Ist der Chef von Christina Berndt noch schlimmer?

Über die Wissenschaftsjournalistin des Jahres 2021 wur­de hier zuletzt geschrie­ben in "Und, natür­lich, wer­den damit auch die Masken wie­der aktu­ell". Preisträger 2009 war Werner Bartens, "Leitender Redakteur, Wissen" der "Süddeutschen Zeitung". Von ihm stammt die­ser Artikel vom 11.9.24:

»Wer Tisch und Küche mit puber­tie­ren­den Jugendlichen teilt, die in enor­mem Tempo Nudelberge ver­schlin­gen und Kühlschränke plün­dern, aber den­noch seh­nen­dür­re „Spargel“ blei­ben, kann sich das Gegenteil kaum vor­stel­len: Kinder, die bereits zur Einschulung stark über­ge­wich­tig sind und es sowohl in der Pubertät als auch im Erwachsenenalter blei­ben. Für die­se Kinder ist der Leidensdruck groß, und Versuche, ihren Lebensstil zu ändern, sind oft wenig erfolg­reich. Eine medi­ka­men­tö­se Behandlung in jun­gen Jahren könn­te hel­fen, obwohl Arzneimitteltherapien in die­ser Altersgruppe auch auf Vorbehalte stoßen.

Unter Beteiligung und Finanzierung des Herstellers Novo Nordisk haben Kinderärzte aus den USA das Abnehmmittel Liraglutid bei stark über­ge­wich­ti­gen Kindern im Alter zwi­schen sechs und zwölf Jahren unter­sucht. Die im New England Journal of Medicine und auf einer Fachtagung vor­ge­stell­ten Ergebnisse zei­gen dem­nach, dass die Abnehmspritze auch bei Kindern mit Fettleibigkeit effek­tiv wirkt, wes­we­gen Fachleute mit einer bal­di­gen Zulassung für die­se Altersgruppe rechnen…

Effekte der Behandlung größer als erwartet

„Bisher gibt es für die­se Altersgruppe kei­ner­lei Medikation, um die Adipositas zu behan­deln“, sagt Daniel Weghuber, Chef der Unikinderklinik Salzburg… Umgerechnet ent­spre­che der Unterschied in der Gewichtsveränderung zwi­schen bei­den Gruppen dem Zehnfachen des­sen, was man von einer Lebensstiländerung erwar­ten wür­de, so Weghubers Schätzung.

Für Martin Wabitsch, Experte für kind­li­che Hormonerkrankungen und Diabetes am Uniklinikum Ulm, ist der Effekt der Behandlung sogar „höher als erwar­tet“ aus­ge­fal­len…«

80 Prozent unerwünschte Nebenwirkungen, 12,5 Prozent schwer

»Unerwünschte Nebenwirkungen, beson­ders Übelkeit, Erbrechen und Durchfall, kamen in der Studie bei 80 Prozent der Teilnehmer vor, ver­lie­fen aber zumeist mil­de. In der Liraglutid-Gruppe kam es in 12,5 Prozent der Fälle zu schwe­re­ren Nebenwirkungen wie hef­ti­gem Erbrechen und einer Darmentzündung, aller­dings kam dies auch bei 7,7 Prozent der Kinder in der Placebogruppe vor.

Da die appe­tit­hem­men­de Wirkung des Mittels weg­fällt, sobald man es absetzt, kommt es anschlie­ßend fast immer zur Gewichtszunahme. Die gesund­heit­li­chen Folgen einer dau­er­haf­ten Medikamenteneinnahme kön­nen bis­her aller­dings nicht abge­schätzt wer­den. Die Frage, wie lan­ge Kinder sinn­voll mit Liraglutid the­ra­piert wer­den müss­ten und ob und wann man die Spritze wie­der abset­zen kön­ne, „lässt sich heu­te nicht beant­wor­ten“, so Wabitsch…«

672 Spritzen je Kind

Da Bartens sei­nen Artikel in Windeseile geschrie­ben haben muß, unmit­tel­bar nach dem Erscheinen der Studie, wird er kei­ne Zeit gehabt haben, sich anzu­se­hen, was hin­ter "SCALE Kids ClinicalTrials​.gov" steckt. Andererseits ist das kei­ne Zeitfrage, ich habe es schließ­lich auch geschafft:

Dort ist zu lesen:

»… Liraglutid ist ein neu­es Medikament für Kinder, kann aber bereits von Ärzten an Erwachsene mit Übergewicht oder Fettleibigkeit ver­schrie­ben wer­den. Die Teilnehmer erhal­ten jeden Tag eine Injektion.

