Bei Pfizer? Bei Lauterbach? Bei Schieberbanden in Apotheken?
Nachdem auch in der Öffentlichkeit klar wurde, daß die Spritzen von Biontech/Pfizer keine Ansteckungen verhindern, hatte der US-Konzern sein Medikament Paxlovid nachgeschoben. Karl Lauterbach hatte für 650 Millionen Euro das Mittel bestellt und eine Werbekampagne initiiert. Nicht zuletzt wegen einer sehr langen Liste von Nebenwirkungen erwies sich Paxlovid als Ladenhüter; selbst überzeugten "Impfärzten" erschien eine Behandlung mit den Tabletten zu riskant.
Aktuell empört sich der Gesundheitsminister über die Folgekriminalität. In großem Stil sollen einige Apotheken die von Lauterbach erworbenen Stoffe, für die es in der BRD keinen Bedarf gab, ins Ausland verschoben haben. Auf tagesschau.de heißt es:
»Die Bundesregierung hatte im Februar 2022 eine Million Packungen des Corona-Medikaments Paxlovid beim US-Pharmariesen Pfizer eingekauft und Apotheken kostenlos für die Versorgung betroffener Patienten zur Verfügung gestellt.
Anfang 2023 stellte das Bundesgesundheitsministerium dann fest, dass einzelne Apotheken in Deutschland enorm große Mengen Paxlovid bestellt hatten – zum Teil offenbar mehr als 1.000 Packungen. Die Beamten in Karl Lauterbachs Ministerium waren überzeugt, dass das nicht mit rechten Dingen zugehen kann. So viele Patientinnen und Patienten, die Paxlovid wollen, konnte es in einer einzelnen Apotheke gar nicht geben…
Durchsuchungen in Apotheken
Der Justiziar des Gesundheitsministeriums formulierte Anzeigen gegen mehrere Apotheken mit Großbestellungen. Der Verdacht: Sie könnten die Medikamente illegal weiterverkauft haben…«
Es werden mehrere Verdachtsfälle aus Bayern, Berlin und Hamburg genannt, in Frankfurt soll eine Apotheke fast 10.000 Packungen bestellt haben. In anderen Orten wurden dagegen Verfahren eingestellt. Es gibt vor allem ein Problem:
»Die Ermittlungen sind schwierig. Zu klären, ob die staatlich bezahlten Medikamente illegal weiterverkauft oder nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums einfach weggeworfen wurden, wie einzelne Apotheker behaupten, ist kaum möglich. "Es gibt keine Vorschrift, dass die Apotheker die Paxlovid-Packungen besonders entsorgen oder das dokumentieren müssten", sagt ein Ermittler.
650 Euro pro Packung?
Der Preis, den Deutschland pro Packung Paxlovid an Pfizer bezahlt hat, war bisher ein gut gehütetes Geheimnis. Recherchen von WDR, NDR und "Süddeutsche Zeitung" haben nun ergeben, dass der Bund rund 650 Euro pro Packung bezahlt haben soll, also insgesamt rund 650 Millionen Euro. Weder der Pharmariese noch das Gesundheitsministerium wollen den Preis kommentieren und berufen sich auf Geheimhaltungsklauseln.Das Ministerium teilt auf Anfrage lediglich mit, dass 560.000 Therapieeinheiten vom Großhandel an Apotheken ausgeliefert worden seien. Wie viele Packungen tatsächlich bei Patientinnen und Patienten angekommen sind, wisse man aus datentechnischen Gründen nicht…
Krankenkassen übernehmen Bezahlung
Von Montag dieser Woche an startet der US-Pharmakonzern Pfizer mit dem Direktvertrieb von Paxlovid in Deutschland. Das heißt, dass künftig nicht mehr die Bundesregierung das Medikament bezahlt, sondern die Krankenkassen – die dafür nun aber deutlich mehr ausgeben müssen. Nach Angaben des AOK-Bundesverbands kostet das Medikament künftig im Apothekenverkauf 1.149,19 Euro pro Packung…«
Wer war Lauterbachs bester Kunde (wenn man's glaubt)?
