Auch in Hamburg gab es linke Stimmen gegen die "Maßnahmen"

Schon früh gab es bei "Jour Fixe – Gewerkschaftslinke Hamburg" eine kri­ti­sche Annäherung an das Thema. Am 19.3.20 gab es dort zu lesen:

»Aktuelle Sammlung von – vor allem – gewerk­schafts­po­li­ti­schen Artikeln, Beiträgen und Fakten als Ergänzung zu den Veranstaltungen des „Jour Fixe“ in Hamburg

01 In eige­ner Sache:
02 Coronavirus: Warum Herr Drosten jetzt end­lich schwei­gen sollte
03 Corona: Die Ruhe vor dem Sturm
04 Eine kapi­ta­li­sti­sche Pandemie

05 Bürger aller Länder – und die Corona-Lektion …
06 Coronavirus: „Agrarindustrie wür­de Millionen Tote riskieren“
07 Mikrobiologischer Klassenkampf in China: Soziale Ansteckung
08 Bergamos Bürgermeister über Corona: „Nutzt die Zeit, die ihr noch habt“
09 Hilferufe aus Teheran : Drohen Millionen Corona-Tote in Iran?
10 Corona: Solidarität ist auch eine Medizin
11 Schatttenblick: Coronavirus – Einschränkungen und Maßnahmen
12 Coronavirus: USA stop­pen Manöver „Defender 2020“ endgültig
13 Das Monster vor der Tür: Der Corona-Kapitalismus

01 In eigener Sache:

In die­sem Jour Fixe, das sich aus­schließ­lich mit der Corona-Pandemie befaßt, brin­gen wir Artikel und Informationen, die sich in kri­ti­scher Weise mit der Problematik sowohl in Deutschland als auch im Ausland befas­sen. Vielleicht dient es dazu, etwas mehr Klarheit und Orientierung zu bekommen.

Es geht auch um die Autoritäts- und Staatsgläubigkeit der Bevölkerung und vor allem der Linken gegen­über staat­li­chen Maßnahmen. Und Kritik der Linken am Staat ange­sichts der Pandemie.
Wir wer­den schon weni­ge Tage spä­ter wie­der ein „nor­ma­les“ Jour Fixe Info (Jour Fixe Info 14–2020) rausschicken.

02 Coronavirus: Warum Herr Drosten jetzt endlich schweigen sollte

Alexander Unzicker
Die gemäch­li­chen Ratschläge des Top-Virologen, der das Regierungsnarrativ vor­ge­ge­ben hat, erfreu­en sich gro­ßer Beliebtheit
https://​www​.hei​se​.de/​t​p​/​f​e​a​t​u​r​e​s​/​C​o​r​o​n​a​v​i​r​u​s​-​W​a​r​u​m​-​H​e​r​r​-​D​r​o​s​t​e​n​-​j​e​t​z​t​-​e​n​d​l​i​c​h​-​s​c​h​w​e​i​g​e​n​-​s​o​l​l​t​e​-​4​6​8​4​1​7​6​.​h​tml

03 Corona: Die Ruhe vor dem Sturm

Walerij Lobanowskji. 10./11.3.2020
Alright – man­che wer­den es immer noch über­trie­ben oder panisch fin­den jetzt auch aus lin­ker Perspektive über das „Corona-Virus“ zu schreiben.
https://​just​pa​ste​.it/​r​u​h​e​v​o​r​d​e​m​s​t​urm

04 Eine kapitalistische Pandemie

Es ist nicht das Virus, das die Menschen tötet, son­dern der Kapitalismus. Die Quarantäne ist hier­bei eine auto­ri­tä­re Entwicklung zur Selbstverteidigung des Systems.
Elisa Nowak
https://​www​.frei​tag​.de/​a​u​t​o​r​e​n​/​e​l​i​s​a​n​o​w​a​k​/​e​i​n​e​-​k​a​p​i​t​a​l​i​s​t​i​s​c​h​e​-​p​a​n​d​e​mie

05 Bürger aller Länder – und die Corona-Lektion …

Wir habe nie­mals zuvor eine Pandemie erlebt, die durch einen Coronavirus aus­ge­löst wur­de. Zugleich haben wir nie­mals zuvor eine Pandemie erlebt, die unter Kontrolle gebracht wer­den kann.
Aus der Stellungnahme der WHO vom 11. März zur Feststellung einer COVID-19-Pandemie
http://​www​.schat​ten​blick​.de/​i​n​f​o​p​o​o​l​/​p​o​l​i​t​i​k​/​k​o​m​m​e​n​/​s​e​l​e​1​0​5​1​.​html

