RKI-Protokolle, nächste Runde (XXXVIII): "Keine belastbare Hinweise auf Wirksamkeit von MNB"

(Update: MNB = Mund-Nasen-Bedeckung). Nach der frei les­ba­ren Einschätzung in TOP 1 am 6.5.20, wonach es stei­gen­de Zahlen in Brasilien, Rußland, Bangladesch, Ägypten, Südafrika gebe, anson­sten inter­na­tio­nal eher abneh­men­de Trends zu ver­zeich­nen sei­en, und der Benennung einer "Reproduktionszahl = 0,65" in Deutschland fin­den wir im eben­falls zuvor unge­schwärz­ten Teil die­sen Text:

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RKI-Protokolle, nächste Runde (XXXVII): Inzidenz aus Kanzleramt. "Kommt das RKI der politischen Forderung nicht nach…"

Wie in den Protokollen zuvor ist am 5.5.20 zur inter­na­tio­na­len Lage wenig Beunruhigendes zu erfah­ren. Das "Plateau" in den USA wird mit "einem in der NY Times erschie­ne­nem Artikel" gekon­tert, wonach alles schlimm enden wer­de. In Chile ("20.643 Fälle bei einer gerin­gen Fallsterblichkeit") sind dem Krisenstab die Maßnahmen nicht hart genug. Für die Lage "National" behilft man sich mit inno­va­ti­ven Formulierungen: "Insgesamt ist trotz des lan­gen Wochenendes kein gro­ßer Anstieg im Vergleich zum Wochenende zu ver­zeich­nen" und "Die Anzahl Verstorbener ist mehr als dop­pelt so hoch wie die jähr­li­che Anzahl Verkehrstoter in Deutschland". Auch läßt sich"eine Überlastung der Krankenhauskapazitäten nicht gut schät­zen".

Das alles war schon bis­her les­bar. Neu ent­schwärzt ist in TOP 6 "Kommunikation":

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RKI-Protokolle, nächste Runde (XXXVI): "Das dauerhafte/​vermehrte Tragen von Masken kann auch Schaden bringen"

Es ist der 4.5.20. Im Protokoll des Krisenstabs ist von "wei­ter abneh­men­den Fallzahlen in USA" zu lesen, von einem Anstieg in Russland ("Primär ist die­ser Anstieg durch eine star­ke Erhöhung der Testungen zu erklä­ren"), einem "star­ken Peak" in China und daß in Tadschikistan erst mit Eintreffen einer "WHO Mission vor Ort… R sehr groß ist". National gebe es "einen lang­sa­me­ren Anstieg sowohl bei den Fallzahlen als auch bei dem Anteil der Verstobenen", die Reproduktionszahl lie­ge "unter 1 für ganz Deutschland". So weit war der Text unge­schwärzt, anders als die­se Stelle:

Kein Kommentar.

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RKI-Protokolle, nächste Runde (XXXV): "Alte Menschen empfinden physische Distanzierung als schlimmer als ihre Angst vor einem möglichen Tod an COVID-19"

Am 30.4.20, als Kanzlerin Merkel und die Regierungschefs der Bundesländer "Lockerungen" bewil­lig­ten ("Spielplätze sol­len unter Auflagen wie­der öff­nen", "Geisterspiele" der Bundesliga wer­den in Aussicht gestellt, "In ganz Deutschland muss beim Einkaufen und im Öffentlichen Personennahverkehr ein Mund-Nasen-Schutz getra­gen wer­den", Großveranstaltungen blei­ben ver­bo­ten, s. tages​schau​.de), traf sich der RKI-Krisenstab zu einer "Viterokonferenz".

Die bis­her frei les­ba­ren Informationen zur inter­na­tio­na­len Lage zei­gen im wesent­li­chen "nichts Neues". Wie abstrus die Datenlage und ‑kon­struk­ti­on sich gestal­te­te, sei am Punkt "Schwere Fälle bei Kindern – Update" dar­ge­stellt:

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RKI-Protokolle, nächste Runde (XXXIV): "Rel. hoher Anteil falsch positiver PCR-Ergebnisse"

Beim Protokoll vom 28.4.20 gibt es dies­mal im TOP 1 zur inter­na­tio­na­len Lage nichts Entschwärztes, das wesent­lich wäre; er war schon bis­her weit­ge­hend les­bar. Ein Zielkonflikt erscheint in TOP 7 "Labordiagnostik", wo es um "Niederschwellige Testung leicht sym­pto­ma­ti­scher Personen" geht:

Das Dokument gibt es hier. Gelbe Hervorhebungen stam­men von mir. Hier geht es nur um die bis­lang geschwärz­ten und gera­de frei­ge­ge­be­nen Stellen der Protokolle des Krisenstabs. Die Auswertungen der "1. Staffel" gibt es nach­zu­le­sen über die Kategorie _​Zu den RKI-Papers (Krisenstab-Protokolle) _​.