Neben der Einnahme des Medikaments wer­den die Teilnehmer mit dem Studienpersonal Gespräche über gesun­de Ernährung, mehr kör­per­li­che Aktivität und ande­re Möglichkeiten zur Gewichtsabnahme führen.

Die Studie wird etwa 96 Wochen (fast 2 Jahre) dau­ern. Die Teilnehmer wer­den 18 Klinikbesuche und 10 Telefon- oder Videogespräche mit dem Studienarzt/-per­so­nal haben…«

Experten

Der erwähn­te Daniel Weghuber war feder­füh­ren­der Autor eines Artikels mit dem Titel "Once-Weekly Semaglutide in Adolescents with Obesity". Er war am 2.11.22 auf nejm​.org erschie­nen. Darin dan­ken die Autoren

»… Christina Egebjerg (Novo Nordisk) für die Unterstützung bei der Interpretation der Sicherheitsdaten; und Sophie Walton (Axis, eine Abteilung der Spirit Medical Communications Group) und Ruth Lloyd (eine Vertragsschreiberin, die im Auftrag von Axis arbei­tet), für die Unterstützung beim medi­zi­ni­schen Schreiben eines frü­he­ren Entwurfs des Manuskripts (finan­ziert von Novo Nordisk).«

Im Zusatzmaterial fin­den sich "Disclosure Forms" mit der Offenlegung von Interessenkonflikten, die dort sämt­lich ver­neint wer­den. Für Silva Arslanian sind ver­schie­de­ne Tätigkeiten für AstraZeneca, Eli Lilly and Company, Novo Nordisk, Rhythm Pharmaceuticals,Inc und SANOFI US SERVICES INC. kei­ne sol­chen. Timothy Barrett gibt nur eine kon­flikt­freie Arbeit als "Consultant" für Novo Nordisk an. Das glei­che gilt für Margarita Barrientos-Pérez. Inge Gies sitzt im "Advisory Board" des Unternehmens. Dan Hesse ist sein "International Medical Director". Ole Jeppesen ist dort: "Statistical Specialist". Aaron Kelly ist wie­der brei­ter auf­ge­stellt mit Verbindungen zu AstraZeneca, Boehringer Ingelheim, Eli Lilly and Company, Novo Nordisk, Orexigen Therapeutics, Inc., VIVUS, Inc. und WW (form­er­ly Weight Watchers). Lucy Mastrandrea kann neben Novo Nordisk zwei wei­te­re Geldgeber auf­wei­sen. Rasmus Sørrig ist auf den Konzern beschränkt. Er fun­giert dort als "Global Medical Manager". Daniel Weghuber gibt ledig­lich an, dort "Member of the Global Pediatric Obesity Expert Panel" zu sein.

Auch für die aktu­el­le bespro­che­ne Arbeit gibt es ein sol­ches Formular. Darin ist Eric Bomberg von den "National Institutes of Health" der ein­zi­ge Autor, der kei­ne Verbindungen zur Pharmaindustrie angibt.

Dieser Fund bei einer Internet-Recherche (https://​medi​cal​e​du​ca​ti​on​.novo​nor​disk​.com/​s​p​e​a​k​e​r​s​/​d​a​n​i​e​l​-​w​e​g​h​u​b​e​r​.​h​tml) ist nicht erreichbar:


Martin Wabitsch, der zwei­te im Artikel benann­te Fachmann, muß als ähn­lich unab­hän­gig gel­ten. Auf uni​kli​nik​-ulm​.de gibt er unter "Professional Experience" an:


Nettogewinn von umgerechnet etwa 11,2 Milliarden Euro

Auch die "Berliner Zeitung" lob­hu­delt unter Berufung auf Weghuber und Wabitch [sic], benennt aber immerhin:

»Hersteller ist der däni­sche Pharmakonzern Novo Nordisk, der bereits mit den Arzneimitteln Ozempic und Wegovy mit dem Inhaltsstoff Semaglutid Milliardenumsätze erzielt. Ebenso pro­du­ziert er Liraglutid. Einer aktu­el­len Phase-3-Studie zufol­ge hilft die­ses Präparat nun auch über­ge­wich­ti­gen Kindern im Alter von sechs bis zwölf Jahren beim Abnehmen. Der Hersteller hat die Studie finan­ziert, sie bestä­tigt die Effektivität und Sicherheit des Medikaments. Es könn­te das erste sei­ner Art sein, dass eine Zulassung für Kinder erhält. Die euro­päi­sche Arzneimittelbehörde EMA hat Liraglutid bis­her für Personen zuge­las­sen, die älter als zwölf Jahre sind.

