Auch Sanofi und GSK erhielten Milliardensubventionen für Corona-"Impfstoffe"

(Ehemalige) Freunde aus der Linken argu­men­tie­ren stets, es sei doch nor­mal, wenn kapi­ta­li­sti­sche Unternehmen Gewinne aus ihren Produkten zögen, was sol­le also der Verweis dar­auf bei den "Impfstoffen"? Selten fällt ihnen auf, daß sie bei Rüstungsfirmen und Energiekonzernen nicht zu die­sem Einwand grei­fen. Sie über­se­hen zudem, daß es bis zum Jahr 2020 nie­mals Subventionen in der­art schwin­del­erre­gen­der Höhe gab und machen sich zugleich weni­ge Gedanken über deren Finanzierung. Vollends blen­den sie aus, daß es in der Weltgeschichte bis­lang kei­nen staat­li­chen Zwang zur Konsumierung eines Produkts gab, wie er mit "Impfpflicht" und ande­ren Repressionen in die Wege gelei­tet wurde.

Doch auch bei dem Teil der Coronakritik, der die US-Republikaner als lau­te­re Streiter für Bürgerrechte betrach­tet, kann die Sanofi-Geschichte viel­leicht Erhellendes bewir­ken. Anders als die Zuwendungen der Trump-Administration für die US-Konzerne Pfizer und Moderna ist sie weni­ger bekannt.

Daß fran­zö­si­sche und bri­ti­sche Großunternehmen in Zeiten von MAGA üppig ver­sorgt wur­den, mag zunächst erstau­nen. Es wird ein Schuh dar­aus, wenn man weiß, daß die USA sich der­art die Produktion für die ame­ri­ka­ni­sche Bevölkerung sichern woll­ten. Am 31.7.20 war auf sano​fi​.com zu lesen:

»Sanofi und GSK werden für die Operation Warp Speed ausgewählt, um die US-Regierung mit 100 Millionen Dosen des Impfstoffs COVID-19 zu versorgen

… Die Zusammenarbeit mit dem U.S. Department of Health and Human Services (HHS) und dem Verteidigungsministerium wird dazu bei­tra­gen, die Entwicklungsaktivitäten zu finan­zie­ren und den Ausbau der Produktionskapazitäten von Sanofi und GSK in den Vereinigten Staaten für den rekom­bi­nan­ten, pro­te­in­ba­sier­ten, adju­vier­ten Impfstoff sicher­zu­stel­len, was zu einer erheb­li­chen Kapazitätserweiterung führt.

Die US-Regierung wird bis zu 2,1 Mrd. USD bereit­stel­len, von denen mehr als die Hälfte für die wei­te­re Entwicklung des Impfstoffs, ein­schließ­lich kli­ni­scher Studien, und der Rest für den Produktionsaufbau und die Lieferung von zunächst 100 Millionen Impfstoffdosen ver­wen­det wer­den soll. Sanofi wird den größ­ten Teil der von der US-Regierung bereit­ge­stell­ten Mittel erhal­ten. Die US-Regierung hat eine wei­te­re Option für die Lieferung von wei­te­ren 500 Millionen Dosen auf län­ge­re Sicht. Dies trägt dazu bei, dass die US-Regierung im Rahmen der Operation Warp Speed Millionen von Dosen eines siche­ren und wirk­sa­men COVID-19-Impfstoffs bereit­stel­len kann…

"Das Portfolio an Impfstoffen, das für die Operation Warp Speed zusam­men­ge­stellt wird, erhöht die Chancen, dass wir bereits Ende die­ses Jahres über min­de­stens einen siche­ren, wirk­sa­men Impfstoff ver­fü­gen wer­den", sag­te HHS-Minister Alex Azar. "Die heu­ti­ge Investition unter­stützt das adju­van­tier­te Produkt von Sanofi und GSK auf dem gesam­ten Weg durch die kli­ni­schen Studien und die Herstellung, mit dem Potenzial, Hunderte von Millionen siche­rer und wirk­sa­mer Dosen für die ame­ri­ka­ni­sche Bevölkerung bereit­zu­stel­len."…«

Es ging der Trump-Regierung also einer­seits um die auch in Deutschland wohl­be­kann­te Sicherung des Produktionsstandorts und ande­rer­seits um die Versorgung der ame­ri­ka­ni­schen Bevölkerung.

Noch bevor die­se Pläne und Summen bekannt wur­den, grein­te eine Kommentatorin auf welt​.de am 14.5.20 unter dem Titel "Dieser Impfstoff-Nationalismus ist herz­los und falsch" recht ähn­lich der vor­ge­tra­ge­nen Motivation aus der Linken ("Impfstoffe für alle!"). Das gan­ze Ausmaß der Subventionen war ihr noch gar nicht bekannt:

»Dabei ist die Summe, um die es geht, über­ra­schend gering: Umgerechnet 28 Millionen Euro hat die dem US-Gesundheitsministerium unter­stell­te Behörde inve­stiert. In einem Geschäft, in dem jähr­lich Milliardensummen bewegt wer­den, ist das ein eher sym­bo­li­scher Betrag.

