ZDF ergänzt eigenen Beitrag zu RKI-Papieren…

Mit Stand vom 25.3.24, 17 Uhr, weist das Internet-Archiv zehn Versionen des Artikels "Die bri­san­ten Corona-Protokolle des RKI"aus. Das Original vom 23.3.24, 22:13 Uhr, gibt es hier. Die Passage aus dem Original (links) liest sich seit dem 24.3. um 23:14 Uhr so wie rechts dargestellt:

Den ent­schei­den­den Akteur macht das RKI unkennt­lich. Auf wel­cher wis­sen­schaft­li­chen Grundlage die Hochstufung erfolgt, bleibt unklar…

Tatsächlich waren zu die­sem Zeitpunkt die Fallzahlen nicht dyna­misch gestie­gen. In der Zeit zwi­schen dem 9. und 15. März 2020 wur­den sechs Prozent der in Deutschland Untersuchten posi­tiv gete­stet. Eine Woche spä­ter waren es sie­ben Prozent.

Den ent­schei­den­den Akteur macht das RKI unkenntlich…

Die Passage in den Protokollen legt aller­dings nahe, dass das RKI die Risikobewertung selbst gemacht und nach die­ser das Risiko als "hoch" ein­stuft hat. Einzig die Veröffentlichung der Risikobewertung hing dem­nach von der Freigabe der nicht nament­lich genann­ten Person ab. Das RKI hat sich bis­her nicht zu den Protokollen geäußert.

Tatsächlich waren zu die­sem Zeitpunkt die Fallzahlen in Deutschland erheb­lich gestie­gen – um mehr als 500 Prozent in den ver­gan­ge­nen 14 Tagen: Wurden am 2. März 28 Corona-Fälle regi­striert, waren es am 16. März – dem Tag der Sitzung – bereits 1.780. In die­sem Zeitraum wur­den wesent­lich mehr Test durch­ge­führt, die Positivqoute erhöh­te sich von sechs auf sie­ben Prozent.

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ZDF zu "brisanten Corona-Protokollen des RKI"

»Die Protokolle des RKI-Krisenstabs gal­ten als Verschlusssache. Journalisten klag­ten dage­gen. Die Dokumente zur Corona-Pandemie könn­ten poli­ti­sche Sprengkraft haben.

Es sind mehr als 1.000 Seiten, die nach einer lang­wie­ri­gen Klage des Online-Magazins "Multipolar" jetzt öffent­lich sind: inter­ne und bri­san­te Besprechungen des Corona-Krisenstabs, meist gelei­tet vom dama­li­gen Präsidenten des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, und des­sen Stellvertreter, Lars Schaade, der heu­te der Chef der Behörde ist, die dem Bundesgesundheitsministerium direkt unter­stellt ist.

Protokolle bieten trotz Schwärzungen tiefe Einblicke

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