Der Markt mit soge­nann­ten Abnehmspritzen ist sehr lukra­tiv. Das zeigt die wirt­schaft­li­che Bilanz von Novo Nordisk. Die Dänen kamen im Geschäftsjahr 2023 auf einen Nettogewinn von umge­rech­net etwa 11,2 Milliarden Euro und avan­cier­ten zum wert­voll­sten bör­sen­no­tier­ten Unternehmen Europas. Vor allem Ozempic und Wegovy lie­ßen den Gewinn im Vergleich zu den Vorjahren in die Höhe schnel­len. Novo Nordisk ist seit lan­gem in der Insulinherstellung tätig und erwirt­schaf­tet mit Diabetesmedikamenten einen Großteil sei­ner Umsätze.«
msn​.com (11.9.24)


Mehr zu dem Konzern via https://​www​.coro​dok​.de/​?​s​=​N​o​v​o​+​N​o​r​d​isk.

(Hervorhebungen in blau und gelb nicht in den Originalen.)

Ein Leser hat die­ses Video des "SZ"-Wissensleiters gefun­den (you​tube​.com):

Das Video ist vom 5.12.21. Genau einen Monat zuvor hat­te der Krisenstab in einem Protokoll fest­ge­hal­ten (Quelle hier.):

Im Protokoll vom 8.9.21 ist zu lesen:

Und am 13.8.21:

Am 6.8.21:

Und was hat­te Christian Drosten in sei­nem Podcast vom 6.9.21 erzählt?

Die Öffentlichkeit ist so ein bisschen von Evidenz geblendet

»Ein Durchbruch ist eine Infektion trotz Impfung, und zwar eine, die man bemerkt. Also es gibt offen­bar ja auch stän­dig Infektionen, die man zum Glück nicht bemerkt…

Wir krie­gen das im Alltag kaum mit. Asymptotisch [sic, beim Transkript schief­ge­gan­gen, AA]. Oder wir haben so ein biss­chen Kratzen im Hals. Vielleicht husten wir auch mal kurz. Aber es ist dann gleich wie­der vor­bei. Ist das ein Impfdurchbruch? Nur dann, wenn ich mich testen las­se und mir sagt jemand: Moment mal, Herr Drosten, Sie sind doch geimpft und jetzt haben Sie das Virus. Dann sage ich: Okay, das ist ein Impfdurchbruch. Aha. Also die­ses Wort Durchbruch klingt schon irgend­wie so schreck­lich. Aber das ist mei­stens der Impfdurchbruch.

Und dann gibt es so Arten, sol­che Impfdurchbrüche zu zäh­len. Da wird es ein biss­chen schwie­rig, wenn man sich jetzt die Studien anschaut. Ich habe mitt­ler­wei­le manch­mal ein biss­chen das Gefühl, die Allgemeinheit, die Öffentlichkeit ist so ein biss­chen von Evidenz geblen­det. Also wir haben inzwi­schen für alles eine Studie und die­se Studien wer­den über Pressemitteilungen in die Medien gespült und dann kom­men die abends in den Hauptnachrichtensendungen und man fragt sich: Gehört das jetzt hier­hin? Wenn man als Wissenschaftler die­se Studie gele­sen hat, dann denkt man sich schon: Hm, also das müss­te jetzt nicht in die Hauptnachrichten. Das wird bestimmt miss­ver­stan­den. So.«

Aha, die sind geimpft. Gleichzeitig sind die ja greifbar

Wieder kommt eine Passage, bei der bedau­er­lich ist, daß nie­mand mehr die­sen Podcast verfolgt:

»Zwei Sorten von Impfstudien
Und jetzt gibt es bei dem Thema Impfdurchbruch zwei Sorten von Studien. Die einen sind die, die Durchbrüche gera­de­zu suchen. Zum Beispiel gibt es jetzt eine Studie aus Israel, im New England Journal publi­ziert, bei Krankenhausmitarbeitern. Es sind unge­fähr 1500, also 1497, und davon gab es 39 Durchbruchsinfektionen. Und jetzt ist natür­lich die Frage: Das ist ja eigent­lich gar nicht mal so wenig. Also so 40 von 1500 unge­fähr, hät­te ich gar nicht gedacht, so vie­le. Aber jetzt muss man sich natür­lich klar­ma­chen: Das ist eine Studie, die hat danach gesucht.