06 Coronavirus: „Agrarindustrie würde Millionen Tote riskieren“

Ein Gespräch mit dem Evolutionsbiologen Rob Wallace über die Gefahren von Covid-19, die Verantwortung der Agrarindustrie und nach­hal­ti­ge Lösungen zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten
Von Rob Wallace
Die Agrarindustrie als Form der sozia­len Reproduktion muss für immer abge­schafft wer­den, schon allein aus Gründen der all­ge­mei­nen Gesundheit. Die hoch indu­stria­li­sier­te Produktion von Nahrungsmitteln hängt von Praktiken ab, die die gesam­te Menschheit gefähr­den und in die­sem Fall dazu bei­tra­gen, eine neue töd­li­che Pandemie auszulösen.
https://​ame​ri​ka21​.de/​a​n​a​l​y​s​e​/​2​3​8​2​2​0​/​c​o​r​o​n​a​v​i​r​u​s​-​u​n​d​-​a​g​r​a​r​i​n​d​u​s​t​rie

07 Mikrobiologischer Klassenkampf in China: Soziale Ansteckung

Von Chuang
Das gan­ze Land ist abge­rie­gelt. Schulen sind geschlos­sen, die Menschen in ihren Häusern ein­ge­sperrt. Fast alle wirt­schaft­li­chen Aktivitäten wur­den wegen des Neujahrsfests am 25. Januar ein­ge­stellt. Um die Ausbreitung der Epidemie ein­zu­däm­men, wur­de die Unterbrechung um einen Monat verlängert.
https://​www​.akweb​.de/​a​k​_​s​/​a​k​6​5​8​/​5​2​.​htm

08 Bergamos Bürgermeister über Corona: „Nutzt die Zeit, die ihr noch habt“

Bergamo ist das Epizentrum der Coronakrise in Europa. Fast 400 Menschen sind dort gestor­ben. Bürgermeister Gori erzählt vom Drama in sei­nen Krankenhäusern – und alar­miert sei­ne deut­schen Kollegen.
Interview von Frank Hornig, Rom
https://​www​.spie​gel​.de/​p​o​l​i​t​i​k​/​a​u​s​l​a​n​d​/​b​e​r​g​a​m​o​-​b​u​e​r​g​e​r​m​e​i​s​t​e​r​-​u​e​b​e​r​-​c​o​r​o​n​a​-​n​u​t​z​t​-​d​i​e​-​z​e​i​t​-​d​i​e​-​i​h​r​-​n​o​c​h​-​h​a​b​t​-​a​-​e​1​5​c​2​8​b​0​-​7​c​5​9​-​4​5​3​5​-​a​8​f​4​-​a​e​a​6​c​9​e​3​0​3​e​4​?​d​=​1​5​8​4​5​3​2​0​7​0​&​s​a​r​a​_​e​c​i​d​=​s​o​c​i​_​u​p​d​_​w​b​M​b​j​h​O​S​v​V​i​I​S​j​c​8​R​P​U​8​9​N​c​C​v​t​l​FcJ

09 Hilferufe aus Teheran : Drohen Millionen Corona-Tote in Iran?

Von Rainer Hermann
Die Corona-Epidemie über­for­dert die Islamische Republik. Zum ersten Mal bit­tet das Regime den IWF um Hilfe. Verschärft wird die Lage durch ame­ri­ka­ni­sche Sanktionen und die Sturheit man­cher Pilger.
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/corona-epidemie-in-iran-drohen-millionen-tote-16684873.html?xtor=EREC-7-%5BThemen_des_Tages%5D-20200318&utm_source=FAZnewsletter&utm_medium=email&utm_campaign=Newsletter_FAZ_Themen_des_Tages&campID=OMAIL_REDNL_n/a_n/a_n/a_n/a_n/a_n/a_n/a_Themen_des_Tages
Anmerkung:
Das ist das erste Mal seit 1979, der isla­mi­schen Revolution, daß sich die isla­mi­sche Regierung an den IWF wendet!
Wie ira­ni­sche Kollegen mit­tei­len, hat der IWF vor drei Wochen erklärt, daß er das Ersuchen des Iran prüft. Iran hat Kredite von meh­re­ren Staaten erhal­ten, dar­un­ter Türkei, Katar. (DW)

10 Corona: Solidarität ist auch eine Medizin

Von Holger und Pucki
…Die Frage von Leben und Tod war und ist eben auch immer eine Klassenfrage.
Es bedarf kei­ner bös­ar­ti­gen Fantasie, sich aus­zu­ma­len, dass schon jetzt neo­li­be­ra­le Ökonomen eif­rig Excel-Tabellen bear­bei­ten, mit denen sie aus­rech­nen, wie die Toten der Pandemie die Rentenkassen, die Sozialkassen ent­la­sten wer­den und wann sich die kurz­zei­ti­gen Mehrausgaben z.B. im Gesundheitswesen durch die lang­fri­sti­gen Ersparnis an Renten und Hartz IV-Bezügen amor­ti­sie­ren. Es ist bil­lig, die­se Ökonomen als cha­rak­ter­lich völ­lig ver­dor­be­ne Individuen hin­zu­stel­len. Sie han­deln nur kon­se­quent nach der Logik ihres Wirtschafts- und Gesellschaftssystems.
https://​lower​class​mag​.com/​2​0​2​0​/​0​3​/​1​2​/​c​o​r​o​n​a​-​s​o​l​i​d​a​r​i​t​a​e​t​-​i​s​t​-​a​u​c​h​-​e​i​n​e​-​m​e​d​i​z​in/

