BGH prüft Verurteilung von Familienrichter im August

Überall wird die­se Meldung von dpa ver­brei­tet, die natür­lich nicht ohne "Wording", wie es in den RKI-Protokollen ger­ne heißt, auskommt:

»Vor etwa einem Jahr wird ein Richter ver­ur­teilt, weil er Corona-Schutzmaßnahmen an zwei Schulen kip­pen woll­te. Gegen das Urteil wen­det er sich nun an den Bundesgerichtshof – und nicht nur er.

Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe beschäf­tigt sich Ende August mit der Verurteilung eines Familienrichters, der mit einer Entscheidung unter ande­rem die Corona-Maskenpflicht an zwei Weimarer Schulen kip­pen woll­te. Das Landgericht Erfurt hat­te den Mann im ver­gan­ge­nen August der Rechtsbeugung schul­dig gespro­chen und zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren ver­ur­teilt – aus­ge­setzt zur Bewährung. Sowohl der Angeklagte als auch die Staatsanwaltschaft hät­ten gegen das Urteil Revision ein­ge­legt, teil­te der BGH mit. Darüber wol­le der Karlsruher Senat am 28. August verhandeln.

Der Familienrichter des Amtsgerichts Weimar hat­te im April 2021 mit einer von ihm ver­fass­ten Entscheidung unter ande­rem ver­fügt, dass Kinder an zwei Schulen in Weimar ent­ge­gen des damals gel­ten­den Hygienekonzepts des Thüringer Bildungsministeriums kei­ne Corona-Masken im Unterricht tra­gen müss­ten. Dazu hat­te er meh­re­re Gutachten ein­ge­holt und die­se in sei­ner Entscheidung zitiert. Seine Entscheidung wur­de spä­ter durch Folgeinstanzen auf­ge­ho­ben. Er war für der­ar­ti­ge Entscheidungen gar nicht zuständig.

Die Staatsanwaltschaft Erfurt hat­te den Familienrichter wegen Rechtsbeugung ange­klagt und drei Jahre Haft gefor­dert – nicht, weil er eine juri­stisch umstrit­te­ne Entscheidung getrof­fen hat­te, son­dern, weil er an der Vorbereitung des sei­ner Entscheidung zugrun­de­lie­gen­den Verfahrens selbst mit­ge­wirkt hat­te. Die Verteidiger des Juristen hat­ten einen Freispruch für ihn bean­tragt.«
welt​.de (23.7.24)

6 Antworten auf „BGH prüft Verurteilung von Familienrichter im August“

      1. @Erfordia… :

        Verstehe – und immer nicht da wo ich grad zupacken will. 😀 So sieht es wohl aus.

        Ein Swinger-law, sozu­sa­gen? Darf qua­si nur der zah­len­de "Gast" mal ran .….

        Ein wirk­lich aus­ge­klü­gel­tes Geschäftsmodell. Nix für arbeits­lo­se "Hungerleider", leider!

  1. Er war für der­ar­ti­ge Entscheidungen gar nicht zuständig.

    Von Familiengericht
    https://​www​.geset​ze​-im​-inter​net​.de/​g​v​g​/​_​_​2​3​b​.​h​tml

    kommt man zu Kindschaftsrechts, was die Elterliche Sorge (Sorgerecht) ein­schließt, die in §§ 1626–1698b BGB gere­gelt ist
    https://www.buzer.de/s1.htm?g=bgb&a=1626–1698b

    und dort fin­det man
    § 1666 Gerichtliche Maßnahmen bei Gefährdung des Kindeswohls
    https://​www​.buzer​.de/​1​6​6​6​_​B​G​B​.​htm

    wo wört­lich steht

    (1) Wird das kör­per­li­che, gei­sti­ge oder see­li­sche Wohl des Kindes oder sein Vermögen gefähr­det und sind die Eltern nicht gewillt oder nicht in der Lage, die Gefahr abzu­wen­den, so hat das Familiengericht die Maßnahmen zu tref­fen, die zur Abwendung der Gefahr erfor­der­lich sind. 