Und in wel­chem Setting ist das pas­siert? Das ist bei medi­zi­ni­schem Personal pas­siert, wo man ganz früh ange­fan­gen hat zu imp­fen. Da wuss­te man: Aha, die sind geimpft. Und wenn wir jetzt eine Studie machen wol­len, wenn wir die ersten sein wol­len, die so was publi­zie­ren, dann gehen wir doch zu denen hin. Die sind als Erstes geimpft, gleich­zei­tig sind die ja greif­bar, die sind hier in unse­rem Krankenhaus, unse­re Kollegen. Also testen wir die stän­dig mit der PCR. Wenn ich aber als Normalbürger eine Durchbruchsinfektion bekom­me, dann sehe ich die ja nur wegen den Symptomen. Sonst wür­de ich mich ja gar nicht testen lassen.

Hier hat man aber die gan­ze Zeit den Leuten hin­ter­her­ge­te­stet. Ein‑, zwei­mal in der Woche eine PCR gemacht. Dann sieht man auch ganz asym­pto­ti­sche Durchbruchsinfektionen. Und dann sind das natür­lich viel mehr. Und dann ist natür­lich die Frage bei die­sen Krankenhausmitarbeiter-Studien: Wie ist denn die Exposition? Also ich als Normalbürger wür­de mir mei­ne Durchbruchsinfektion viel­leicht in der Straßenbahn holen, ohne es zu mer­ken, oder so was. Das ist schon sel­ten. Ich fah­re nicht so oft Straßenbahn. Während aber jemand, der zum Beispiel als Krankenpfleger in einem Krankenhaus arbei­tet, jeden Tag auf der Notaufnahme Kontakt mit hoch­in­fek­tiö­sen Patienten hat. Und der kriegt natür­lich auch eine Durchbruchsinfektion mit einer gewis­sen Wahrscheinlichkeit. Also man könn­te sagen, je genau­er man hin­schaut, je stär­ker die Exposition.«

Es wird so sein, daß er gar nicht bemerkt, wie er gera­de beschreibt, was mit sei­nem anlaß­los und mas­sen­haft ein­ge­setz­ten PCR-Test für Unheil ange­rich­tet wur­de und wird.

"Geimpfte" auf Intensivstationen Spitze des Eisbergs

»Und dann gibt es eine ande­re Art von Studie. Das ist die Studie an den schwe­ren Fällen. Also wenn man sagt: Aha, hier auf unse­rer Intensivstation, jetzt zäh­len wir mal, da sind 20 Patienten, wie vie­le von denen hat­ten eigent­lich vor­her schon eine Impfung? Und das macht man mit zehn oder 20 Intensivstationen. Dann kommt man auf Zahlen, die auch wie­der erschreckend sind. Da heißt es dann plötz­lich zwei, drei oder sogar fünf Prozent unse­rer schwe­ren Fälle waren doch eigent­lich vor­her schon geimpft. Aber das ist die Spitze des Eisbergs.

Hennig: Und das sind oft Menschen mit Vorerkrankungen.«

Schon wie­der zer­stört er, von der Öffentlichkeit unbe­merkt (s.o.), das Fundament der Regierungspropaganda:

Hups, der hat ja Corona

»Drosten: Genau, und das ist da jeweils die Selektion. Warum kommt man auf die Intensivstation? Das muss man dann immer noch wie­der dazu­sa­gen. Da ist eine Grunderkrankung. Und häu­fig ist es sogar so, dass man gar nicht genau weiß, ob der Einweisungsgrund über­haupt Corona war. Da spre­chen wir nicht nur von einem Risiko, das sich erhöht für einen schwe­ren Coronaverlauf, wenn die Infektion kommt, und dann kommt man auf die Intensivstation. Sondern da sind dann zum Teil auch Fälle dabei, die sind wegen etwas ande­rem auf der Intensivstation und dann hat man auf der Station obli­ga­to­risch die Patienten gete­stet und gese­hen: Hups, der hat ja Corona.