Das US-Biotech-Unternehmen Moderna, das im glo­ba­len Wettrennen um ein Vakzin viel wei­ter vorn liegt als Sanofi, hat von der Barda zeit­gleich rund 450 Millionen Euro ein­ge­heimst. Und beim US-Konzern Johnson & Johnson hat die Behörde sogar knapp eine Milliarde Dollar in Aussicht gestellt.«

Daß zu die­sem Zeitpunkt die Bundesregierung hun­der­te Millionen für deut­sche Firmen bereit­stell­te, küm­mer­te weder die "Welt" noch die Linken. Für die einen war der deut­sche Wirtschaftsstandort so aus­schlag­ge­bend wie für Trump und spä­ter Biden der ame­ri­ka­ni­sche. Bei den ande­ren wirk­te die zu kei­ner Zeit hin­ter­frag­te Vorstellung einer welt­um­span­nen­den töd­li­chen Seuche, ange­sichts derer klein­li­che Fragen wie die nach Profiten hint­an­zu­stel­len seien.

Doch wie kam es dazu, daß mit Sanofi der größ­te Pharmakonzern Europas letz­ten Endes nicht zum Zug kam? Es wird kaum zu tun haben mit sol­chen Schlagzeilen: »Schmiergeldaffäre kostet Sanofi 28 Millionen Euro «. Der Fall, bei dem die deut­sche Tochter des Konzerns ein Bußgeld in die­ser Höhe zahl­te, um ein Verfahren wegen orga­ni­sier­ten Betrugs abzu­wen­den, lag sechs Jahre zurück. Und wäre Betrug ein Kriterium, wären Aufträge an Pfizer nie­mals zustan­de gekommen.

Die wahr­schein­li­che­re Erklärung ist: Sanofi und GSK hat­ten auf das fal­sche Pferd gesetzt. Die Nomenklatura des Vakzinismus hat­te ent­schie­den, daß ein­zig die mRNA-Technologie unter­stüt­zens­wert ist. Vor allem Biontech und Pfizer hat­ten sich damit durch­ge­setzt. AstraZeneca wur­de wegen zahl­rei­cher ern­ster Nebenwirkungen vom Markt ver­drängt, Schäden durch die mRNA-Stoffe wur­den plan­mä­ßig igno­riert. Chinesische, rus­si­sche oder kuba­ni­sche Impfstoffe auf ande­rer Basis hat­ten schon gar nicht eine Chance, auch nur die Zulassungsverfahren zu erreichen.

Zudem waren die Firmen spät dran. Erst im Juli 2021 star­te­te das Rolling-Review-Verfahren der EMA und im November 2022 wur­de eine Zulassung für einen Booster erteilt. Im Januar 2023 konn­ten Apotheken ihn bestel­len. Da war der Zug bereits abge­fah­ren. Auch die Stiko blieb dem Standortdenken treu:

»Nach Bewertung der Daten aus den Zulassungsstudien hat die STIKO ent­schie­den, die Anwendung von VidPrevtyn Beta auf­grund der limi­tier­ten Datenlage der­zeit nicht zu emp­feh­len. Bisher lie­gen der STIKO zum Ausspruch einer Empfehlung kei­ne aus­rei­chen­den Daten zur kli­ni­schen Wirksamkeit und umfas­sen­den Sicherheitsbeurteilung der Auffrischimpfung mit VidPrevtyn Beta vor.«
rki​.de (23.2.23)

Derartige Bedenken kann­te die Stiko bei den Biontech-Stoffen nicht.

100 Tage Entwicklung

Melanie Saville, lang­jäh­ri­ge Executive Director of Vaccine Research and Development at the Coalition for Epidemic Preparedness Innovations (CEPI), vor­mals bei Sanofi ange­stellt, inzwi­schen bei der "welt­weit täti­gen gemein­nüt­zi­gen Organisation" PATH ein­ge­setzt, hat die Zeichen der Zeit erkannt:

»Dr. Melanie Saville, geschäfts­füh­ren­de Direktorin von Vaccine R&D, sag­te: "Die kon­ti­nu­ier­li­che Verbesserung von Impfstofftechnologien ist von ent­schei­den­der Bedeutung, um der Welt ein bes­se­res Abwehrsystem gegen epi­de­mi­sche und pan­de­mi­sche Virusbedrohungen zu geben. Die RNA-Impfstofftechnologie war ent­schei­dend für die welt­wei­te Reaktion auf COVID-19 und wird dies auch in Zukunft für die Reaktion auf neu auf­tre­ten­de infek­tiö­se Bedrohungen sein. CEPI unter­stützt neu­ar­ti­ge RNA-Impfstofftechnologien, wie die zir­ku­lä­re RNA-Technologie, um sicher­zu­stel­len, dass wir über eine brei­te Palette von Impfstoffplattformen ver­fü­gen, die es der Welt ermög­li­chen, schnell und effi­zi­ent auf die näch­ste Krankheit X zu reagieren.«
cepi​.net (25.10.23)

Saville ist eine der PropaganistInnen für die Verkürzung der Entwicklungszeit von "Impfstoffen" auf 100 Tage (you​tube​.com, 10.11.22):

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