11 Schatttenblick: Coronavirus – Einschränkungen und Maßnahmen

März 2020, Europäische Union: Willkommen in der Dystopie! Militärische Absicherung der Außengrenze gegen mut­maß­li­che Horden poten­ti­ell infek­tiö­ser Habenichtse; poli­zei­li­che Sicherung längst abge­schafft geglaub­ter Grenzen im Innern; Aufrufe der Politik, Ruhe zu bewah­ren, sozia­le Konktakte zu mei­den und sich frei­wil­lig in Isolation zu begeben.
http://​www​.schat​ten​blick​.de/​i​n​f​o​p​o​o​l​/​p​o​l​i​t​i​k​/​m​e​i​n​u​n​g​/​p​o​l​a​1​3​6​7​.​h​tml13 Das Monster vor der Tür: Der Corona-Kapitalismus«
gewerk​schafts​lin​ke​.ham​burg (19.3.20)

Weitere Beiträge dort (Auszug):

2 Antworten auf „Auch in Hamburg gab es linke Stimmen gegen die "Maßnahmen"“

  1. >> Schon früh gab es bei "Jour Fixe – Gewerkschaftslinke Hamburg" eine kri­ti­sche Annäherung an das Thema. << [aa]

    Ja?

    "Es geht auch um die Autoritäts- und Staatsgläubigkeit der Bevölkerung und vor allem der Linken gegen­über staat­li­chen Maßnahmen." [Jour Fixe]
    Der erste Betrag "Warum Herr Drosten jetzt end­lich schwei­gen soll­te" ist vom 17. März 2020, und wenn man rein­liest, WARUM Herr Drosten schwei­gen sollte:
    Weil, wenn sei­nen "gemäch­li­chen Ratschlägen" gefolgt wür­de, mit denen er "das Regierungsnarrativ vor­ge­ge­ben hat", zur Folge hätte:
    "Dies wird Deutschland in eine noch schlim­me­re Katastrophe füh­ren, als sie Italien mit dem Zusammenbruch sei­nes Gesundheitssystems gera­de erlebt." 

    Am 17. März 2020 war "das Regierungsnarrativ" gra­de noch von fach­li­chen Einschätzungen domi­niert, und das BMfG hat­te drei Tage vor­her "Achtung Fake News❗️"getwittert.

    Die "Gewerkschaftslinke Hamburg" war damals schon auf dem Weg, den die Labour-Regierungen von NZ und Victoria (AU) beharr­lich ver­folg­ten: ZeroCovid.

  2. DER ist auch gut:
    https://​gewerk​schafts​lin​ke​.ham​burg/​2​0​2​0​/​0​5​/​1​2​/​o​r​t​e​g​a​-​k​u​e​n​d​i​g​t​-​e​i​n​-​m​a​s​s​e​n​s​t​e​r​b​e​n​-​an/

    "In Wirklichkeit ist die­se Rede eine aus­führ­li­che und detail­lier­te Ankündigung der Regierung, dass sie bewusst und geplant kei­ne beson­de­ren Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus unter­neh­men wird. Sie ist die offe­ne Ankündigung, dass Nicaragua – auf Grund die­ser Regierungspolitik – in den näch­sten Wochen und Monaten in eine huma­ni­tä­re Katastrophe unkal­ku­lier­ba­ren Ausmaßes hin­ein­ge­ra­ten wird. Durch Covid-19 wer­den wesent­lich mehr Menschen in Nicaragua ster­ben als durch die staat­li­che und para­mi­li­tä­ri­sche Repression seit dem 18. April 2018 gestor­ben sind."

    J. Hopkins Dashboard aktu­ell: 15.655 con­firm­ed cases /​245 deaths /​mind. 1x "geimpft": 94%

    Da hat­te wohl der im Artikel auf­wän­digst Geschmähte Recht:
    "Seit dem ersten offi­zi­ell aner­kann­ten Fall einer Infektion mit dem Coronavirus vom 18. März bis zum Tag sei­ner Rede am 30. April hät­ten sich, so Ortega, 14 Personen mit die­sem Virus infi­ziert, von denen 4 ver­stor­ben sei­en. Seit dem 11. März, dem Tag, als die Weltgesundheitsorganisation die Krankheit Covid-19 zur Pandemie erklär­te, bis zum 30. April habe es jedoch 2.829 wei­te­re Todesfälle gege­ben, „über die nie­mand spricht“: 120 Verkehrstote, 85 Opfer von Gewalt, 40 Selbstmorde, 37 Ertrunkene, Tote durch Herzversagen, Bluthochdruck, Leberversagen, Krebs und ande­res mehr. Es sei „unsen­si­bel“ gegen­über all den Angehörigen die­ser Toten, wenn man aktu­ell nur über die Coronatoten spre­chen würde."
    5

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