Hennig: Das ist ja das, was wir bei Kindern auch schon früh in der Pandemie gese­hen haben, weil die mög­li­cher­wei­se asym­pto­ma­tisch waren. Das haben die Kinderärzte ganz oft so for­mu­liert, auch in der Öffentlichkeit. Da ist ein Kind ins Krankenhaus gekom­men wegen irgend­was ganz ande­rem. Dann hat man einen PCR-Test gemacht aus Pandemiegründen und hat dann fest­ge­stellt, das Kind ist Corona-posi­tiv. Und genau so was sehen wir jetzt mög­li­cher­wei­se auch bei Geimpften.«

Wir sind nicht weiß, wir sind grau, ein Geimpfter ist schwarz

»Stellen wir uns vor, die Symptome wären ult­ra­mild, dann kann man aber doch sagen, die­se ganz mil­den Symptome, die gin­gen da los. Zwei Tage vor­her, zwei nach­her sind wir wahr­schein­lich als Geimpfter doch auch noch infek­ti­ös. Und das müs­sen wir in die Berechnung mit rein­rech­nen. Dann muss ich lei­der noch mal einen Nachsatz sagen: Wir sind infek­ti­ös, aber wir sind den­noch wie­der nicht so infek­ti­ös wie ein Ungeimpfter. Das kommt noch mal dazu. Das ist also eben wie­der mal nicht schwarz und weiß. Wir sind nicht weiß, wir sind grau, ein Geimpfter ist schwarz. So vielleicht…

Unter die­sen Kautelen muss man auch als Wissenschaftler dann so lang­sam mal dar­über nach­den­ken, ob es nicht schäd­lich ist, wenn man zu sehr für die wei­te­re Testung argu­men­tiert bei den Geimpften, denn die Geimpften müs­sen doch auch was davon haben, dass sie geimpft sind im Alltag. Und es ist doch auch wirk­lich so, dass da weni­ger Virus ist, wenn man geimpft ist. Selbst in einer Situation der Durchbruchsinfektion sind wir nicht schwarz, son­dern nur grau in irgend­ei­ner Schattierung.«

"Geimpfte" sind hoch gefährlich

Je län­ger ich lese, desto mehr wün­sche ich mir, der Podcast wür­de wirk­lich gehört, gese­hen oder gele­sen. Drosten erklärt uns, wie gefähr­lich "Geimpfte" sind.

»Stellen wir uns mal ein Restaurant in die­sem Herbst vor. Wir sind jetzt in einem Stadtteil, wo 90 Prozent der Leute geimpft sind.

Beispiel Ansteckung im Restaurant
Das ist ein gut situ­ier­ter Stadtteil, wo die Leute viel­leicht eine hohe Impfquote haben. Und die gehen abends ins Restaurant, dann sit­zen die da, 20 Leute viel­leicht, ein klei­nes Restaurant. Und dann hat man direkt an der Tür eine Testgelegenheit, Testzentrum oder von mir aus wird an der Tür gete­stet. So, jetzt sit­zen da die Geimpften und einer oder zwei von denen wer­den ein biss­chen Virus im Hals haben, ohne das zu mer­ken. Das wird so sein. Und jetzt kommt da an der Tür einer rein und den testet man posi­tiv. Den lässt man jetzt nicht ins Restaurant, der ist nicht geimpft. Also der will sich frei­te­sten, den lässt man nicht rein.

Dem kann man ja jetzt eigent­lich nur sagen: Tut mir leid für Sie. Sie sind posi­tiv. Ich wün­sche Ihnen einen guten Verlauf, dass Sie kei­nen schwe­ren Verlauf haben. Aber mehr als die­sen Wunsch kann ich Ihnen nicht geben. Der hat nichts davon für sich selbst. Die Frage ist: Hat jetzt der Rest der Gesellschaft, also die 20 Leute, haben die was davon, dass er nicht ins Restaurant durf­te? Eigentlich nicht, denn da sit­zen sowie­so ein oder zwei, die unbe­merkt schon infi­ziert sind und den ande­ren ist es auch rela­tiv egal. Die sind geimpft.