Im glei­chen TOP heißt es zum "gene­rell schwie­ri­ge­ren Thema" "Testung asym­pto­ma­ti­scher Personen":

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RKI-Protokolle, nächste Runde (XXXIII): "Bei den erhaltenen Proben waren von 30, die eigentlich positiv waren, 13 negativ"

Aus dem jetzt frei­ge­ge­be­nen Teil zur inter­na­tio­na­len Lage in TOP 1 sind auch am 27.4.20 beru­hi­gen­de Nachrichten zu erfah­ren. Allerdings: "Weißrussland: gene­rell erschrecken­de Bilanz, >10.000 Fälle, 72 Todesfälle, Fallsterblichkeit 0,7%, Inzidenz 105/100.000 Einw.". Später ist für Deutschland eine Inzidenz von 187 erwähnt. Hier soll es 5.750 "an und mit" Verstorbene geben. Wenn in Belarus 0,8/100.000 Ew. der Bevölkerung angeb­lich der Seuche zum Opfer fie­len, wie erschreckend muß dann die Rate von 6,8 in der BRD sein? Daß das gan­ze 0,0067 % der Bevölkerung sind, die bis­her als Coronatote prä­sen­tiert wer­den, spielt ohne­hin kei­ne Rolle. An jedem ein­zel­nen Tag star­ben laut Statistischem Bundesamt im Jahr 2020 ca. 2.700 Menschen, 2023 waren es 2.900.

Zu Belarus ver­mit­telt der Krisenstab neben dem Verbot von Großveranstaltungen: "Präsident hat zur Virustötung täg­li­che Alkohol-Einnahme außer­halb der Arbeitszeit emp­foh­len". (Schwurbelalarm! Bei Karl Lauterbach hat die Methode nicht geholfen.)

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RKI-Protokolle, nächste Runde (XXXI): "RKI soll weiterhin offensiv eine Maximalzahl (labor-diagnostische Fälle, die versterben) berichten"

Auch im ent­schwärz­ten TOP 1 vom 22.4.20 blei­ben nach den Informationen des RKI die USA das ein­zi­ge Land mit hohen Zahlen. Nur von dort, wo in den näch­sten Wochen Präsident Trump die größ­te Impfstoffproduktion der Geschichte star­ten wird, kann berich­tet wer­den: "USA: am stärk­sten betrof­fe­nes Land, 825.306 Fälle, >45.000 Todesfälle (5,5%), star­ker Peak über Nacht, ggf. ver­bun­den mit Testungen…". Der letz­te Punkt wird die Erklärung dar­stel­len. "Russland: Tendenz steigt, Inzidenz 36,5/100.000, R>1 mit leicht abfal­len­der Tendenz, Todesfälle <500, Fallsterblichkeit 0,9%…". Ansonsten wer­den nur, ohne Zahlen, Bangladesch und Singapur genannt sowie Sudan, Somalia, und Venezuela, dort: "nied­ri­ge Fallzahlen aber star­ker Start".

Im bereits vor­her les­ba­ren Part "National" fin­det man den täg­lich schwan­ken­den R‑Wert, dies­mal von 0,9, es soll 145.694 "Fälle" mit 4.879 Toten geben. Erst Jahre spä­ter wird das RKI zuge­ben, daß die­se Zahlen mit unlau­te­ren Mitteln erho­ben wur­den. Besonders skur­ril ist die­ser Satz: "Altersgruppe >100 ist stark betrof­fen (550- 650/100.000 Einw.)".

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RKI-Protokolle, nächste Runde (XXX): Spahn-Papier: "RKI soll sich nicht äußern"

Auch am 21.4.20* liest sich das Protokoll im inzwi­schen ent­schwärz­ten TOP 1 zur inter­na­tio­na­len Lage ent­spannt. "USA: Bestätigung des abfal­len­den Trends", die genann­ten ">787.000 Fälle, 42.364 Todesfälle" wird man "mit dem Wissen von heu­te" anzwei­feln dür­fen. "Russland: star­ker Fallzahl-Anstieg, R0 aktu­ell ~2", als ein­zi­ge wei­te­re Länder wer­den genannt "Singapur: R0=2,04, bereits bespro­chen" und "Bangladesch: R0=1,98, wird näher unter­sucht". Dazu kommt Australien, für das ein "natio­na­ler Notstand seit 13.03" herrscht:

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RKI-Protokolle, nächste Runde (XXIX): "Kritische Aspekte wie z.B. zur umfangreichen Testung von asymptotischen Personen [sic] hat das BMG eingebracht"

Auch für die Sitzung vom 20.4.20 soll­te uns die inter­na­tio­na­le Lage in TOP 1 ver­bor­gen blei­ben. Im frei­ge­klag­ten Text ist zu lesen über "USA: Ein abfal­len­der Trend bleibt bestehen", in Frankreich ist "im R0 Trend der Huckel ent­stan­den", "Für Russland hat sich ein R0 Trend um die 2 ein­ge­pen­delt". Sowie:

Weiter weiß man aus Südafrika von 114.711 Tests und daß der seit dem 27.3. gel­ten­de lan­des­wei­te Lockdown "mit star­kem Militäreinsatz durch­ge­setzt" wird.

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