Wer hoch stapelt, kann tief fallen

Wie kommt der Bilderalgorithmus bloß auf die­se Zusammenstellung? Das ist "hin­ter­häl­tig", könn­te man mit Christian Drosten sprechen.

»[… Er hat] als Experte sogar mit dem Bundespräsidenten dis­ku­tiert – nun steht ein 47-Jähriger als mut­maß­li­cher Hochstapler vor Gericht. Er sei weder Professor noch Doktor, nicht ein­mal das Staatsexamen als Lehrer habe er bestan­den, gab der Angeklagte am Amtsgericht Duisburg zu. Seine rasan­te aka­de­mi­sche Karriere habe sich irgend­wann fast von allein entwickelt.

Von sei­ner Expertise ist der Angeklagte auch wei­ter­hin über­zeugt – doch juri­stisch geht es gar nicht dar­um, ob er einen guten Job gemacht hat. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Urkundenfälschung, Betrug und den unbe­fug­ten Gebrauch aka­de­mi­scher Grade in ins­ge­samt 28 Fällen vor.

„Nichts mit moderner Technik“

Angefangen habe alles mit einer gefälsch­ten Urkunde aus sei­nem Lehramtsstudium, berich­te­te der 47-Jährige. Aus Zeitgründen sei er nie zum Staatsexamen ange­tre­ten. Um trotz­dem als Lehrer ver­be­am­tet zu wer­den, habe er die Urkunden sei­ner Frau genom­men, sorg­fäl­tig den Vornamen über­klebt und davon eine echt aus­se­hen­de Kopie gemacht. „Nichts mit moder­ner Technik“, beton­te er.

Später habe er in ähn­li­cher Weise eine Urkunde über eine bestan­de­ne Promotion, als die Prüfung für den Doktortitel, gefälscht. Eine Behörde beglau­big­te die Urkunden. „Das hat mir alle Türen geöff­net“, sag­te der Angeklagte.

Er habe sich wei­ter­ge­bil­det, an sei­ner Rhetorik gefeilt. Nach und nach erar­bei­te­te er sich einen Ruf als Experte…

Der Staatsanwalt zeig­te sich von dem frü­he­ren aka­de­mi­schen Ruhm des Angeklagten wenig beein­druckt. Er habe Urkunden gefälscht, Titel zu Unrecht getra­gen und den Staat um sei­nen Verdienst aus zwölf Jahren als Beamter betro­gen, argu­men­tier­te der Anklage-Vertreter. Denn ohne die gefälsch­ten Dokumente hät­te er nie Beamter wer­den können.

Darum geht es ganz wesent­lich in dem Prozess: Denn wäh­rend es in der frei­en Wirtschaft vor allem auf die Leistung ankommt, müs­sen bei Beamten vor allem die for­ma­len Voraussetzungen erfüllt sein.

Für den Angeklagten gilt bis zum rechts­kräf­ti­gen Abschluss des Verfahrens die Unschuldsvermutung. Ein Urteil könn­te in zwei Wochen ver­kün­det wer­den.«

13 Antworten auf „Wer hoch stapelt, kann tief fallen“

  1. Um Christian Drosten kann es sich nicht han­deln – nur weil kein Name erwähnt! Der hat die 47 näm­lich sicht­lich über­schrit­ten. Der macht bloss oft Schmiere in das Haar, glau­be ich. Angeblich trägt er auch Sonnenbrille und Mütze. Das kann natür­lich auch täu­schen. Das könn­te Joe Biden auch tun. Vorsicht also bei vor­ei­li­gen Schlüssen!

      1. Karl, ich woll­te nur mal so neben­bei dar­auf hin­wei­sen, daß eine Gesellschaftsordnung die auf Betrug beruht natür­lich auch hin und wie­der Personen braucht auf sie mit dem Finger zei­gen und wegen Betrugs an den Pranger stel­len kann. So nach dem Motto:

        Haltet den Dieb er hat mein Messer im Rücken.

  2. Und noch eine bekann­te Protagonistin der "bet­ter-safe than-sor­ry-Fraktion" die zur Aufarbeitungsbeauftragten mutiert, zu lesen in der Süddeutschen (was die roten Highheel-Lackstiefel mit dem Maskenschild asso­zie­ren sollen…?!):

    https://​www​.sued​deut​sche​.de/​m​e​i​n​u​n​g​/​c​o​r​o​n​a​-​k​o​m​m​e​n​t​a​r​-​r​k​i​-​l​u​x​.​3​N​P​4​j​Z​Q​w​7​r​Z​e​Y​X​H​k​p​U​R​R​d​L​?​r​e​d​u​c​e​d​=​t​rue

  3. "Wie kommt der Bilderalgorithmus bloß auf die­se Zusammenstellung?"

    … viel­leicht wur­de die­ses Programm noch nicht auf die aktu­ell­sten "west­li­chen Werte" upge­da­tet. Und für mich ist sogar Gerd Postel viel glaub­wür­di­ger, begab­ter und sym­pa­thi­scher als Christian Drosten.