Die mei­sten sind dadurch wirk­lich kom­plett geschützt. Während der ande­re, der ins Restaurant rein will, nega­tiv ist. Den testet man und sagt: Okay, Sie sind zwar nicht geimpft, aber Sie sind nega­tiv gete­stet. Sie kön­nen bei uns rein­kom­men und kön­nen sich an Tisch set­zen. Was hat man jetzt davon? Also der wird sich ja in dem Restaurant wahr­schein­lich infi­zie­ren, weil einer von den Geimpften unbe­merkt infi­ziert ist und neben dem sitzt. Und dann hat man den auch dadurch nicht geschützt.«

Tests für "Geimpfte" wären nicht gut für die Impf-Adhärenz

»Sie haben schon recht, man könn­te natür­lich auch sagen, an der Tür des Restaurants müs­sen sich alle immer testen, ob geimpft oder nicht. Das stimmt. Dann wür­de man die­sen einen oder die zwei, die unbe­merkt infi­ziert sind, vor­her raus­fil­tern. Die dürf­ten dann auch nicht essen gehen. Aber erstens, ich bezweif­le, dass das gut für die Impf-Adhärenz wäre. Ich glau­be, dann hät­te man wirk­lich noch den letz­ten Enthusiasmus für die Impfung zer­stört bei Leuten, die sich nicht spe­zi­ell mit medi­zi­ni­schen Problemen beschäf­ti­gen wol­len. Man hät­te auch gleich­zei­tig ein unge­ahn­tes logi­sti­sches Problem geschaffen.

Denn jetzt ist es wie­der so, die Testkapazität ist nicht unendlich…

Gleichzeitig hät­ten wir dann unterm Strich einen ganz gro­ßen Teil der Impfung, näm­lich den gesell­schaft­lich kul­tu­rel­len wirt­schaft­li­chen Nutzen der Impfung, ein­fach über Bord gewor­fen. Und das kön­nen wir ja nicht machen.«

Wir haben eindeutig eine Bevölkerungsgruppe, die ist sehr alt

»Wir wis­sen, die Älteren ver­lie­ren den Immunschutz.

Wir haben zum Beispiel vor Kurzem in der Charité eine Studie zu dem Thema gemacht. Und wir sehen da nun mal, dass man sich das vor­stel­len kann, wenn man über neu­tra­li­sie­ren­de Antikörper spricht: … Bei den Alten, das sind Altersheimbewohner, hat man nur noch 60 Prozent. Diese neu­tra­li­sie­ren­den Antikörper sind viel­leicht der beste Hinweis aus dem Labor auf einen Schutz, den wir im Moment geben kön­nen, sodass man schon sagen müss­te: Okay, also Bewohnerinnen und Bewohner von Altersheimen, da wis­sen wir, die sind beson­ders gefährdet…

Da kann man ethisch ganz klar sagen: Da wird natür­lich eine Auffrischungsimpfung gemacht, die ist beson­ders not­wen­dig und auch beson­ders ver­kraft­bar. Und ich den­ke, sol­che Kontingentierung, wie sie jetzt auch in der Politik dis­ku­tiert wer­den, die kom­men auch schon aus so einem Hintergrund von Überlegungen. Das ist natür­lich eine ethi­sche Abwägung.«

Mehr aus die­sem Podcast in Hurra, hur­ra, der Podcast, der ist wie­der da!

11 Antworten auf „Ist der Chef von Christina Berndt noch schlimmer?“

  1. Es gibt zwei Möglichkeiten über die Nebenwirkungen von Dingen die kein Mensch braucht zu diskutieren:

    1. Wir dis­ku­tie­ren über die Nebenwirkungen. Darüber freu­en sich die Produzenten.

    Besser also:

    2. Wir dis­ku­tie­ren über die Ursachen die dazu füh­ren daß sol­che Dinge pro­du­ziert werden.

  2. "Tobias Ulbrich
    @AnwaltUlbrich
    Sep 8

    THEMA HEUTE: "SKANDAL – IST ATTACKE DER IMPFHERSTELLER AUF WISSENSCHAFTSLITERATUR WAHRSCHEINLICH?"

    Wer die letz­ten bei­den Tage ver­folgt hat, der konn­te eine Achterbahn der Gefühle der kri­ti­schen Wissenschaftswelt sehen. Den Gegenstand der Betrachtung bil­de­te ein jüngst ver­öf­fent­lich­ter Artikel über IJVTPR (absicht­lich nicht erneut mit Link ein­ge­stellt). Angeblich sol­len in modRNA Impfungen sel­fas­sembling struc­tures of nano­par­tic­les (sich selbst zusam­men­bau­en­de Strukturen im Nanopartikelbereich) in den modRNA Impfungen ent­hal­ten gewe­sen sein. Dies wie­der­um beflü­gel­te nicht offi­zi­el­le Publikationen aus der Vergangenheit, die damit bestä­tigt wer­den soll­ten und damit als wahr­schein­lich auf frucht­ba­ren Boden der Prüfer des Artikels stießen. 

