Während sich die Journaille am antifaschistischen Wintermärchen berauscht, arbeitet sie weiter am realen Rechtsruck. Im Namen des Klimas das Streikrecht beschneiden, lacht das linksliberale Herz auch hier mit?
"Haß und Gewalt" sind Vorwürfe, die beliebig gegen Corona- und Kriegskritik ausgesprochen werden. Nun auch im "FAZ"-Kommentar:
Weselsky »… versteigt sich zu immer wilderen Hasstiraden gegen den Bahnvorstand.
Es geht auch ums Klima
… Einstweilen wirft der Konfliktkurs der GDL zugleich die noch größere Frage auf, welchen Stellenwert Verkehrs- und Klimapolitik eigentlich der Schiene geben darf, falls diese wegen solcher Tarifkämpfe selbst im besten Ausbauzustand nicht zuverlässig zur Verfügung steht. Wer aus dem Straßenbau aussteigt, um Reisende und Güterkunden auf die Schiene zu drängen, muss auch dafür eine Lösung liefern – sonst verstärkt die „Mobilitätswende“ die ohnehin schon übermäßige Erpressungsmacht der GDL noch mehr.
Die politischen Parteien sollten sich darauf vorbereiten, dass es ohne gesetzliche Begrenzungen des Streikrechts womöglich keine zukunftsfähige Verkehrspolitik geben wird. Und handeln.«
Lustig: Der letzte Satz wurde irgendwann zwischen 17:08 und 17:40 Uhr gestrichen.
Derweil werkelt Pistorius an einer Fremdenlegion.

»… "Grundsätzlich müssen wir bei der Suche nach geeigneten jungen Menschen, die ihren Dienst in der Bundeswehr zu leisten bereit sind, deutlich europäischer denken", sagte die FDP-Abgeordnete und Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, der Rheinischen Post. Dazu gehöre auch die Überlegung, dass "Soldaten und Soldatinnen ohne deutschen Pass diesen durch den erfolgreichen Dienst in der Bundeswehr schneller bekommen können".«
Quelle: youtube.com
2015 hetzte der "Focus":

»Claus Weselsky – GDL-Chef und Streik-Führer – muss sich fühlen wir [sic] ein vorverurteilter Verdächtiger. Das öffentliche Urteil über ihn ist längst gesprochen. Klar, unmissverständlich und gegen den Angeklagten.
Spätestens jetzt, wo er zum längsten Bahnstreik in der Geschichte Deutschlands aufgerufen hat…
Wer ist dieser Mann?
So wohnt der GDL-Chef
In der Straße haben sich Rechtsanwälte und Psychologen niederlassen – und mittendrin lebt Weselsky in einem schmucken Altbauhaus. Die Klingelschilder zeigen zehn Wohnparteien. "Fam. Weselsky" steht auf der untersten. Doch eigentlich müsste der Name ganz oben stehen, denn der Wohnbereich des 55-Jährigen unterscheidet sich grundlegend von anderen Wohnungen auf dem Grundstück, wie sich nach dem Eintreten in das Gebäude zeigt.
Hinter dem Eingang mit den zwei großen Säulen, führen kurz darauf ein paar Treppenstufen hinab zu einer zweiten großen Tür. Der Briefkasten mit der Aufschrift "Fa. Weselsky" verrät die Identität des berühmten Bewohners. Hinter der Tür öffnet sich ein Innenhof mit einem kleinen, rotverklinkerten Häuschen. Der geheime Rückzugsort des GDL-Chefs. Er lebt abgeschieden…«