s​i​n​n​l​o​s​e​n​-​m​a​s​s​e​n​t​e​s​ts/

    D.h. mit 'glei­chem Ct Wert' waren Geimpfte genau­so ansteckend wie Ungeimpfte…

      1. @aa: Ja, coro­dok damit 'bes­ser', habe grob for­mu­liert. Nur den­noch in Tagebuchform. Ich ken­ne nur swprs als ein­zi­ge Seite, die ein Raster ent­wickelt hat­ten, inner­halb des­sen upge­da­ted wur­de: https://​swprs​.org/​c​o​v​i​d​1​9​-​f​a​c​ts/ .
        Nicht dass ich da über­all der sel­ben Meinung bin wie swprs (die übri­gens die Sentineldaten zumin­dest in CH zumin­dest 20/​21 für nicht belast­bar hal­ten lt. Auskunft), aber ich hal­te ein 'Cockpit' für sinn­vol­ler als 'nur Tagebuchform'.

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