    Mit der Veröffentlichung des Artikels warn­ten gleich vie­le renom­mier­te Wissenschaftler, dass es sich um Fake – News han­deln kön­ne. Das Problem – der Artikel war bereits in der Wissenschaftswelt veröffentlicht.

    Die Kritik in Bezug auf Fake – News könn­te berech­tigt sein, wie sich nun her­aus­stellt. Warum hät­te man soet­was gemacht?

    Die Theorie dahinter:

    Im Januar 2024 wur­de erst­mals peer review­ed von @P_McCulloughMD u.a. publi­ziert, dass in Bezug auf die Vakzine Spikevax und Comirnaty ein nega­ti­ves Nutzen-Risiko-Verhältnis bestehen dürfte. 

    Das fan­den die Impfhersteller gar nicht lustig und sie hat­ten so lan­ge inter­ve­niert, bis die Redaktion trotz durch­lau­fe­nen peer reviews den­noch den wis­sen­schaft­li­chen Aufsatz dadurch zen­siert und ent­wer­te­te, dass er durch die Redaktion von Cureus zurück gezo­gen wur­de "retrac­ted". Für die Autoren ist das ver­gleich­bar mit öffent­li­chem Rufmord. 

    pub​med​.ncbi​.nlm​.nih​.gov/​3​827…

    Um die Reputation wie­der­her­zu­stel­len wur­de der Artikel dann am 29.06.2024 neu ein­ge­stellt, näm­lich unter: 

    der Fachzeitschrift
    "International Jounal of Vaccine Theory, Practice, and Research IJVTPR"

    mit dem Titel 

    „COVID_​19 Modified mRNA „Vaccines“, Lessons Learned from Clinical Trials, Mass Vaccination an the Bio-Pharmaceutical Complex“ 

    M. Nathaniel Mead, MSc 1 , Stephanie Seneff, PhD , Russ Wolfinger, PhD , Jessica Rose, PhD , Kris Denhaerynck, PhD , Steve Kirsch, MSc , and Peter A. McCullough, MD, MPH neu bewertet.

    Der Verdacht ist nun völ­lig klar, dass auch die­se zwei­te Veröffentlichung nach einem wei­te­ren peer review Verfahren ver­schwin­den soll.

    Aus Sicht des Impfherstellers ist dazu am besten geeig­net, direkt das gesam­te Fachblatt anzu­grei­fen, indem man einen Fake – Artikel plat­ziert, der vom Inhalt her nicht unwahr­schein­lich klingt, weil er lan­ge Zeit zuvor bereits immer wie­der den Gegenstand von alter­na­ti­ver Berichterstattung bil­de­te, so dass nun mit dem Veröffentlichungswunsch auch nicht unbe­dingt Argwohn auf­kommt, dass alles völ­lig neben der Spur lie­gen könn­te, weil auch renom­mier­te Wissenschaftler durch­aus sol­che Veröffentlichungen zuvor ver­brei­tet hatten. 

    Sollte die­se Fake – Nummer also gelin­gen, dann ist das neue alter­na­ti­ve Fachblatt IJVTPR direkt weg vom Fenster, weil es in der Wissenschaftswelt zer­ris­sen wird.

    Dazu dien­te auch die Aufmerksamkeit auf @Johnincarlisle und mei­ne Person, um glei­cher­ma­ßen gleich mit dis­kre­di­tie­ren zu können. 

    Nun ist es aber genau umge­kehrt. Die Autoren und die­ses neu­en Artikels soll­ten von A – Z durch­leuch­tet wer­den und über­prüft wer­den, wel­che Gelder und wel­che Kommunikation zur Pharmaindustrie im Vorfeld die­ser Veröffentlichung floss. 

    Die gan­ze Nummer stinkt zum Himmel und jeder hat die­sen Geruch in der Nase. 

    Das Überdenken in einer Nacht führt dazu, dass wir hier alle sehr wahr­schein­lich vor­ge­führt wer­den sollten. 

    Das soll­te nun einen Sturm der Entrüstung aus­lö­sen und es soll­te nun ab jetzt jeder Schritt die­ser "Wissenschaftler" die hier alles zer­le­gen wol­len genaue­stens unter­sucht wer­den. Es soll­te gleich­zei­tig auch jeg­li­che Kommunikation mit die­sen Herrschaften offen gelegt wer­den und die Geldflüsse auf deren Konten auch einer Untersuchung zuge­führt wer­den. Denn nie­mand zer­legt sein eige­nes wis­sen­schaft­li­ches Fachblatt ohne sub­stan­ti­el­le Kompensation frei­wil­lig und kein Wissenschaftler publi­ziert von sich aus Unsinn ohne ent­spre­chen­de finan­zi­el­le Kompensationen. Hier soll­te inve­sti­ga­tiv mal die Kommunikation und die Kontenlage geklärt werden. 