    1. Manche sol­len nach dem Aufwachen plötz­lich Klavierspielen oder per­fekt fin­nisch spre­chen kön­nen. Es gibt sol­che Wunder!
      Sollten wir von daher nicht eine Honorarprofessur(in?) für die BerndtIn, das Brötchen, fordern?
      Hätte hier eine in Frage kom­men­de Hochschule als Diskussionsvorschlag:

      https://​www​.cice​ro​.de/​k​u​l​t​u​r​/​p​o​s​t​k​o​l​o​n​i​a​l​i​s​m​u​s​-​a​n​-​u​n​i​v​e​r​s​i​t​a​t​e​n​-​d​e​c​o​l​o​n​i​s​i​n​g​-​p​h​i​l​o​s​o​p​h​y​-​e​i​n​-​a​n​g​r​i​f​f​-​a​u​f​-​d​i​e​-​w​i​s​s​e​n​s​c​h​a​f​t​s​f​r​e​i​h​eit

      Einen pro­mo­vier­ten, wei­ßen Historiker, der dort ´mal Fragen stel­lend auf­räu­men könn­te, wüß­te ich auch noch…

      1. @British…: Wie wohl­tu­end, daß muti­ge Menschen wie Michael Esfeld, Dieter Schönecker und Carola Freiin von Villiez die abend­län­di­sche Philosophie ("fast aus­schließ­lich euro­päi­sche, nord­ame­ri­ka­ni­sche, wei­ße, christ­li­che und männ­li­che Denker"), mit­hin unse­re Werte, gegen alle Anfeindungen der Gender- und Postkolonialverschwörung ver­tei­di­gen! Wer außer ihnen wagt denn noch, "die blu­ti­ge Geschichte des Kommunismus" zu erwäh­nen? Passenderweise ist in den Beitrag ein­ge­bet­tet der Link auf den Artikel "Berliner Dozenten ver­tei­di­gen Pro-Palästina-Demo. Verständnis für Judenhasser".

    1. "„Lassen Sie die Kinder in Ruhe! Die haben es nicht ver­dient, von Ihnen belä­stigt zu wer­den“, schreibt eine Userin. Eine ande­re: „Wenn Sie von Kindern reden, heißt das nichts Gutes.“

      Die Erinnerungen an die Corona-Zeit, in der Lauterbach sehr har­te Positionen beim Thema Kinder ver­trat – von Masken, über Impfung bis hin zu Schulschließungen – sind offen­bar bei vie­len Menschen immer noch präsent.

      Ein ande­rer User erin­nert Lauterbach an des­sen eige­ne poli­ti­sche Verantwortung, die er im Rausch der Selbstinszenierung ger­ne ein­mal ver­gisst: „Leider eine #EURO2024 der Selfies und Selbstdarsteller! In der Regierungsverantwortung fal­len Sie durch frag­wür­di­ge Entscheidungen auf oder brin­gen kei­ne Besserung beim Krankenhaussterben und Medikamentenmangel.“
      Lauterbach orga­ni­sier­te Aktion nicht selbst 

      Was der Gesundheitsminister wie eine eigens von ihm initi­ier­te Aktion dar­stellt, hat er in Wirklichkeit gar nicht selbst orga­ni­siert. Auf eine NIUS-Anfrage dazu, wie Lauterbach denn die Aktion orga­ni­siert habe, wie lan­ge er sich mit den Kindern beschäf­tigt habe, und was genau die Kinder denn alles sehen durf­ten, ant­wor­tet ein Sprecher des Gesundheitsministeriums: „Wenden Sie sich bit­te bezüg­lich der Hintergründe die­ser Aktion an die UEFA oder den spa­ni­schen Fußballverband. Dem BMG lie­gen kei­ne Informationen zu die­ser Aktion vor.“ Die UEFA reagier­te auf eine Anfrage nicht."

      "Auf zwei­ma­li­ge Nachfrage dazu, ob Lauterbach denn selbst etwas unter­nom­men habe, um kran­ken Kindern einen Besuch im Stadion zu ermög­li­chen: Keine Antwort aus dem Gesundheitsministerium. Man darf daher mit guten Gründen davon aus­ge­hen, dass die Antwort „nein“ lautet. 

      Eine Aktion für kran­ke Kinder scham­los für die eige­ne PR miss­brau­chen – das ist eine ganz eige­ne Liga des Zynismus."

      https://​www​.nius​.de/​p​o​l​i​t​i​k​/​b​e​i​-​e​m​-​f​i​n​a​l​e​-​l​a​u​t​e​r​b​a​c​h​-​i​n​s​z​e​n​i​e​r​t​-​s​i​c​h​-​m​i​t​-​s​c​h​w​e​r​k​r​a​n​k​e​n​-​k​i​n​d​ern

  4. Totalitäre, sek­tie­re­ri­sche Linke(?): 

    "2023 – die Corona-Maßnahmen sind inzwi­schen auf­ge­ho­ben – schei­tert der Versuch von Gästen aus dem Laidak, ein wei­te­res Turnier auf die Beine zu stel­len. Das Syndikat hat nun genug Kneipen auf die Linie ein­ge­schwo­ren, dass man mit „Schwurblern“ nicht ein­mal mehr Fußball spielt, geschwei­ge denn dis­ku­tiert. Ein Urteil, das durch Erfahrung und Begegnung nicht mehr zu kor­ri­gie­ren ist. Es ist ein durch blo­ße Gerüchte gefäll­tes Kollektivurteil, kurz: Sippenhaftung."

    https://​www​.ber​li​ner​-zei​tung​.de/​o​p​e​n​-​s​o​u​r​c​e​/​w​e​g​e​n​-​k​r​i​t​i​k​-​a​n​-​c​o​r​o​n​a​-​m​a​s​s​n​a​h​m​e​n​-​b​e​r​l​i​n​e​r​-​k​n​e​i​p​e​-​d​a​r​f​-​n​i​c​h​t​-​m​e​h​r​-​b​e​i​-​f​u​s​s​b​a​l​l​t​u​r​n​i​e​r​-​a​n​t​r​e​t​e​n​-​l​i​.​2​2​3​5​319

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