    Wie kom­men nun die Berufslügner der dpa und all die Pressemüllschleudern zu der Aussage, "er war für der­ar­ti­ge Entscheidungen gar nicht zustän­dig"? Haben die alle einen irrepa­ra­blen Dachschaden? Es steht doch im BGB, dass er sogar hel­fen muss­te.

    "… so hat das Familiengericht die Maßnahmen zu tref­fen, die zur Abwendung der Gefahr erfor­der­lich sind."

    Die Politiker, Beamten, Lehrer und all die Lehrerverbände und Gewerkschaften, die den Kindern mit den Masken, den Tests, dem Spritzmittel, dem gan­zen Terrorregime Schaden zuge­fügt haben, zei­gen unmiss­ver­ständ­lich den Zerfall unse­res Bildungswesens und unse­rer Gesellschaft. Dass die mei­sten Eltern alles mit­ge­macht haben, macht es nur noch schlimmer.

    1. @Peter Pan:

      Schwer zu sagen .…

      Die haben kei­nen "Dachschaden", die wer­den dafür bezahlt. Der Richter um den es geht, hat das Recht wört­lich genom­men. Man zeig­te ihm dass er dafür offen­bar nicht bezahlt wur­de. Klar, das ist nicht wirk­lich nach­voll­zieh­bar, aber real.

      Deshalb fra­ge ich fast tur­nus­ge­mäss immer wie­der aufs neue, voll­kom­men rhe­to­risch schein­bar: Wo leben wir also?
      Die genau glei­che Frage könn­te rhe­to­risch auch lau­ten: wo leben wir also nicht?

      Dann, wenn man sich die­se Frage beant­wor­tet stellt sich die Frage ob das über­haupt (gesetz­lich) mög­lich ist. Und was wäre (kon­junk­tiv, möch­te mich nicht "straf­bar" machen) zu tun?

      Hat das nicht "der Wähler" so ent­schie­den, also so gewünscht. Wäre man, unter­näh­me man was, ein Anti-Demokrat? – Eigentlich ja nicht. Aber .…..

    2. Haben die alle einen Dachschaden?, fragt Peter Pan.

      https://​kodo​roc​.de/​2​0​2​4​/​0​7​/​2​5​/​b​g​h​-​p​r​u​e​f​t​-​v​e​r​u​r​t​e​i​l​u​n​g​-​v​o​n​-​f​a​m​i​l​i​e​n​r​i​c​h​t​e​r​-​i​m​-​a​u​g​u​s​t​/​#​c​o​m​m​e​n​t​-​3​511

      🙂

      Ich sage: Sie hat­ten nicht nur einen Dachschaden, son­dern auch ein oder meh­re­re Räder ab, auch hat­ten sie kei­ne Latten mehr an ihrem Zaun, die Berufslügner, und von den Tassen in ihren gei­sti­gen Schränken will ich gar nicht reden. Die waren nicht mehr vor­han­den, Jahre lang. 

      "Dass die mei­sten Eltern alles mit­ge­macht haben, macht es nur noch schlimmer."

      Der kom­plet­te Kommentar hät­te von mir sein kön­nen, ist aber noch bes­ser, weil kon­kret ergänzt um Gesetze zum Kindeswohl. Zum Glück gab es auch Eltern, die sich und ihren Kindern kei­ne Angst ein­ja­gen lie­ßen. Es waren die medi­al ver­äng­stig­ten Eltern, Tanten, Onkel, Großeltern, die wie auf­ge­scheuch­te Hühner oder Schafe ihre EIGENEN Kinder zu Masken und Tests nötig­ten. Wie abscheu­lich von sol­chen Eltern, die­sel­ben haben mit Sicherheit auch ihre Kinder "imp­fen" las­sen, ich sage nur 

      Für eine Handvoll Euro – Artikel bei coro​dok​.de

      Grüße aus dem hohen Norden, habe gera­de einen unbe­schwer­ten Tag mit nicht-"geimpften" Kindern und eben­sol­chen Erwachsenen ver­bracht … eine rei­ne Freude, wie fit und gesund die­se Kinder sind. Mehr erzäh­le ich nicht, das wird sonst zu pri­vat. Ich muss aber manch­mal an Beispielen zei­gen, dass nicht"geimpfte" Kinder das Beste über­haupt sind.

      ~ ~ ~

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