    Fazit:
    Meines Erachtens dürf­te es sich als These um einen wei­te­ren Angriff der Impfhersteller auf die Veröffentlichungen in die­sem Fachblatt gehan­delt haben, was es als Anfangsverdacht auch sofort zu unter­su­chen gilt. Jeder Wissenschaftler, der bei IJVTRP ver­öf­fent­licht hat, soll­te ein sub­stan­ti­el­les Interesse an der Aufklärung haben und von der ersten Minute an rich­tig Druck machen, denn die eige­ne Reputation all jener, die über IJVTRP ver­öf­fent­lich­ten hängt mit an die­sem sei­de­nen Faden."

    https://​xcan​cel​.com/​A​n​w​a​l​t​U​l​b​r​i​ch/

    1. @Attacke…: Auf den Gedanken, daß das "neue alter­na­ti­ve Fachblatt IJVTPR" nicht nur in die­sem Fall Schrott ver­öf­fent­licht, angeb­lich peer-review­ed, weil es gar nicht so neu und alter­na­tiv ist, hät­te man auch vor­her kom­men können.

  3. Wir Wegschauer: Ein Land im Bann der Kollektivscham

    Deutschland scheut sich vor der Aufarbeitung der Corona-Zeit wie vor einer Wurzelbehandlung.
    Auch ande­re Themen blen­den wir lie­ber aus.
    Wiederholt sich ein deut­sches Trauma?
    Milosz Matuschek
    12.09.2024 04:07 Uhr

    https://​www​.ber​li​ner​-zei​tung​.de/​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​-​o​e​k​o​l​o​g​i​e​/​c​o​r​o​n​a​-​a​u​f​a​r​b​e​i​t​u​n​g​-​d​e​u​t​s​c​h​l​a​n​d​-​i​m​-​b​a​n​n​-​d​e​r​-​k​o​l​l​e​k​t​i​v​s​c​h​a​m​-​l​i​.​2​2​5​3​113

  4. sein YT-chan­nel
    https://​www​.you​tube​.com/​c​/​D​r​m​e​d​W​e​r​n​e​r​B​a​r​t​e​n​s​/​v​i​d​eos

    u.a.

    Pandemie der Ungeimpften | Dr. Werner Bartens
    Dr. med. Werner Bartens
    1.97K subscribers
    From a doc­tor licen­sed in Germany
    Learn how health sources are defi­ned by the World Health Organization

    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​_​l​V​-​Z​F​u​G​Nps

    dar­un­ter u.a.
    Eingeblendetes Paper von Brockmann und Betsch:
    https://www.youtube.com/redirect?event=video_description&redir_token=QUFFLUhqbVpTTXVPY1NLdGRNRkIwOXFRZW5pSVM1aTFfd3xBQ3Jtc0tsQlhfU2FEck5vMkl2c1hWN1VwOE4zVEVhLURyVDZGNEJTc04teXdmdFNSWTVPb2QwdWYtTlRhUmU5bUF4V3l4ZzlySXhWSXREM1pEbTh4TWNoMnlqMjJmTnR5TGVlWGpqOU5WYW1PS3hRUDhmOWpCRQ&q=https%3A%2F%2Fwww.medrxiv.org%2Fcontent%2F10.1101%2F2021.11.24.21266831v1.full.pdf&v=_lV-ZFuGNps

    auch immer sehens­wert sei­ne Rolle bei Servus-tv Talk-im-Hangar7
    u.a.
    [RKI] Corona-Protokolle: Kommt jetzt die Wahrheit ans Licht?
    74 Min
    Verfügbar seit 4. Apr. 2024

    Die Gäste bei Michael Fleischhacker:
    Klaus Stöhr, Epidemiologe,
    Markus Grill, Journalist,
    Martin Sprenger, Gesundheitswissenschaftler,
    Werner Bartens, Mediziner und
    Publizist, und die Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot.

    https://​www​.ser​vustv​.com/​a​k​t​u​e​l​l​e​s​/​v​/​a​a​t​5​h​w​r​x​a​n​i​q​p​b​g​u​n​t​sz/

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