Paxlovid-Beauftragte in jedem Pflegeheim
Originellerweise mit dem gleichen Foto wie heute war seinerzeit wenige Tage später auf tagesschau.de zu lesen:
Dort erfuhr man:
»Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will das Corona-Medikament Paxlovid zu einem essentiellen Instrument in der Pandemiebekämpfung machen. Deshalb dürften Hausärzte das Mittel ab sofort in ihrer Praxis vorrätig haben und direkt an Corona-Patienten abgeben, sagte Lauterbach dem "Spiegel". Der Umweg über die Apotheken sei damit nicht mehr notwendig. Eine Verordnung solle zudem mit 15 Euro vergütet werden.
Darüber hinaus solle jedes Pflegeheim neben einem Impf- auch einen Paxlovid-Beauftragten ernennen, der sich um alles Organisatorische kümmere. Auch dort solle künftig ein Vorrat des Medikaments gelagert werden dürfen, damit es schnell eingesetzt werden könne.«
Im September 2022 war auf corodok.de zu lesen:
Lindners positivste Nachricht des heutigen Tages: Scholz negativ, Paxlovid sehr gut
"Wir haben es ja auch." Das scheint ohnehin das Credo des Finanzministers zu sein.
»… Der Bundesfinanzminister betonte, das sei dann auch „die Gelegenheit, Werbung für Paxlovid zu machen“. Lindner bezeichete den negativen Test des Kanzler als „eine der positivsten Nachrichten des heutigen Tages“. „Ich glaube, das ist jetzt ein guter Anlass noch einmal für das Präparat Paxlovid zu werben“, sagte Lindner. Das habe er während seiner Hotelquarantäne in Washington auch bekommen. Er sei nach fünf Tagen bei mildem Verlauf negativ gewesen. „Ich glaube, das sollte in Deutschland öfter genutzt werden. Wir haben es ja auch.“…«
aerzteblatt.de (29.9.22)
Das war Teil einer ganzen Kampagne, siehe etwa:
Zur Entlastung der Kliniken: DIVI-Chef wirbt für mehr Paxlovid-Einsatz
Weniger wirksam waren hingegen solche Meldungen:
»Fauci sagt, sein Covid sei nach Paxlovid zurückgekommen
(CNN)Dr. Anthony Fauci, Direktor des National Institute of Allergy and Infectious Diseases und leitender medizinischer Berater von Präsident Biden, hat kürzlich enthüllt, dass er nach der Einnahme des antiviralen Medikaments Paxlovid einen Rückfall [rebound] seiner Covid-19-Infektion erlebt…«
edition.cnn.com (30.6.22) (29.9.22)
Sehr milde Symptome und Paxlovid von der Terrasse. Vollständiger geimpft geht nicht
"… Er habe «sehr milde Symptome» und habe mit der Einnahme des Covid-19-Medikaments Paxlovid begonnen. «Es geht mir gut. Ich erledige eine Menge Arbeit und werde sie auch weiterhin erledigen», sagte Biden am Donnerstag in einem auf seinem Twitter-Account veröffentlichten Video von der Terrasse des Weißen Hauses.…
Nach Angaben des Weißen Hauses ist der US-Demokrat vollständig gegen das Virus geimpft und hat zwei Auffrischungsimpfungen erhalten. In den vergangenen Monaten hatte es in seiner Regierung und seinem Umfeld jedoch zahlreiche von Corona-Infektionen gegeben – ebenfalls bei Geimpften…"
krankenkassen.de (21.7.22)
Entscheidend war aber:
Das half dabei:
Verlängerung der Haltbarkeit von Paxlovid – auch rückwirkend
Was der Lauterbach Pfizer glaubt und der Buschmann dem Lauterbach und der Bundestag allen zusammen